Dunkle Musik, dunkle Räumlichkeiten und wenig Licht. In der Maschinenfabrik in Heilbronn fand das Absence of Light statt und was soll man sagen, der Name war Programm! Aber dazu später mehr. Mit Entgeist, Innersphere und Welicoruss stand ein starkes und diverses Extreme Metal Line-Up auf der Bühne, auf das sich die Besucher freuen konnten.
Den Anfang machten Entgeist aus Heilbronn. Die Blackened Death Metal Band hatte eingeladen und es sind einige gefolgt, auch wenn der Saal fernab von voll war, zog eine grandiose Stimmung auf! Entgeist will allen Black Metal Klischees vor den Kopf stoßen. Sie sprechen über ihre Musik, ihre „Höhlenmenschen-Riffs“ und sie nutzen sehr viele Kraftausdrücke, was eher an Auftritte aus anderen Genres erinnert. Aber auch die Storys in den Ansagen sollten nicht zu ernst genommen werden und auch wenn all dies ein wenig Skepsis auslöst, musikalisch sind die Jungs jedoch sehr solide und das Publikum mag es.
Innersphere:
Weiter ging es mit Innersphere, die Band aus Pilsen wagt aktuell ihre ersten Gehversuche auf deutschen Bühnen und zeigt sich bisher erfolgreich. Mit einer guten Melodieführung, viel Variation in der Musik und einer gewissen Sympathie auf der Bühne glänzt die Band, die sich selbst im Bereich Melodic-Death einordnet. Auch wenn das Publikum nicht so abging wie bei Entgeist, kam das ganze dennoch sehr gut an. Eine Band, die wir hoffentlich öfter sehen werden.
Welicoruss:
Zu guter Letzt gab sich Welicoruss die Ehre. Die Band kommt wie Innersphere aus Tschechien, doch kann und möchte sie ihre sibirischen Wurzeln nicht verleugnen. Mit ihrem noch aktuellen Album Sibirian Heathen Horde im Gepäck geht es seit einigen Jahren durch Europa, mit steigendem Erfolg. Während mit aktuellen Stücken in englischer Sprache angefangen wird, folgen anschließend ein paar ältere Stücke auf Russisch. Etwas, das die Leute wenig stört, denn es kommt an, das Publikum feiert mit und bleibt bis zum Ende dabei. Ein guter Auftritt und ein noch besseres Publikum!
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