Haggard live im Hirsch in Nürnberg
Elf Musiker und Musikerinnen kommen nach und nach auf die Bühne und man fühlt sich mehr im Konzertsaal als im scheunenähnlichen, gut bestuhlen „Hirsch“ in Nürnberg.
Haggard, Ende Juli noch auf dem Hellraiser in Leipzig zu sehen (siehe unser Bericht) kamen sie nun in den Hirsch nach Nürnberg. Ein wenig eng wird´s auf der Bühne, denkt man, aber alle haben Platz und wenn die Musik beginnt, ist der Platz auch egal. Hauptsache, im Publikum kann man sich bewegen, sitzend und mit Abstand den Abend voller neuer Eindrücke der Mischung einer klassischen Death-Metal-Besetzung gepaart mit einer klassischen Klassik-Besetzung genießen. Haggard eben, in einer etwas personell geänderten Besetzung; aber das ist ja das interessante, dieses nicht vorhersehbare, mit Sopran und Tenor durchwachsene, und doch auf den Grundfesten des Metal basierenden Musikereignisses.
Der wenigen Veröffentlichungen seit 1989 entsprechend, hört man nun doch die alten bekannten, aber doch in der Besetzung frisch klingenden Songs; als Haggard-Fan singt man sowieso alles mit und hat einen seeligen Blick in Richtung Bühne, wo man ein lange vermisstes Erlebnis preist, nämlich mal wieder seit langem ein Konzert mit Publikum in einer Halle. Zum Abschluss gibt es dazu noch die Hymne „Awakening the centuries“ und die Menschen stehen und feiern eine Band, die nach fast zweieinhalb Stunden einen Klangteppich in den ungeübten Ohren hinterlassen hat, die nun nach einem neuen Album lechzen. Ja, man könnte schreiben, Haggard haben die Fanbase definitiv erweitert.
Aber nun genug der Worte, lasst nun Fotos folgen.
Antworten