Am 21.11. gab es in Mannheim ein ganz besonderes Konzert, wo die Anwesenheit eines jeden Black Metallers fast Pflicht war. Mayhem und Gaahls Wyrd kamen auf ihrer aktuellen Tour in die Stadt und das war etwas, dass man sich nicht entgehen lassen konnte. Beide Bands versprachen einen guten Abend, bei dem kein Nacken vom Headbangen verschont bleiben sollte.
Gost:
Den Anfang machten Gost aus Texas, deren Musik in einem starken Widerspruch zum restlichen Abend stand und, deshalb auch von vielen Besuchern eher negativ aufgenommen wurde, sodass hier die Halle noch relativ leer war. Die Band bestand nur aus einem Sänger und einem Bassisten und war sehr stark durch elektronische Elemente geprägt. Die Musik sollte dabei ein Gefühl von Metal imitieren, was jedoch nicht sehr gut rüberkam.
Gaahls Wyrd:
Bei Gaahls Wyrd sah das ganze hingegen schon anders aus. Die Halle war gut gefüllt und das Konzert wurde von den Besuchern sehr gut angenommen. Die Besonderheit bei live Auftritten von Gaahls Wyrd ist, dass sie auch ältere Lieder von Gaahls anderen Projekten spielen. Unter anderem waren Lieder von God Seed, Trelldom und Gorgoroth Teil des Abends, neben den Gaahls Wyrd Liedern ihres aktuellen Albums präsentierten. Gaahls ruhige Bühnenpräsenz zog die Besucher in seinen Bann, bedächtig schritt er die Bühne auf und ab, ohne eine große Show und alle Augen hafteten ihm an.
Mayhem:
Mayhem waren die Band, auf die jeder den Abend über gewartet hat. Die Halle war mittlerweile brechend voll und es gab kein Halten mehr. Bemerkenswert dabei war, dass das Set in drei Episoden mit unterschiedlichen Kostümen und Bühnendeko aufgeteilt war. Zuerst war das längste Set der drei an der Reihe, mit den modernen Mayhem Stücken. Hauptsächlich spielten sie Sachen von dem neusten Album, aber auch die Alben Chimera, Wolf’s Lair Abyss und Great Declaration of War kamen nicht zu kurz. Die Band trug ihre alltägliche Kleidung, mit Ausnahme von Attila, der in das Gewand eines orthodoxen Priesters in Weiß schlüpfte.
Nach einer kurzen Umbaupause begann der zweite Teil, den die Band in schwarze Umhänge gehüllt begann und Attila in einem schwarzen Priestergewand. Hier begann der oldschool Teil des Konzertes, mit Liedern ausschließlich von dem Klassiker De Mysteriis Dom Sathanas. Und zum Abschluss worauf alle gewartet haben, die Band wieder in Alltagskleidung, Atilla mit Irokese und Lederweste, wie sie die ersehnten Lieder von Deathcrush zusammen mit ein paar Liedern von Live in Leipzig und Wolf’s Lair Abyss zum Besten gaben.
Fazit:
Trotz musikalischer Ausreißer der Vorband waren Gaahls Wyrd und Mayhem eine starke Leistung, mit Gaahls Wyrd als die beste Band des Abends. Ein guter Klang, gute Bühnenshow und eine abwechslungsreiche Songauswahl waren Garanten für eine gute Shows. Lediglich bei der Vorband hätten wir uns etwas passenderes gewünscht
Setliste Gost:
nicht verfügbar
Setlist Gaahls Wyrd:
Ghosts InvitedCarving a Giant (Gorgoroth Song)Slave til en kommende natt (Trelldom Song)Ek ErilarCarving the VoicesHøyt opp i dypet (Trelldom Song)From the SpearAllt Liv (God Seed Song)Through Past and Past
Setlist Mayhem:
Falsified and HatedTo DaimoniumMy DeathMalumBad BloodSymbolsBloodswordInvoke the Oath–
Freezing MoonPagan FearsLife EternalBuried by Time and Dust–DeathcrushChainsaw GutsfuckAncient SkinCarnage
Bilder: Matthias
Bericht und zusätzliche Bilder: Hector
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