Am 26.03.22 enterten unser aller Lieblingspiraten aus dem karibischen Osnabrück, Mr.Hurley & die Pulveraffen, die Batschkapp in Frankfurt am Main, mit auf Kapernfahrt oder besser gesagt auf dem Weg ins Seemannsgrab waren „Die Habenichtse“. Die gut gefüllte Halle war in sichtlicher Vorfreude, denn das Konzert durfte nach etlichen Verschiebungen endlich stattfinden, wie vielen kann man wohl erahnen wenn man bedenken mag, das Diese ehemals „Leviatan Tour“ hieß. Es lag Vorfreude in der Luft, wie Rum unter Deck, man merkte das dem Auftritt der Pulveraffen entgegengefiebert wurde.
„Die Habenichtse“ kamen mit einiger Verspätung auf die Bühne. Normalerweise als 5. köpfige Formation bekannt, traten Sie zu dritt auf. Vom Stil & Sound her erinnern Sie durchaus an Knasterbart in Ihren Anfängen. Von einigen Dingen singen nicht viele, aber die Habenichtse schon, so sorgten Sie mit Ihrer „Ode an die Unterhose“ für viel Gelächter beim Puplikum. Das Highlight war eindeutig „Humpenstilzchen“ eine sehr lustige Neuadaption des Reimes im Märchen, den viele Besucher sogar Textsicher mitsingen konnten. Aber auch Ihre Spielzeit ging recht bald zuende.
Nach kurzer Umbaupause folgte das Intro mit einer Durchsage zum aktuellen Weltgeschehen und die laute Hoffnung für einen Abend, alle Sorgen zu vertreiben, was Ihnen schonmal vorweg genommen natürlich exzellent gelungen ist. Bereits beim Intro war das Puplikum außer Rand und Band, alle waren am klatschen und gröhlen, laute „Hey“ Rufe schallten durch den Saal. Nun kam endlich die Lieblingspiratenband aus dem karibischen Osnabrück auf die Bühne und legten mit „Affentotenkopp“ los. Vom sehr textstarken Puplikum begleitet spielten sie eine Mischung aus neuen und alten Songs, zwischendurch gabs ein Pfeffi um die trockenen Kehlen zu ölen. Mit „Scherenschnitte“ bewiesen die Piraten, das Sie auch ein Händchen für die leisen Zwischentöne haben & durchaus nachdenklich sein können. Danach ging es in typischer Piratenmarnier weiter & auch der Wellermann gab ein kurzes Gastspiel. Immer wieder textlich begleitet vom feiernden Publikum, das einfach nicht zu halten war. Peggys Gesangsdebüt mit „Mann über Board“ fand auch riesenapplaus und sollte uns nach dem Konzert der Teufel holen, wärs auch nicht weiter schlimm, die musikalische Untermalung war es wert. Das Publikum verlangte es in den Songpausen immer wieder nach dem „Heifisch“, der wohl nicht mehr mit auf das Schiff gepasst hat.
Doch leider kam der Moment des letzten Liedes & die Piraten verließen die Bühne, allerdings nur für einen kurzen Moment. Die gewünschte Zugabe ließ nicht lange auf sich warten. Es folgte noch der „Grogstar“ & das altbekannte & immer wieder gern gehörte Medley mit dem Pulveraffen-Dauerbrenner „Blau wie das Meer“ im Anschluss. Nun war es endgültig vorbei & zurück ließen die Piraten ein glückliches, heiser gesungenes und verschwitztes Publikum, das sich noch über Autogramme am Merch freuen konnte. Eins haben Sie uns wieder bewiesen. Sie werden nicht nur immer besser, nein, man kann mit Ihnen noch immer wunderbar die Zeit vergessen.
Setlist:
-
Affentotenkopp
-
Kaboom
-
Wellenbrecher (Ihr seid der Wind)
-
Schrumpfkopf im Rumtopf
-
Seemannsgrab (40 Faden tief)
-
Knüppel auf’n Kopp
-
Hals über Kopf
-
Scherenschnitte
-
The Wellerman
-
Auf zu neuen Ufern
-
Mit’n Hut
-
Achtung, fertig, Prost!
-
Santa Sangria
-
Hol uns der Teufel
-
Mann über Bord
-
Tortuga
-
Unser Untergang
-
Grogstar
-
Medley
-
Blau wie das Meer
Antworten