27.12.2019 Eisheilige Nacht 2019 – Würzburg

Bereits zum sechsten mal im Folge, fand Subway to Sallys Eisheilige Nacht in der Würzburger Posthalle statt! Die Indoor Festival – Tour selbst findet das elfte Jahr in Folge statt, der vorherige Standort in Franken war die Fürther Stadthalle.
Alle Jahre wieder haben Subway to Sally drei befreundete Bands im Schlepptau, 2019 waren es: Vogelfrey, Knasterbart und Fiddler’s Green
Den Opener Vogelfrey dürfte man kennen, wenn man sich mit dem Mittelalter – Rock beschäftigt hat. Die 2004 gegründete Band wurde trotzdem in vielen Pressetexten fälschlicherweise als „Newcomer“ betitelt. Mit Songs wie „Magst du Mittelalter“, „Mittelalter Rockstar“ und „Schüttel dein Haupt“ brachten sie direkt Bewegung ins Publikum und eine Ladung guter Laune! Da die Band auch gerne die ganze Szene auf die Schippe nimmt, hatten auch Leute die das Mittelalter-Rock / Metal Gedudel nicht mögen zumindest ein wenig Spaß dabei. 😉
Weiter ging es mit den wahren Newcomern des Abends, Knasterbart! Die Band, die man als uneheliches Kind von Versengold und Mr. Hurley und die Pulveraffen bezeichnen könnte, war genauso wie Vogelfrey noch nie zuvor auf den Eisheiligen Nächten dabei. Die Band um Hotze (Malte Hoyer) und Fummel Fips (Simon Erichsen) versteht sich selbst als „Gossenband“ und zeigt es auch auf der Bühne. Ende November veröffentlichten sie ihr aktuelles Album „Perlen vor die Säue“ auf das die Fans auch reagieren mussten, so flog schon beim zweiten Song ein Plüschschweinchen auf die Bühne, unter das Schlagzeug, so dass der schmälste Backliner es von dort befreien musste. Kurz darauf wollte die Band eins ihrer neuen Lieder „Kneipenschlägerei“ spielen, dabei fiel nur leider der Strom auf der Bühne aus. Soweit nicht schlimm, denn das Publikum sang das Lied sehr textsicher zu Ende während sich die Band in der Zwischenzeit eine Zigarettenpause genehmigte und auch das ein oder andere Bier aufmachte. Nachdem die Gossenband auch ihre Familiengeschichte in Form des Liedes „Mein Stammbaum ist ein Kreis“ erzählte, ein Urlaub am Meer machte „Leich mich ein“ und ihr „Gossenabitur“ machte, feierten die Fans das Spektakel mit bunten Luftballons!
Nun folgten wahre Urgesteine der Szene! Fiddler’s Green spielten bereits mehrfach auf den Eisheiligen Nächten auf, diesmal als Vorbereitung auf ihr nun 30 (!!!) jähriges Jubiläum! Das Ganze wird dieses Jahr gefeiert unter dem Motto „3 Cheers for 30 Years“! Als Einstimmung zeigen die Speedfolker was sie alles 2020 zu bieten haben! Die Band hatte mit Würzburg nun auch quasi Heimspiel, das merkte man auch am Publikum und der guten Laune dort!  Eine Setlist aus neuen und alten Songs brachte nicht nur das Publikum zum schwitzen, sondern auch die Security, die mit einigen Circle Pits, Crowdsurfern und Wall of Folks in Bewegung gehalten wurden.  Aber auch die Band ging surfen, besser gesagt Geiger Tobias: beim Lied „Born to be a Rover“ stieg er samt Kameramann, auf ein von Greenpeace gesponsortes Schlauchboot und drehte eine Runde über die Menschenmenge! Ein paar Hütchenspiele bei John Kanaka dürfen natürlich auch nicht fehlen. Am Ende des Auftritts waren ein Großteil der Fans gut aufgeheizt für den Hauptact.

Den Anfang machte dann bei Subway to Sally ganz spektakulär mit viel Tamtam auch „Messias“, mit an das Musikvideo angelehnten Outfits, natürlich. Weiter ging es mit „Island“, bei dem Song zeigte das Publikum, dass es auch bei den neuen Songs bereits sehr textsicher ist. Mit „Kleid aus Rosen“ kam aber auch ein Klassiker relativ zu Beginn und auch diesmal bekam Eric wieder die obligatorische Rose aus dem Publikum, eine nette Geste! Nach dem „Falschen Heiland“ kam auch der letzte neue Song für eine ganze Weile, „Imperator Rex Grecorum“ wird erfrischenderweise aber auch nicht vom Frontmann Eric gesungen, sondern vom Gitarristen Simon.
Nach einer Flut Best Of Songs, wie „Eisblumen“ und „Tanz auf dem Vulkan“ wurde es etwas ruhiger als Ally Storch ihr Solo aufspielte, das direkt in das Lied „Am tiefen See“ überging, bei dem sie überraschenderweise auch live singt!
Mit „Alles was das Herz will“, „Aufgewacht“ und „Ausgeträumt“, die genauso zusammengehören, beenden Subway to Sally das reguläre Set.
Nach drei Zugabesongs, bei denen auch die Musiker anderer Bands auf die Bühne kamen, endete der Abend traditionell mit „Julia und die Räuber“.
Fazit:
Die Eisheilige Nacht ist für viele Besucher  noch einmal ein Highlight und ein würdiger Abschluss des Konzertjahres. So sind wir auch dieses Jahr mit entsprechenden Erwartungen auf das Konzert gegangen und wurden nicht enttäuscht. Alles in allem ein gelunger Abend!

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