Mannheim, das war ein Fest!
Lange haben wir alle sehnsüchtig auf das „X-OVER MANNEM“ gewartet. Ursprünglich sollten wir schon im Jahre 2021 in den Genuss einmaliger Rockmusik und toller Bands kommen, doch die Coronalage lies dies nicht zu. Um so mehr freuten wir uns nun alle auf das endlich stattfindende und lang erwartete eintägige Festival im Rahmen des 6. Zeltfestivals Rhein-Neckar auf dem Maimarktgelände in Mannheim. Tickets von 2021 behielten ihre Gültigkeit, es gab darüber hinaus auch noch ein weiteres Kontingent für Rockmusik-Begeisterte an der Abendkasse.
Auf dem Festival angekommen war es zunächst ruhig auf dem Gelände um das Konzertzelt. Das könnte an dem frühen Einlass um 16:00 Uhr an einem Freitag gelegen haben, weshalb viele Berufstätige erst etwas später hinzukamen. Das zunächst bewölkte Wetter wandelte sich im Laufe des Abends. Gegen Abend füllte sich dann das Gelände mit Menschen aller Altersklassen, die es feierten, nach der langen Coronapause endlich auf ihren lang ersehnten Festival sein zu dürfen.
VP-1
Die Mannheimer Metalband VP-1 eröffnete das X-OVER MANNEM zum Auftakt mit einer staatlichen Lautstärke und so sammelten sich bereits zahlreiche Besucher vorne an der Bühne. VP-1 sind eine feste Größe der deutschen Metal-Szene und so hatte diese ein leichtes Spiel, das Publikum für sich zu gewinnen. Die Mitglieder der Band gaben wirklich alles, um das Publikum aufzuwärmen. Es dauerte nicht lange, bis die ersten auftauten und mitmachten. Die Show endete in tosenden Applaus und die Band verbeugte sich vor ihren Fans zum Abschied.
Dog Eat Dog
Nach einer kurzen Umbaupause folgte Dog Eat Dog, eine bekannte Crossover-Band aus New Jersey. Diese versteht es eine gelungene Mischung aus Hip-Hop und Metal in ihren Liedern zu kombinieren. Sänger John Connor spritze im Laufe des Auftritts mit einer Wasserpistole in das Publikum und hüpfte mit erhobenen Armen auf und ab, während er Hits wie Who’s the King und No Fronts sang. Das Publikum tanzte und die bereits durch VP-1 ausgelassene Stimmung lockerte sich weiter. Mittlerweile war das Palastzelt, in dem sich die Bühne befand, prall gefüllt.
Emil Bulls
Es folgten die Emil Bulls. Wer sie bereits gesehen hat weiß, dass sie dafür bekannt sind, das Publikum zum Ausrasten zu bringen. Ein schwarzer Vorhang mit dem Logo der Band wurde für den Umbau angebracht, welcher zu Beginn des ersten Songs herunterfiel. Nicht umsonst sind die Emil Bulls aus München, rund um Leadsänger Christoph von Freydorf, seit Jahren erfolgreich im Musikbusiness. Das Publikum rockte mit und es dauerte nicht lange bis alle Zuschauer ausgelassen feierten. In den vorderen Reihen pogten zahlreiche Metalheads und es formte sich eine Wall of Death vor der Bühne.
Clawfinger
Der Band Clawfinger konnte man ihre Freude, endlich wieder auf internationaler Tour sein zu dürfen, nach den langen Corona-Einschränkungen ansehen. Mit abwechslungsreicher Musik und Titeln wie Smells like Rock ’n‘ Roll und Euphoria rockte die Band aus Schweden auf der großen Bühne. Leadsänger Zak Tell und seine Band präsentierten, mit bester Laune und viel Humor, eine Reise durch die bekanntesten Hits der Bandgeschichte. Als wir im Publikum unterwegs waren, sahen wir zahlreiche Leute tanzen, klatschen und mit rocken.
Guano Apes
Der Headliner, den alle Festivalbesucher des X-Over Mannem sehnsüchtig erwarteten hatten, war Guano Apes aus Göttingen. Gegen 21:50 Uhr war es dann endlich so weit. Das gesamte Konzertzelt platzte aus allen Nähten. Nun waren wirklich alle dicht an dicht vor der Bühne, um zu Hits wie Open your eyes und lose yourself mitzurocken. Die Band genoss ihren Auftritt sichtlich. Gegen Ende der Show klatschte das Publikum und forderten weitere Songs. Guano Apes gaben nochmal alles und rockten als Zugabe ihren bekannten Hit Big in Japan. Das Publikum konnte gar nicht genug kriegen.
Fazit
Das eintägige Festival endete gegen 23:00 Uhr. Wir hatten eine sehr tolle Zeit auf dem „X-OVER MANNEM“. Die Musik war abwechslungsreich und so brachte der Nachmittag viel gute Laune. Der Abend ging leider viel zu schnell herum. Am Ende standen noch zahlreiche Besucher an den Getränke- und Essensständen, welche sich rund um das Konzertzelt befanden und genossen den Rest des Abends. Uns hat es sehr gut gefallen und es war auf jeden Fall nicht unser letzter Besuch von Festivals und Konzerten im Rahmen des 6. ZELTFESTIVALS RHEIN-NECKAR in Mannheim.
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