Bericht: The Rise of the Seven: Resurrection im 7er Club Mannheim

Am 09.07. fand im Mannheimer 7er Club “The Rise of the Seven: Resurrection” statt. Nach 2018 gab es nun endlich die lange erwartete Fortsetzung des Events, hinter dem ein kleines, aber durchaus interessantes Konzept steckt, wie Veranstalter Steffen verriet: Die ganze Veranstaltung ist seine Geburtstagsfeier und da dieser am 07.07. ist spielen genau sieben Bands im 7er Club. Weiterhin haben sowohl sein Vor- als auch sein Nachname je sieben Buchstaben, wodurch das ganze noch abgerundet wird. 

Vergangenen Samstag gab es somit von Screwed Death, Pentarium, The Tex Avery Syndrom, Killing Your Idols, Parasite Inc. und Megaliveauf die Ohren. Ja nur sechs Bands, dazu gleich mehr:

 

Pokerface: 

Leider war es der Band aus Moskau auf Grund der Situation im Osten nicht möglich nach Deutschland zu reisen. Bis kurz vor Schluss gaben die Veranstalter die Hoffnung nicht auf, dass es doch noch irgendwie klappen könnte, daher blieb die Band auf dem Flyer stehen und es wurde kein Ersatz gesucht. 

 

Screwed Death: 

Eine Ersatzband musste dann aber doch her, weil Torment of Souls krankheitsbedingt absagen mussten. Die junge Band Screwed Death aus Beindersheim übernahm und eröffnete den Tag mit einem starken Death/Thrash Metal Brett. Walzende Riffs, gnadenlos schnelle Drums und bedrohliche Vocals donnerten von der Bühne herab und hinterließen mächtig viel Eindruck, wenn man bedenkt, dass alle vier Mitglieder Anfang 20 oder sogar noch jünger sind. Hier stand wirklich eine ganze Menge Potenzial auf der Bühne, Screwed Death haben noch eine große Zukunft vor sich. Als Zugabe gab es dann noch Master of Puppets von ihren großen Idolen Metallica serviert.

Setlist Screwed Death

Intro/The Death Remains Within 

Stillness of Hate 

The End of Lobotomy 

Intro/Addicitons of Nightmares 

Deadline 

Dawn of Anarchy 

Master of Puppets

 

Pentarium:

Als nächstes standen Pentarium auf der Sommerbühne und legten direkt los wie die Feuerwehr. Frontmann Carsten gab von der ersten Sekunde an 110% und auch seine drei Kollegen waren genauso stark aufgelegt. Modern Melodic Death Metal stand auf dem Programm, der sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch vorgetragen wurde. Da Pentarium erst Ende Mai ihr neues Album auf die Menscheit losließen, stand ihre Show ganz im Zeichen des Abgott. Von Anfang an war klar: Hier werden keine halben Sachen gemacht. Naja zumindest kurz, als die erste Wall of Death des Tages in Erscheinung trat. 

Insgesamt lieferten die Darmstädter eine erstklassige Live Show ab, die noch lange im Gedächtnis hängen bleiben wird.

Setlist Pentarium

Intro+Macht Durch Angst 

Nimmermehr

Project Hellfire

Rise of the Outer Gods

Weltenwanderer

Abgott

Nekropolis 

Thronebreaker

Omen Omega

 

The Tex Avery Syndrom: 

Auf Melodic Death Metal folgte Modern Metal, der sehr hardcore lastig dargeboten wurde. The Tex Avery Syndrom aus Frankfurt brachten viel Nebel, aber auch massig Leidenschaft mit sich. Und auch hier war schnell erkennbar, dass alle vier gewaltig Spaß auf der Bühne hatten. Gitarrist “Kipper” sprang die Bühne auf und ab und stürzte sich sogar samt Instrument in den Circle Pit. Damit sorgte er zweifelsohne für ein echtes Highlight der gesamten Veranstaltung. Aber auch Laura am Mikro und die Kollegen an Gitarre und Drums waren bestens aufgelegt und lieferten ein ganz hervorragendes Set, das für reichlich Bewegung und Freude auf und vor der Bühne sorgte. 

Setlist The Tex Avery Syndrom

Intro

Life is for the Living 

All is not Lost

Howl

Sangre de mi Padre

Rage Gene 

Like Sand 

Wolfcity 

Betrayer 

 

Killing Your Idols:

Auch danach blieb es Modern, als Killing Your Idols aus Frankenthal die Bühne betraten. Sie hatten ihr kürzlich frisch veröffentlichtes Debüt Album Killing Your Idols mit im Gepäck und knüpften in Sachen Energie und Spielfreude nahtlos an ihre Kollegen an. Musikalisch wurde hier direkt hohes Tempo vorgelegt, doch auch die langsamen Passagen wie in Break Free oder der Ballade In my Head fügten sich bestens in das Live Set ein. Nummern wie Relight Your Flame oder Venomous boten das komplette Kontrastprogramm und sorgten so für eine wohl überlegte Abwechslung in der Setlist. Für den krönenden Abschluss sorgten sie dann mit einem Cover von Deichkind´s Remmidemmi und brachten die Zuschauer nochmals ordentlich zum Tanzen.

Setlist Killing Your Idols 

Living For Death
The Second 
Venomous 
Break Free
Relight Your Flame 
Escape the Dream 
The Thing 
How Much More 
In My Head 
Thoughts of a Traitor 
KYI
Remmidemmi 

 

Parasite Inc:

Dann war es auch schon an der Zeit für den Headliner des Tages und das Melodic Death Metal Quartett Parasite Inc aus Aalen spielte auf. Die Band um Sänger Kai hatte einiges vorbereitet und lies ein waschechtes Melo-Death Feuerwerk aus den Boxen krachen, das von zwei Dampfwerfern optisch untermalt wurde. Mit dabei hatten sie eine bunte Auswahl ihrer beiden Alben Time Tears Down und Dead and Alive, sowie die ersten Singles aus ihrem kommenden dritten Album Cyan Night Dreams, welches am 19. August erscheinen wird. Auch hier wurde ein absoluter Spitzenauftritt geboten und wenn man sich umschaute, war nun auch die höchste Besucherzahl des Tages erreicht. Und auch Parasite Inc sorgten für ordentlich Action im Mosh Pit, da wurde einmal mehr wirklich alles gegeben. 

Setlist Parasite Inc

Once and for All
I Am 
Time Tears Down 
This World 
Headfuck Rollercoaster
Red Wine Collider 
Flesh D + Armageddon
Pulse of the Dead 
Sunset Overdrive 
Cyan Night 
Dead and Alive 
Back For War 

 

Megalive:

Danach war der Abend aber noch lange nicht zu Ende, denn MegaliveDeutschlands einzige Megadeth Tribute Band sorgte für ein ganz besonderes “Late Night Special” und war dabei weit mehr als “nur ein Rausschmeißer”. Auch wenn sich die Fläche vor der Bühne immer weiter leerte, ließen sich die Vier Herren auf der Bühne nicht beirren und lieferten trotz allem eine hervorragende Show mit sehr viel Spaß an der Sache ab. Die Leute die bis zum Schluss da blieben hatten merklich Spaß an Klassikern wie Hangar 18, Symphony of Destruction, A Tout Le Monde oder Sweating Bullets. Diese aber auch die restlichen Songs wurden wirklich stark vorgetragen. Respekt auch an die beiden Jungs, die den Mosh Pit von der ersten bis zur letzten Band durchzogen. 

Setlist Megalive

Intro: Shadow of Deth 
Hangar 18
Wake Up Dead
Skin On My Teeth
The Threat is Real
Sweating Bullets
In My Darkest Hour
The Killing Road
Trust
She-Wolf
Dread and the Fugitive Mind
This was my End of the Story
Symphony of Destruction
Washington is Next 
A Tout le Monde
Into the Lungs of Hell
Hook in Mouth 
Countdown to Extinction
Conquer or Die
Lying in State
Dawn Patrol 
Tornado of Souls
Holy Wars…The Punishment Due
Peace Sells 
Outro: Silent Scorn 

Fazit:

Abschließend bleibt zu sagen, dass „The Rise of the Seven:Ressurection“ aus meiner Sicht ein voller Erfolg war. Stark gebuchte Bands, die wirklich alles gaben und jede Menge Spaß auf der Bühne hatten. Obendrein waren auch alle abseits der Bühne super sympatisch und nahmen sich reichlich Zeit für Gespräche, sowie Foto-und Autogrammwünsche der Fans. Gerne hätten noch einige Leute mehr da sein können, doch die Konkurrenz im nicht weit entfernten Stuttgart hieß Iron Maiden, von daher konnte man dennoch mit der Besucherzahl zufrieden sein. Auch mir hat es riesigen Spaß gemacht und ich freue mich schon jetzt auf die nächste Ausgabe von “The Rise of the Seven”. 

 

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