Review: Beyond the Black- Beyond the Black

Release: 13.1.2023

Genre: Symphonic Metal/ Power Metal

Spieldauer: 42 Minuten

Label: Nuclear Blast

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Tracklist:

  1. Is There Anybody Out There
  2. Reincarnation
  3. Free Me
  4. Winter Is Coming
  5. Into The Light
  6. Wide Awake
  7. Dancing In The Dark
  8. Raise Your Head
  9. Not In Our Name
  10. I Remember Dying

Vorwort:

Im Sommer 2020 erschien mit Hørizøns * das letzte Beyond the Black Album. Jetzt, knapp 2.5 Jahre später melden sich Jennifer Haben und ihre Jungs zurück und schicken mit ihrem fünften Album, Beyond the Black *, das einfach nach der Band selber benannt ist, etwas Neues an die Chart-Front. Ob Beyond the Black einen echten Kracher mit ihrem neusten Tonträger am Start haben oder ihre Songs lieber „Beyond the Black“ verschwinden lassen sollten, klären wir jetzt hier auf Dark-Art!

Das Album:

Beyond the Black greifen bei ihrem neusten Streich in eine ähnliche Schublade wie sie es schon bei ihrem Vorgänger Hørizøns getan haben. Genau wie ihr Mitbewerber Within Temptation entwickelt man sich vom Symphonic Metal weg und setzt beim Klangbild auf Töne, die eher an Rock sowie Power-Pop erinnern. Der symphonische Anteil und dessen eher ausladendende sowie sehr komplexen Strukturen sind zwar noch durchaus spürbar und auffindbar, aber sie werden meisten im Hintergrund gehalten und durch kompakte Elemente überlagert. Somit kann man bei den uns vorliegenden Tracks von einem Hybriden aus (weichen) Power Metal und Pop Rock reden, der einen symphonischen Einschlag besitzt. Dabei sind die diversen Bestandteile der Musikrichtungen in den Songs unterschiedlich stark spürbar. Beispiele gefällig? Wie wäre es mit dem Song Wide Awake den wir auf dem Album vorfinden können. Wide Awake ist eine sehr ruhige Angelegenheit. Er wird mit sehr wenig Druck gespielt und nimmt ab der Mitte des Liedes an Tempo auf, die er bis zum Schluss beibehält, ohne dabei großartig an Bombast aufzufahren. In eine ähnliche Sparte schlägt auch der Song I Remember Dying. Der Unterschied zum eben genannten Wide Awake ist aber, dass er insgesamt weniger verträumt im Klangbild ist und deutlich gefühlsvoller agiert. Viel knalliger und kräftiger dagegen wirken die Tracks Is There Anybody Out There sowie Reincarnation, die schon vor Album Release als Singles auf den Markt geworfen wurden. Is There Anybody Out There treibt gut nach vorne und Jennifer Haben steuert ihre sehr energische Stimme hinzu, die sich gekonnt in das Gesamtbild schmiedet. Reincarnation könnte die Beschreibung de facto genauso übernehmen. Kleiner Unterschied ist aber, dass man hier noch Growl-Parts eingebaut hat.

Fazit:

Ich bin ehrlich, Leute die Beyond the Black schon immer die kalte Schulter gezeigt haben, werden auch weiterhin ohne Problem Eiswürfel auf dem Schulterblatt jonglieren können. Die Personengruppe hingegen, die schon länger dem Charme und den Gesangskünsten von Frontfrau Jennifer Haben erliegen sind, werden hingegen ihre Freude haben. Aber warum ist das so? Nun, Beyond the Black schafft es einfach nicht genug Ausrufezeichen auf ihrem neuen Tonträger zu setzen. Die Songs klingen alle zwar unter dem Strich gut produziert und man erkennt auch, dass man sich Mühe gegeben hat, aber trotzdem spüre ich zu wenig „greifbare Momente“, die einem dauerhaft in Erinnerung bleiben. Ähnliche Tendenzen hatte ich ja auch beim letzten Werk von Vision of Atlantis (hier zum Review) beschrieben, wobei bei der Truppe noch deutlich klarer erkennbar ist, dass es sich um eine Symphonic Metal Band handelt. Trotzdem muss aber auch sagen, dass man Spaß haben kann mit der neuen Scheibe von Beyond the Black. Songs wie Is There Anybody Out There oder Reincarnation gehen flott ins Blut über, machen Spaß und wirken schnell vertraut. Aus eigener Konzert-Erfahrung kann ich aber auch sagen, dass auch die etwas schwächeren Töne, die auf das Album gepresst wurden, während einer passenden Live-Darbietung und Atmosphäre bestimmt noch einen deutlich positiven Satz nach oben machen. Zum Abschluss sei auch gesagt, im direkten Vergleich zum Vorgänger Hørizøns * gewinnt für mich die aktuelle Scheibe, da eine kleine Weiterentwicklung zu erkennen ist.

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