“Brutal Sound Fest” lautete der Name des Konzertes, das am 14.04. im Weinheimer Café Central die Türen aufgehen ließ. Ab 20 Uhr spielten an der Bergstraße die finnische Grindcore Walze Rotten Sound, die Düsseldorfer Hardcore Formation Tausend Löwen Unter Feinden und die Mainzer Deathgrinder Vomit Spell und setzten alle Erwartungen an einen tollen Abend voraus. Ob die Erwartungen erfüllt wurden, erfahrt ihr in den nun folgenden Zeilen:
Vomit Spell:
Um 20 Uhr eröffnete der Fünfer aus der Rheinland-Pfälzischen Landeshauptstadt den Abend mit einem gepflegt stampfenden Auftritt. Optisch wurde zwar wenig Abwechslung geboten, es kam zu wenig Bewegung auf der Bühne. Aber das brauchte es auch nicht zwingend, denn die ganze Performance kam äußerst souverän rüber. Jeder schien genau zu wissen, was er tat. Musikalisch gab es, wie eingangs erwähnt, deftigen Deathgrind auf die Ohren, der keine Zeit für Kompromisse übrig ließ. Die zehn gebotenen Songs, vom gleichnamigen Debütalbum Vomit Spell, der EP Demo 2019, sowie der ein oder andere neue Song wussten zu gefallen und sorgten dafür, dass man Vomit Spell definitiv auf dem Schirm behält.
- Carnage at the Morgue
- Misguided by Hatred
- Necrotronic
- Axiom of Annihilation
- Monastery of Infamy
- Curbside Lacerations
- Necrophile Ecstasy
- Innocence Lobotomized
- Spiritual Enslavement
- Anthropophagous Inhumation
Tausend Löwen Unter Feinden:
Danach folgte komplettes Kontrastprogramm, denn die Düsseldorfer Tausend Löwen Unter Feinden brachten temporeichen Hardcore/Punk mit aus dem Backstage Bereich. Insgesamt 16 Songs wurden vorgetragen, darunter mit Freunde lediglich einer aus dem 2019er Album Zwischenwelt„. Der Rest stammte von den beiden EPs Licht und Fokus, sowie dem 2015er Album Machtwort. Mit Illusion fand sich sogar ein bisher unveröffentlichter Song auf der Setlist wieder. Musikalisch und Show-mäßig ging es hier ordentlich zur Sache, die beiden Frontmänner Matthias und Dennis brachten Unmengen an Energie mit nach oben, das Publikum konnte erkennbar angesteckt werden und legte sich ebenfalls so richtig ins Zeug. Die kurzen, aber mächtigen Songs boten Dank ihrer hymnenähnlichen Refrains eine Menge Mitmachtpotenzial und nicht selten bekamen die Fans eines der beiden Mikrofone hingehalten. Zum krönenden Abschluss wurden im Rahmen des finalen Immer und Ewig Fans auf die Bühne geholt, um gemeinsam mit der Band für ein würdiges Ende zu sorgen.
- Faktencheck
- Welle
- Kreis
- Feuer und Eis
- Arroganz
- Babel
- Kapitulation
- Kompass
- Licht
- Macht
- Freunde
- Fokus
- Schatten
- Illusion
- Alpha
- Immer und Ewig
Rotten Sound:
Zum großen Abschluss des Abends gab es Besuch aus Finnland. Das Grindcore Abrissunternehmen Rotten Sound startete an diesem Tag seine Europa-Tour zum brandneuen Studioalbum Apokalypse. Ein saftiger Brecher, der natürlich gebührend gefeiert werden soll. Und so packte man insgesamt 25 Grindcore Granaten auf die Setliste, um mal so richtig Dampf zu machen. Insgesamt war das ein brachialer Tourauftakt, der für ordentlich Eindruck sorgte. Es war zwar musikalisch nicht sonderlich abwechslungsreich, aber dafür so richtig schön Keule auf den Kopf. Sowohl die vier Herren auf der Bühne, als auch die Besucher davor hatten ihren Spaß an der Sache und lieferten somit einen mehr als würdigen Startschuss, der nun laufenden „Apokalypse Europe Tour“.
- Pacify
- Equality
- Self
- Power
- Corporation
- The Effects
- Suburban Bliss
- Renewables
- Targets
- Void
- Insects
- Lazy Asses
- Inhumane
- Sharing
- Nothingness
- Slay
- WC
- S€ll Your $oul
- Salvation
- Trashmonger
- Digital Bliss
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