Erscheinungsdatum: digital: 30.06.2022 // CD: 22.04.2023
Label: Independent
Genre: Power Metal
Spieldauer: 16:49
Tracklist:
- Break Away 04:42
- Mystery in a Riddle 06:09“
- Rising from Fire 05:58
Weblinks:
Nach der Auflösung von Brocelian war es längere Zeit still um Sängerin Susan Noto. Doch nun ist sie wieder zurück auf der Bühne der Musik. Legacy Reborn heißt ihr neues Projekt, das sich während der Pandemie gegründet hat und geht musikalisch auch ein wenig in ein anderes Genre. Mit viel Energie und voller Motivation spürt man die Motivation und die Power, des Power Metals dahinter heraus. Jetzt hat Legacy Reborn ihr erstes Demo veröffentlicht. Ganz klar, dass Dark-Art sich das nicht entgehen lässt, und einen genaueren Blick und Gehör darauf gelegt hat.
Das 3-Track-Demo startet direkt, mit voller Energie in bester Helloween Manier, mit einem starken und vorantreibenden und unverwechselbaren Power Metal Riff und man fühlt sich ein wenig zurück in den 80ern und ist direkt in der Musik angekommen, bevor die großartige Stimme von Susan Noto einsetzt. Und diese hat ihre unverwechselbaren Qualitäten und wirkt direkt auch noch deutlich ausgereifter als damals mit Brocelian. Und das wird ganz besonders auffällig beim kurz darauffolgenden Refrain. Perfekte Betonungen der Musik mit den Vocals, machen diesen sehr eingängig und erinnern zwar auch etwas an alte Zeiten, aber in besserer Perfektion. Auch die Überleitung zum Refrain hat ihre Erwähnung verdient, da man es nicht hätte passender machen können. Und wie man hier vielleicht schon herausliest, ist es einfach ein rundes Konzept, das aufgeht und so absoluten Ohrwurm Charakter erzeugt und alles beinhaltet, was ein guter Power Metal Song braucht.
Weiter geht es um ein mysteriöses Rätsel, das in der Luft liegt. Und auch hier starten die Gitarren wieder mit voller Power und charakterisieren wieder unverkennbar das Genre, in dem wir uns bewegen. Was jedoch gleich als spannendes Element folgt, ist ein Break zu einem ruhigeren Part, der vom Bass getragen wird und die Konstellation mit den Vocals sehr interessant und gekonnt gestaltet. Denn hier kommt es auf Perfektion an, die man jedoch sofort aus der tragenden Stimme heraushört und die einen überwältigt. Und selbst wenn man kurz abgelenkt ist und vielleicht nicht so genau auf die Details achtet, wird man feststellen, dass es einfach gefühlt leicht über den Bass trägt. Und dies scheint einfach die zentrale Idee hinter dem Song zu sein. Denn es folgen in guter Abmischung immer wieder kraftvolle und stillere Parts in perfekter Harmonie abgewechselt und erzeugen Gänsehaut. Irgendwie zwischen Vollgas voran und Ballade. In diesem Song werden einfach beide Emotionen miteinander kombiniert und ich kann nur sagen: „Es funktioniert halt einfach!“
Der letzte Tack Rising from Fire lässt bereits vom Titel auf einen starken und energiegeladenen Song hindeuten, wie man es aus der Branche kennt. Und genau so geht es auch direkt zur Sache. Irgendwo zwischen Hammerfall und klassischem Heavy Metal, mit ordentlich Dampf dahinter startet der Song voll auf die 12. Mit einem Stimmlein darüber, dass an lange Screams (wie es bei atmosphärischen Back Metal Parts bekannt ist :-P) erinnert und genau dieselbe Wirkung erzielt. Ein in diesem Genre nicht allzu oft eingesetztes Element, das aber völlig überzeugend keine Gefangen macht und einfach überwältigt. Schnell, vorantreibend und immer energiegeladen reißt dieser Song einfach mit. Mit einem Hauch Theatralik auf den Gitarren, entsteht so ein musikalisches Bild, das jedem Genreanhänger zusagen sollte. Auch hier werden wieder alle, plus neue Stärken zu den vorherigen Songs gezeigt. Auch der Einsatz von einer verzerrten gesprochenen Passage im Übergang zum Gitarrensolo beleuchtet noch einmal den Facettenreichtum der Band und macht neugierig auf mehr. Und zwischen midtempo und voller Power geht es dann aber auch direkt weiter und man spürt, wie alles aus dem „Feuer entsteht“. Ein echt gelungener Song, der seine Aufmerksamkeit verdient hat.
Fazit:
Und damit ist die erste Demo von Legacy Reborn auch schon wieder zu Ende. Leider muss ich an dieser Stelle sagen, denn ich hätte gerne noch mehr gehört. Doch genau dafür sind Demos ja da. Um Lust auf „Mehr“ und alle kommenden Veröffentlichungen zu machen. Und das hat auf jeden Fall funktioniert. Ich bin sehr gespannt, was da nachkommt, würde mir aber für diese Art von Metal wünschen, noch etwas mehr Feinheiten in der Produktion zu beachten und zu verbessern. Aber ich bin mir sicher, dass dies auch passieren wird. Und nach wie vor handelt es sich ja um eine Demo. Hier erwartet man ja bei allem keine Perfektion. Dennoch ist davon aber auch schon mehr als genug vorhanden, was den Blick in die Zukunft zur Sehnsucht auf mehr von der absolut epischen Atmosphäre macht. Definitiv eine Empfehlung für alle Fans von Power/Heavy/Speed/Symphonic usw. Metal. Hört rein, lasst einen „Follow“ auf Instagram da und schaut bei einer der anstehenden Liveshows vorbei. Denn ich bin mir sicher, von Legacy Reborn wird man in Zukunft noch größere Töne hören.
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