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Release: 25.08.2023
Genre: Melodic – Metalcore
Spieldauer: 39 Minuten
Label: Better Noise Music
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Tracklist:
- Bad Blood
- Things Could Be Different
- Let Go
- Psycho
- Dark Void
- Nothing Left
- Feel
- Let the Dead Take Me
- Kill it with Fire
- Holding on to Something More
- Where Do We Go from Here?
Seit mehr als fünfzehn Jahren sind Asking Alexandria für tiefgründige Songtexte und formvollendete Kompositionen in der Metalcore-Szene bekannt. Mit dem letzten Album haben sie neue Wege, mit vermehrt elektronischen und klassischen Grundbausteinen, forciert. Jetzt, mit dem achten Studienalbum Where Do We Go from Here? möchten sie neben dem Experimentieren mit typischen elektronischen Merkmalen, wieder vermehrt zu ihren Wurzeln im Metalcore zurückkehren.
“With the world seemingly getting darker and darker, so many of us struggle with anxiety, depression,
loneliness,” Bruce says of the next album’s themes. “We are all on our own journey with unique
challenges, but we have our inner strength to fall back on.”
Nothing Left startet mit Synthitönen und dem Gesang, um von Gitarren und Drums unterstützt zu werden. Allgemein ist zu nennen, dass die Drumbase in vielen der bisherigen Midtempo-Songs für treibende Kraft sorgt. So auch in diesem Song, Erholung gibt es ab und an, wenn die Sampler den Vordergrund einnehmen oder der mitgröhlwürdige Refrain einsetzt. Hier muss ich wirklich die Genialität der Songschreiber loben, denn der Refrain ist sofort im Blut. Das Lied bekommt dann sogar noch sein Gitarrensolo und gefühlt sind in dem Song wieder viele Charakteristika auf gute Weise gemixt, von harten Riffs über Soli für Gitarre und Sampler bis hin zum Growl ist alles dabei.
Feel beginnt mit Gitarren, sowie ein-und mehrstimmigem Gesang. Die Gitarre unterstützt in den Zwischenpassagen die Sampler. Das Lied ist ruhiger, mit einer guten Mischung aus den ’neuen‘ und ‚alten‘ Songs der Band. Ist der Grundtenor im Song mehr auf die Sampler gelegt, gibt es eine Passage in klassischer Metalcore-Manier. Das rettet die doch sehr radiotaugliche Nummer.
Mit das spannendste Lied ist meiner Meinung Let The Dead Take Me. Eine Midtempo-Nummer, die mich ab und an ein Kinderlied erinnert, aber eher in dem Sinne, dass ich sofort mitsingen will, grinse, und meine Füße mitwippen. Dieses Lied lebt vom Tempowechsel im Gesang und den Arrangements und führt zu sehr vielen Grinsen.
Leider kommt danach das für mich gewöhnungsbedürftigste Lied auf dem Album, wird es mit sehr stakkatoartigen Drums und Gitarren mit verzerrter Stimme gespielt. Zum Glück für mich geht Kill it with Fire nur etwas über eine Minute.
Dieses Album verfügt über viele Hymnen, keine klingt gleich, jede Midtemponummer verfügt über etwas Einzigartiges und es wird zu meiner Freude wieder mehr gescreamt, gegrowlt und die Drums haben ihre Auftritte.
Mit dem Song ist es ähnlich wie bei Psycho und Feel, es ist eine nette Rocknummer mit Gitarren, klassischen Drums. Auch wenn die stimmliche Bandbreite gezeigt wird, ist Highlight bei Holding On To Something More, der am Ende einsetzende Chorus und sehr eingängigen Refrain. Für die Fans der neueren Songs sicher ein Highlight, aber mich hat es weniger abgeholt.
Das letzte Lied hat dem Album seinen Titel gegeben und ich finde es als letztes Lied extrem gut. Die gewünschten Emotionen und Lyrics werden in den Songs super transportiert. Dieses Lied schafft es vom ersten Ton an eine absolute Ruhe zu generieren. Where Do We Go From Here lebt von Gesang und der Akustikgitarre, welche im Hintergrund von elektrischen Sampler eingefangen wird, aber es wäre nicht Asking Alexandria, wenn sie komplett still das Album beenden würden. So wird der letzte Part des Lieds mit Gitarre, Drums und Chorus eingeleitet. Ein wunderschöner Abschluss des Albums, das einen mit einer tiefen Zufriedenheit, grinsen, Ruhe und Sehnsucht zurücklässt. Es ist DIE Hymne auf dem Album und man summt auch Tage danach noch den Refrain mit und auch dieses Lied sehe ich live mit vielen Lichtern vor mir.
Fazit des Albums:
Es ist ein Brett und ein Meisterwerk. So wird das kreative Neuentdecken von elektronischen Wesenszügen mit dem gut altbewährten Metalcore verbunden. Neben radiotauglichen Songs, sind auch sehr eigenwillige Kompositionen auf der Scheibe gelandet, sowie Hymnen. Den Wunsch der Band, sich den immer mehr um sich greifenden inneren Problemen zu stellen und sie musikalisch mit Hoffnung zu füllen, finde ich sehr gut gelöst. So sind Lieder wie Dark Void zum den Frust aus der Seele brüllen, genau so wie die Ballade Where do we go from here, die eher zu langen Leseabenden oder Diskussionen einladen.
Ich wünsche euch jetzt viel Spaß bei der emotionalen Achterbahn mit Asking Alexandria.
Jeder der Core mag, das Album ist es wert!
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