Ab dem 28.10. tun sich die Death-Metal Meister von Krisiun und Baest zusammen, um unter dem Banner Swords into Flesh Europe Tour 2023 Chaos und Zerstörung auf die europäischen Clubbühnen zu bringen. Alleine sind sie dabei jedoch nicht, denn mit Schizophrenia, Defacing God und Triagone konnte man sich tatkräftige Unterstützung an Bord ziehen. Insgesamt 25 Termine in 10 verschiedenen Ländern wird die Reise beinhalten, man darf sich also auf ein umfangreiches Geknüppel freuen, auf dieser Tour werden sicher keine halben Sachen gemacht. Gleichzeitig muss aber auch erwähnt sein, dass sich das Line-up abwechselt, denn nicht jede Support-Band wird in jeder Stadt spielen.
Triagone:
Bühne frei für Technical Death Metal aus Belgien. Triagone aus Brüssel sind erst seit 2019 unterwegs und somit die jüngste Band im Line-up. Erst im Februar brachten sie mit Sem Papyrvs eine Debüt-EP auf den Markt, die sich gewaschen hat: technisch anspruchsvoller, aber sauber gespielter Death Metal mit aggressiven Vocals, die von Frontfrau Lorena Moraes bestens in Szene gesetzt werden. Doch auch der Gesang von Lou-Indigo Caspar an der Gitarre fügt sich bestens in den Sound der Band ein und sorgen somit für gut harmonierende Duo-Vocals. An der Seite von Wiegedood oder Brutal Sphincter konnten sie bereits erste live Erfahrungen sammeln und spielten einige Shows mit Schizophrenia zusammen, Lorenzo Vissol ist bei beiden Bands für die Blastbeats verantwortlich.
Defacing God:
Auch Dänemark ist auf dieser unheiligen Tour vertreten, Defacing God gesellen sich aus Aalborg zur Schlachtplatte. Hier gibt es seit 2015 eine symphonische Mischung aus Black- und Gothic Metal rund um die Themen Okkultismus und Hexerei auf die Ohren. Als Newcomer konnten sie 2022 einen Vertrag mit Napalm Records abschließen und in dieser Zusammenarbeit ihr Premieren-Werk The Resurrection of Lillith das Licht der Welt erblicken lassen. Akustisch bewegt sich der Fünfer um Sängerin Sandie „The Lillith“ wie bereits erwähnt auf sehr interessanten Gebiet: Es geht durchaus episch/orchestral zur Sache, auch dank der Vocals bekommt das Ganze einen brachialen Touch verliehen. Musikalisch könnte man das Ganze sehr gut mit Cradle of Filth, Carach Angren oder Dimmu Borgir vergleichen, wobei das symphonische Stilmittel klar dominiert. Auch die zweite Band im Line-up verspricht durchaus Spannendes, die zwölf Songs des Albums machen Lust auf mehr und steigern jede Vorfreude auf das Live-Erlebnis.
Schizophrenia:
Keine Unbekannten sind die Death/Thrasher Schizophrenia aus dem belgischen Antwerpen. Seit 2016 verbreiten sie düstere Klänge und konnten sich auch dank ihres Debütalbums Recollections of the Insane vom Geheimtipp-Status ein wenig lösen. Was sich durch die Vorgänger EP Voices bereits erahnen ließ, wurde von diesem Langspieler dann deutlich untermauert: Schizophrenia haben eine ganze Menge Potenzial! Erst im März und April tourten sie ausgiebig durch Europa und konnten als Support für ihre Kollegen Warbringer und Evil Invaders ordentlich Eindruck hinterlassen. Doch nicht nur das – im Sommer bespielten sie außerdem die Bühnen namhafter Festivals, wie z.B. Wacken, Summer Breeze, Alcatraz, Graspop oder Hellfest. Ja, 2023 liest sich äußerst erfolgreich für die Band, bei der wir auch den vorhin schon erwähnten Lorenzo Vissol an den Sticks wiedersehen werden.
Baest:
Ebenfalls aus Dänemark machen sich Baest auf die Reise des Chaos. 2015 in Aarhus gegründet bringt dieses Abrissunternehmen rohen Death Metal mit sich, der an Bands wie Bloodbath oder Entrails erinnern lässt. Inhaltlich geht es bei Baest meist um Apokalypse, Religion oder Bestrafung, was bisher auf drei sehr erfolgreichen Alben vertont ist. Schon das Debüt-Werk Danse Macabre wurde 2018 äußerst positiv aufgenommen und machte die fünf Musiker sehr schnell zu einem echten Geheimtipp. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an die beiden Nachfolgealben Venenum (2019) und Necro Sapiens (2021), welche jeweils in Zusammenarbeit mit Century Media Records veröffentlicht wurden. Und auch diese wurden sehr positiv bewertet, nicht zu Unrecht reisen Baest seither durch Europa und bespielten gleichermaßen Clubs und Festivals: so waren sie bereits in Wacken, auf den Metaldays oder aber in ihrer Heimat beim Copenhell. Im Mai 2022 erschien mit der EP Justitia der bisher jüngste musikalische Output der Band, hinter deren Schreibweise sich der dänische Begriff für das deutsche Biest verbirgt.
Krisiun:
Satanismus, Tod, Mord, Blasphemie… all das sind Themen, um die sich die Musik des Trios Krisiun dreht. 1990 im brasilianischen Ijui gegründet ist die Band seit 1994 nur noch als Trio unterwegs und besteht noch heute aus den Brüdern Moyses, Max und Alex. Über die Jahre bringen sie es auf mittlerweile elf Death Metal Alben, die es gehörig in sich haben. Los ging alles 1995 mit der Scheibe Black Force Domain, als weitere wichtige Veröffentlichungen könnte man Conquerors of Armageddon (2000) oder Southern Storm (2008) bezeichnen. Das letzte, 2022 erschienen Album, Mortem Solis werden sie sicherlich auch im Rahmen dieser Tour reichlich bedienen. Im Laufe der Zeit konnten die Brüder reichlich Live-Erfahrungen sammeln, so machten sie sich einen Namen an der Seite von Namen wie Vader, Behemoth, Marduk oder Grave. Musikalische Vergleiche könnte man hier beispielsweise zu Hate Eternal oder Deicide ziehen. Der Name Krisiun leitet sich übrigens von „Mare Crisium“ (Sea of Crisis), einem Mondkrater ab.
Hier gibt es nun einmal die Tourdaten für D-A-CH in der Übersicht:
- 28.10.23 DE – Essen – Turock Fest ***
- 02.11.23 DE – München – Backstage *
- 06.11.23 DE – Hannover – Musikzentrum Hannover *
- 07.11.23 DE – Weinheim – Café Central *
- 15.11.23 CH – Martigny – Sunset *
- 17.11.23 AT – Graz – Explosiv **
- 18.11.23 CH – Siebnen – District 28 **
- 23.11.23 DE – Berlin – Orwo **
- 24.11.23 DE – Leipzig – Hellraiser **
- 25.11.23 DE – Hamburg – Headcrash **
* = w/Defacing God ** = w/Schizophrenia *** = Krisiun+Schizophrenia only
Tickets sind hier erhältlich! *
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Alle weiteren Tourdaten können auf diesem Flyer eingesehen werden:
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