Festival: Rage against Racism
Ort: Duisburg
Genre: Deutschrock, Metal, Punk, Rock
Erstausgabe: 2003
Kommentar der Redaktion:
Totgesagte leben länger?
So war die Ansage am 21. November auf der Facebook-Seite.
Das Rage against Racsim in Duisburg ist eines der wenigen verbleibenden Festivals, das nach der Devise „Umsonst und Draußen“ angetreten ist.
2003 ging die erste Ausgabe vom Stapel und seitdem hat man (fast) 20 Durchgänge gefeiert. Gemeinsam gegen Rassismus, haben viele Ehrenamtliche aus dem Umfeld des Jugendzentrums Inne Mühle e.V. ein feines Festival aus dem Boden gestampft, welches neben alten Bekannten aus der Metal-Szene auch kleineren Bands (aus der Region) an zwei Tagen eine Bühne bietet.
Als Festivalgelände dient das Areal rund um die Friemersheimer Mühle in Duisburg-Rheinhausen. Platz finden hier theoretisch bis zu 5000 Festivalgänger; die 3000er Marke wurde erstmals 2007 gerissen. Um die Kosten zu decken, werden Speisen und Getränke zu fairen Preisen angeboten, am Einlass ist dann noch eine Pay-What-You-Like-Box.
Das Publikum ist bunt gemischt, von Jung bis Alt. Camping gibt es hier nicht, was in der Stadt allerdings auch schwer zu realisieren ist. Dafür ist in unmittelbarer Umgebung ein Bahnhof, der zumindest mal die Region gut anbindet.
2023 hatte man mit Rage einen Namensvetter als Headliner und mit Co-Headliner Threshold (UK) unterstrich man, dass man auch internationale Gäste anziehen kann. Getreu dem „Vorbild“ aus Wacken eröffnet das Musikcorps Hohenbudberg den zweiten Festivaltag. In der Vergangenheit waren unter anderm Xandria, Burning Witches (CH), Elvenking (IT) Rotting Christ (GR) oder auch Bloodbound (SE) zu Gast.
Im Sommer 2023 deutete sich an, dass das 20. Jubiläum auch die letzte Ausgabe werden könnte. Auflagen und Kosten sind nach oben gegangen und so war lange nicht klar, ob das Festival umziehen muss oder komplett verschwindet. Glücklicherweise wollte die Stadt das Festival weiterhin haben und so konnte Ende November verkündet werden: Save the Date! 31.05/01.06 geht es weiter an gewohnter Stelle.
Fazit: „Gemeinsam gegen Rassismus“ & „Umsonst und Draußen“ – allein dafür kann man den Machern nur wünschen, dass es das RAR noch viele Jahre geben wird.
Links:
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Offizielles Movie des Festivals:
Termin 2024:
31.05. – 01.06.
Flyer:
Bandbestätigungen für die nächste Ausgabe:
Abbie Falls, Asphagor, Blodtåke, Motorowl
Bei der Aktion Adventskalender stellen euch die Redaktionsmitglieder ein Festival vor, welches ihnen am Herzen liegt. Sei es ein Festival, das durch seine besonderen Gegebenheiten oder einfach durch die Bands und seine Besucher heraussticht.
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