Am 24. August 2024 findet in Bad Dürkheim erneut das Fallen Fortress Open Air statt. Und es ist dieses Jahr ein besonderes Jahr, denn das FFOA feiert sein 20-jähriges Bestehen. 20 Jahre ist eine lange Zeit für so Festival, welches nicht so eine Bekanntheit hat wie das Wacken Open Air, Rock am Ring oder ähnliche Größen. Begann alles 2004 noch unter dem Namen Rock die Burg, und fand noch im Innenhof der Burgruine Hardenburg statt, zog es 2008 auf den daneben liegenden Sportplatz im Waldgebiet. 2015 zog es dann erneut um, auf den jetzigen Standort, und wurde dann auch in Fallen Fortress Open Air umbenannt, da die Burg gefallen und quasi aufgegeben wurde. Und dieses Jahr wird das 20-jährige mit einem tollen Line-up gefeiert, bestehend aus zehn Bands. Schaffen sie es wieder den Zuschauerrekord zu brechen und mehr als die letztjährigen 1600 Metalfans anzulocken? Wir werden berichten. Aber wer kommt den nun alles?
Eröffnen wird Sun Eater. Sun Eater ist eine deutsche Deathcore-Band aus Frankfurt am Main. Elektronisch-symphonische Elemente werden verbunden mit aggressiven blast beats, technischen Riffs und fesselnden Breakdowns. Also ein sehr energetischer Anfang für das Festival.
Als Zweites kommt ein Wiederkehrer, die King Nugget Gang. Eine nicht Metal, Metal-Band, welche mit sozialkritischen Texten, aber auch einer gehörigen Portion an Sarkasmus und Ironie daherkommt. Dem geneigten Leser dieser Seite dürften sie bekannt vorkommen, da wir schon bei diversen Gelegenheiten über ihren Auftritt berichten durften.
Mit Modern Metalcore von Defocus geht es dann weiter. Ein Quartett, welches aus Aalen und Stuttgart kommt und sich 2019 gegründet hat. Relativ schnell gestoppt durch die Pandemie, haben die Jungs die Zeit genutzt, um ihr Debütalbum In The Eye Of Death We Are All The Same in unzähligen virtuellen Meetings und Nachtsessions zu schreiben und zu produzieren. 2021 wurde es dann veröffentlicht und fand so Anklang, dass sie es 2022 unter anderem auf dem Summer Breeze präsentieren durften. Ihr zweites Album there is a place for me on earth wurde dann im März dieses Jahres veröffentlicht und nun sind sie auf dem FFOA.
Ihre Labelkollegen Half Me machen als Nächstes die Bühne unsicher. Gegründet 2018 in hohen deutschen Norden, in Hamburg, bringen sie Nu-Metalcore auf die Bühne. 2023 erschien das Debütalbum Soma, gefolgt dieses Jahr von der EP The Witch. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das auf der Bühne und im Publikum anfühlen wird.
Mit Mental Cruelty kommt die nächste Süddeutsche Band, aus Karlsruhe und gegründet in 2015, mit Deathcore gemischt mit Death Metal auf die Bretter. Letztes Jahr kam ihr mittlerweile viertes Album mit dem Namen Zwielicht raus. Das Besondere am Auftritt von Mental Cruelty wird sein, dass die anwesenden Fans beim Anblick vom Frontman Lukas Nicolai das Gefühl eines Déjà-vu haben werden, da er auch der Sänger vom Opener Sun Eater ist. Bis dahin dürfte er sich von seinem ersten Auftritt des Tages wieder so weit erholt haben, dass er auch wieder die Zuschauer erfolgreich anheizen werden kann.
Desto später der Tag, desto bekannter die Bands. Als Nächstes gibt sich Resolve die Ehre und ist zeitgleich die erste internationale Band. Kommen sie doch aus dem französischen Lyon, was weniger bekannt für seine Metalbands ist. Diese kommen aber im Falle von Resolve mit um so mehr Wut im Bauch und Energie daher und werden so für die ersten richtig großen Moshpits sorgen können.
Ihnen folgen die Senkrechtstarter Thrown aus Schweden, welche wir letztes unter anderem schon auf dem Traffic Jam Open Air sehen konnten, welche sich vor allem durch ihre intensiven Hard- und Metalcore auszeichnen und entsprechend kurze, schnelle und aggressive Lieder haben. Sprengten sie letztes Jahr auf dem Traffic Jam durch die Kürze ihres Sets etwas die Zeitplanungen, allein dadurch bedingt, dass sie noch gar nicht so viel Lieder zur Verfügung hatten, dürften wir gespannt sein, wie sie auf dem FFOA abliefern.
Nach Frankreich und Schweden folgt nun eine Band aus der Schweiz, genauer aus Zürich. Im Gegensatz zu dem, was man sonst über Schweizer sagt, dass sie eher gemütlich und langsam sind, kann es bei Palceface Swiss gar nicht schnell und aggressiv genug gehen, vor allem gekennzeichnet durch den teilweise recht schnellen Gesang von Zelli. Ob die Bühne danach noch steht und ob die Schweiz dann immer noch als neutral angesehen wird, darf etwas bezweifelt werden. Überzeugt euch selbst im Video.
Als vorletzte Band darf Born of Osiris, eine Metalcore Band aus den USA, auf die Bühne, oder was nach Paleface Swiss davon noch übrig ist. Sie sind ein Jahr älter als das FFOA, allerdings mit mehr Namenswechsel. Gestartet 2003 als DiminisheD, folgten dann die Namen YourHeartEngraved und Rosecrance, bevor sie sich dann mit der Unterschrift ihres ersten Plattenvertrages 2007 final Born of Osiris nannte.
Den Abschluss macht die Metalcore Band Emmure, welche sich auch 2003 gründete. In der Zwischenzeit ist nur noch Frankie Palmeri als Gründungsmitglied mit an Bord, was sie aber nicht dran hinderte, mittlerweile acht Alben veröffentlicht zu haben. Das letzte ist jetzt allerdings vier Jahre alt, vielleicht haben sie neue Songs im Gepäck, langsam ist es ja an der Zeit für ein weiteres Album. Man darf gespannt sein.
- Festivalbericht: Fallen Fortress Open Air 2024
- Festivalbericht: So war das Fallen Fortress Open Air am 26.08.2023
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