An einem Sonntagabend Ende Oktober versammelten sich schon kurz vor 19 Uhr die ersten schwarz gekleideten Menschen vor dem Frankfurter Club Das Bett. An diesem Tag, genauer gesagt dem 27.10., spielten dort die deutschen Meister des Horror Metal, The Vision Bleak, auf ihrer Tour zum im Frühjahr erschienenen Album Weird Tales. Auf der Tour begleitet wurden sie dabei von Ellereve, die, wie schon zuvor auf der Tour mit Dornenreich, mit einem Akustikset unterwegs waren. Die Bühne zierte bereits das Bühnenbild von Headliner The Vision Bleak, denn gemäß dem eher untypischen Konzepts machen sie direkt den Anfang mit ihrem ersten Set, in dem das Album Weird Tales. Das Album ist eigentlich sowieso ein einziger Track ist, in voller Länge gespielt wurde.
The Vision Bleak – Weird Tales
Gegen 20 Uhr betraten The Vision Bleak die Bühne und Sänger Konstanz begrüßte mit den Worten „Guten Abend, meine Damen und Herren, wir beginnen jetzt“ das Publikum. Im Laufe der nächsten dreiviertel Stunde präsentierte das Projekt um die beiden Musiker Konstanz und Schwadorf ihr neuestes Werk Weird Tales, das im April erschienen ist. Sie spielten die 12 Kapitel an einem Stück. Zusätzlich zur normalen Instrumentierung aus Gitarren und Schlagzeug, kamen noch zwei Keyboards zum Einsatz, welche die musikalische Performance aufwerteten, sowie eine zusätzliche Trommel, gespielt von Konstanz. Auch ohne Ansagen und Pausen gab es zwischenzeitlich Applaus vom Publikum. Mit der musikalischen Vielfalt des Albums, dem starken zweistimmigen Gesang und dem charismatischen Ausdruck, konnten sie die Besucher direkt überzeugen!
Interlude: Ellereve
Um 21 Uhr begann dann nach einem kurzen Umbau der Auftritt der Supportband. Sängerin Elisa Giulia Teschner, alias Ellereve hat ihre Songs in akustischer Form neu arrangiert und präsentierte diese im Rahmen dieser Show mit zwei Akustikgitarren und einem Cello. Nach dem ersten Track Cosmos gab es eine zarte Begrüßung von ihr, in der sie ihre beiden Mitmusiker vorstellte, Chris (auch Agrypnie, Perchta) an der zweiten Gitarre und Johannes (auch Haggard) am Cello. Untermalt mit einer schönen Lichtshow präsentierte sie sowohl Songs vom ersten Album, als auch vom kommenden zweiten Werk in einer sanften, intimen Version. Zwischen den beiden Sets von The Vision Bleak bildet der Auftritt einen schönen Kontrast, der die Besucher überzeugen konnte. Die Akustiksongs erscheinen Ende November auf der CD Funeral Songs, welche an diesem Abend schon exklusiv am Merch erhältlich war. Für den vorletzten Track, Colorblind, legt Elisa die Gitarre weg, und nach dem Song bedankte sie sich beim Publikum, bevor das Set mit The Empty Chair zu Ende ging.
Setliste Ellereve
Cosmos // If Only // In Infinite Light // Falling Like Raindrops // Irreversible // I am Enough // Somewhere // The Funeral // Colorblind // The Empty Chair
The Vision Bleak: Other Haunting Stories
Kurz vor 22 Uhr kamen dann The Vision Bleak zurück. Diesmal ohne Keyboards und zusätzliche Perkussion präsentierten sie für ihr Best-of Set ein anderes Bühnenbild. Ohne gewohntes Intro begann das Set direkt mit The Night of the Living Dead. Durch die Wahl des Songs und mit kurzen Ansagen zwischen den Tracks, kam das zweite Set damit deutlich aktiver daher, und das Publikum wurde gekonnt zur Interaktion animiert. Dabei bestand die Setliste zum größten Teil aus älteren Songs, besonders das Debütalbum war mit fünf vertreten. Aber auch Fanlieblinge wie Into the Unknown und Kutulu!. Durften hier nicht fehlen, ebenso wie der Titeltrack des zweiten Albums Carpathia, welches die Band auf dem nächstjährigen Prophecy Fest in voller Länger performen wird. Nach acht Songs räumten die Musiker die Bühne, und hinterließen ein laut „Zugabe“ rufendes Publikum. Für eine Zugabe kam die Band dann auch noch einmal mit Lone Night Rider zurück, bevor sie sich am Merch noch viel Zeit für ihre Fans nahmen.
Setliste The Vision Bleak
The Night of the Living Dead // Into the Unknown // Carpathia // Elizabeth Dane // By Our Brotherhood With Seth // Wolfmoon // Kutulu! // The Deathship Symphony // Lone Night Rider
Bericht: Matthias
Bilder: Roksana
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