Nach sieben Jahren Abstinenz kehrt 2020 das Fimbul Festival zurück auf die Schweinsburg in Bornstedt, und bringt somit einen Schimmer Hoffnung in dieses trostlose Jahr. Und so soll die alte Burgruine, trotz des ausgefallenen Dark Troll Festivals, im Herbst noch einmal in musikalische Finsternis gehüllt werden. Das LineUp geht zurück zu den Ursprüngen des Black / Dark Troll und verpflichtet dieses Jahr ausschließlich nationale Bands. Das Festival findet am 4. und 5. September statt. Bisher dürfen wir uns auf diese Bands freuen:
Hier alle Bands im Überblick (Stand 19.08.2020)
Als letzte Band des Festivals wurde noch Asarhaddon bestätigt. Die im Jahr 2014 gegründete Black Metal Band aus Sachsen-Anhalt hat ein Jahr nach der Gründung ihre erste EP „Furstere“ und vergangenen Februar das erste Full-Length Album „Reysa“ veröffentlicht. Auch hier hatte Mastermind Markus Stock bei der Produktion seine Finger im Spiel.
Als erste Band des Festivals wurden mit Finsterforst langjährige Weggefährten des Festivals angekündigt, die hier, nach der im April ausgefallen Tour, endlich das Material ihres hochkarätigen neuen Albums Zerfall auf die Bühne bringen. Insgesamt spielt die Band zum bereits dritten Mal auf dem Fimbulfestival, und so geht es zurück zu den Wurzeln.
Mit Gernotshagen kommt dann noch eine Band dazu, die In Fiction sogar noch länger begleitet. Sie gehören zu den Urgesteinen des Thüringer Paganmetal und präsentieren die Release-Show ihres seit fast einem Jahrzehnt erwarteten Albums Ode Naturae (Link zum Review). Definitiv eine Band, die man dem Publikum nicht mehr groß vorstellen muss.
Ersatz für Helrunar: Harakiri for the Sky
Seit 2011 verwirklicht Gitarrist und Komponist M.S. seine ganz persönliche musikalische Vision unter dem Namen Harakiri for the Sky. Zusammen mit Sänger J.J. manifestierte sich der sehr eigenständige Mix aus aggressivem Black Metal und der Melancholie des Post-Rock nach mittlerweile drei äußerst erfolgreichen Alben als Markenzeichen einer der vielversprechendsten Bands ihres Genres! Im Februar 2018 steht nun das bereits 4. Werk “Arson” in den Startlöchern auf welchem erstmals Kerim “Krimh” Lechner (Septic Flesh; ex-Livemitglied von Behemoth) am Schlagzeug zu hören ist. Mit einem brandneuen Set wird Harakiri for the Sky nun stärker denn je auf die Bühnen der Welt zurückkehren!
Invoker wurde im November 2010 von Tino Schumann und Tino Büttner gegründet. Die Arbeiten an eigenen Liedern nahmen umgehend Gestalt an und formten sich zu einem Stil aus Black und Death Metal. 2012 begannen die Aufnahmen zu ihrem Debütalbum „A New Age“, welches 2013 mit Unterstützung des Labels Godeater Records veröffentlicht wurde. Das lyrische Konzept des Albums bezieht sich auf das Thema Tod mit seinen unendlichen Gesichtern. Die Band förderte das Album durch zahlreiche Live-Auftritte, unter anderem auf dem Under The Black Sun Festival. Im Jahr 2015 begann die Band mit der Aufnahme des zweiten Albums „Aeon“, welches unter dem Label Non Serviam Records veröffentlicht wurde. Musikalisch durchmachte die Band eine Veränderung, welche dem Stil treu blieb, jedoch Sound und das Arrangement um einiges gereifter erklingen ließ.
Und es wird Tag…. Neues Licht dämmert am Horizont! Jörmungand erheben sich nach einiger Abstinenz aus der Dunkelheit und zeigen einmal mehr, dass sie Geschichte schreiben, die das Ende nicht kennt. Die Feder tanzt erneut und mit frischer Besetzung kredenzt das Kölner Quintett, was sie am besten können: Blackened Pagan Metal im lyrischen Gewand. Brachiale Gitarren treffen auf filigrane Melodien, infernalen Gesang und treibendes Schlagwerk. Die Midgardschlange lädt ein zur musikalischen Reise durch epische Welten, während euch stürmische Böen um die Ohren fliegen und den Nacken zur Bewegung drängen. Macht euch bereit. Lasst die Hörner wieder singen. Jörmungand sind zurück!
Nornir wurde im September 2014 von Lethian ins Leben gerufen. Gemeinsam mit zwei Freunden entstanden im Winter des gleichen Jahres drei Demo-Aufnahmen. Nachdem Angrist seinen Platz an der Lead-Gitarre besetzte, unterzeichneten NORNIR einen Label-Vertrag und nahmen im kommenden Winter vier weitere Songs auf. Aufgrund schwerwiegender Komplikationen mit dem ehemaligen Label konnte die EP ›URD‹ allerdings nicht vor März 2017 veröffentlicht werden, nachdem Northern Silence Productions entschied, die Band unter Vertrag zu nehmen. Zwischenzeitlich kamen Farliath an den Drums und Reineke am Bass, beide schon länger Freunde der Band, hinzu. Im Sommer 2018 begannen dann die Aufnahmen zum Album ›VERDANDI‹, das im Februar 2019 veröffentlicht wurde.
Saxorior wurde bereits 1994 ins Leben gerufen und hat sich durch zahlreiche Konzerte und Festivals sowie sieben Alben, einer EP und einer Compilation zu einer konstanten Größe in der Metal-Szene entwickelt. Mit ihrem neuen Album “HEM” im Gepäck und ihrer 25-Jahre-Sachsenkrieger-Live-Show darf sich das Publikum auf einen ganz besonderen Auftritt auf der Burg freuen! Nach dem Erfolgsalbum „Saksen“ aus dem Jahre 2015 wurde Ende 2019 das achte Werk „Hem“ (altsächsisch für Heimat) veröffentlicht. Musikalisch fällt dieses etwas härter als der Vorgänger aus und textlich umfasst es die „Sächsische Schweiz“ mitsamt ihrer Entstehung, die Hussitenkriege und einigen alten Sagen.
The Spirit, die 2015 in Saarbrücken gegründet wurden, sind aus den Tiefen der deutschen extremen Metal-Lücke aufgetaucht, um dem Black/Death Metal-Genre neues Leben einzuhauchen. Nach einem arbeitsreichen Jahr, vollgepackt mit Veröffentlichungsshows auf den deutschen Festivals Party.San und Summer Breeze sowie einer ausgedehnten Europatournee, betrat Bandleader und Songwriter M.T. im Frühjahr 2019 die Woodshed Studios in Deutschland, um mit Produzent V. Santura die Zweitveröffentlichung aufzunehmen. Das Ergebnis ist das zweite Album „Cosmic Terror“, ein menschenfeindliches Werk mit sieben wütenden Hymnen, das aus einer einzigartigen Mischung aus Black- und Death Metal, ausgedehnten Instrumentalpassagen und echter Gitarrenkunst besteht.
Das Black Metal Gespann Theotoxin wurde 2016 in den Katakomben Wiens aus der Taufe gehoben. Bestehend aus Mitgliedern von Agrypnie, Anomalie & Selbstentleibung wurde die starke Besetzung bereits in den Jahren zuvor international auf die Probe gestellt. Nach einer Zeit der Läuterung und Reformation in 2019 gehen Theotoxin nun einen weiteren Schritt nach vorne und werden im September 2020 ihr neues Album ‘FRAGMENT : ERHABENHEIT’ via AOP Records veröffentlichen.
Totenwache sind eine relativ junge Band, die es sich zur Aufgabe gemacht hat Black Metal wieder nach Hamburg zu bringen, ungeachtet der Diskussionen oder Konfrontation. Beeinflusst wird die Band vom finnischen Black Metal, den sie aber in ihren ganz eigenen und roheren Stil gewandelt haben. Sie holen auf dem Fimbul Festival ihre Show des verschobenen Dark Troll Festival nach.
Black Metal – Emotional, tiefgründig, naturverbunden … Waldgeflüster zeigt eine individuelle Mischung aus melancholischen und naturverbundenen Themen.Die Band hätte eigentlich 2021 auf dem Darktroll eine Special Show zum Album Fermundsmarka spielen sollen, diese wurde auf nun auf das Fimbul Festival verlegt. Das erfolgreiche Meisterwerk feiert im nächsten Jahr sein 10 jähriges Jubiläum, und verspricht eine ganz besondere Show.
Waldtraene gründeten sich im Sommer 2010. Bestehend aus Knoepfchen und Horda werden mittels Gitarre, Gesang und Flöte Mythologie, Glaube und Naturspiritualität unserer Vorfahren, den Germanen, Nordvölkern und Kelten vertont. Bereits 2010 widmeten sich Waldtraene den ersten Studioaufnahmen. Das Demo Aufbruch erschien in Eigenproduktion. Im Dezember 2011 erschien das Debutalbum Fern der Wurzel. Bereits während den Studioaufnahmen entstand eine Vielzahl neuer Lieder für Waldtraenes zweites Werk mit Namen Heidenblut, welches im Mai 2013 erschien. Seit 2014 arbeiten Waldtraene an einer Konzeptreihe mit dem Namen „Es wussten einst die Alten“. Hierzu entstanden bereits 2 Werke: 2014 „Es wussten einst die Alten“; 2016 „Unter Wolfes Banner“.
Sie halten die Erinnerung von hünenhaften Wäldern,
Stürzen das Vergessen von den Weiten der Felder.
… die Klage wird zur Rache …
Wandar hat sich 2006 gegründet, eine EP, eine Demo, zwei Alben veröffentlicht und sie kommen aus der am nächsten gelegenen Großstadt von Bornstedt, nämlich Halle an der Saale!
Aus dem Grund und allem voran ihrer großartigen Musik wegen war es nur eine Frage der Zeit bis sie endlich zu uns auf die Burg kommen.
XIV Dark Centuries sind ein weiteres Urgestein des Thüringer Pagan Metal, und so musste es auch kommen, dass sie auf der Wiederbelebung des Fimbul Festivals spielen dürfen.
+ eine weitere Band
Tickets für das Festival gibt es hier
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