Schatzkiste: Naked Hazelbeard – Between the lines

Veröffentlichungsdatum: 29. Januar 2016
Label: Pogodepp Records
Genre: Grunge, Southern Rock, Stoner Rock, Blues Rock, Folk Rock
Spieldauer: 51 Minuten 4 Sekunden
Tracklist:
  1. Save Me
  2. In The City
  3. Can´t Release
  4. Have To Hide
  5. No Way To Flee
  6. Cave
  7. Harmony
  8. I Wonder When
  9. Standin`against Me
  10.  Scoff At Your Chains
  11.  Kill My Will
  12.  Dead Inside

In der heutigen Schatzkiste habe ich eine Akustische Band ausgegraben, welche, meiner Meinung nach, ein Kleinod ist, welches unentdeckt ist (oder quasi). Daher möchte ich euch das erste volle Album der Band hier präsentieren.

Naked Hazelbeard ist eine Esslinger Band, welcher auf Ihrer Homepage über sich schreibt „Stilistisch angelehnt an Zakk Wylde, Johnny Cash und Everlast ergibt sich mit der rauchigen Stimme ein ganz eigener, charakteristischer Sound, der alle Akustikherzen höher schlagen lässt.“ Das mit der rauchigen Stimme kann ich voll unterschreiben, als ich Jan (Weitzenbürger, der Gründer) das erste mal gehört habe, dachte ich nur „WOW“. Sofort kamen Blues Rock, ZZ TOP Erinnerungen hoch, eine ziemlich einmalige Stimme. Auch der Band Namen gebende Bart von Jan macht den Bärten von ZZ TOP durchaus Konkurrenz. „Between the Lines“ ist die erste LP und zweite Auskopplung der Band. Auf „Between the Lines“ sind elf Lieder drauf.

Die CD an sich lässt zunächst durch die Farben an Reggae oder ähnliches denken, wer dann die Musik hört lässt sich aber eines besseres belehren. Die Lieder sind, bis auf zwei Stück, relativ ruhig. Wer jetzt aber denkt, dass es dann ja nur ein und der selbe Akustik Gitarren Brei sein kann, den muss ich enttäuschen. Aber nicht alles ist positiv, ein paar Lieder klingen am Ende wie abgehackt und hinterlassen ein Gefühl des unvollendeten. Schade eigentlich. Naked Hazelbeard zeigen aber gut, dass akustische Gitarren Musik sehr facettenreich sein kann. Auf der einen Seite lässt einen die CD an einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer denken, wo einer die Klampfe auspackt und man in geselliger Runde ein bisschen Musik macht. An anderer Stelle rockt es durchaus, wo mich eine Variante mit E-Gitarren interessieren würde. Auch zum grooven kommt man, wo man irgendwie automatisch leicht mit wippt, was mich dann auch an The Bosshoss erinnert. Auch ein schönes Solo fehlt nicht.

Alles in allem ist es eine solide CD, welche vor allem durch die Stimme heraus ragt und getragen wird. Auch die weibliche Hintergrundstimme von Katharina Grohmann passt gut ins Gesamtkonzept und wertet ein Lied noch mal auf. Man darf gespannt sein wie sich die Band weiter entwickelt und wie die, schon angekündigte, kommende Auskopplung sein wird.

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