Review: UADA – Djinn

Release: 25.09.2020
Spiellänge: 60 Minuten
Label: Eisenwald
Genre: Black Metal
Link: http://www.facebook.com/OfficialUADA
Tracklist:

  1. Djinn (7:50)
  2. The Great Mirage (6:50)
  3. No Place Here (13:40)
  4. In the Absence of Matter (9:49)
  5. Forestless (7:55)
  6. Between Two Worlds (13:57)

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UADA sind schon seit dem Erscheinen ihres Debutalbums „Devoid of Light“ im Jahre 2016 für mich von großem Interesse und ich  verfolge ihren Werdegang schon, seit ich mehr oder minder zufällig auf YouTube über die Band aus den Vereinigten Staaten gestolpert bin.
Desto größer war die Freude für mich, als ich die Chance bekommen habe, mich schon vor offiziellem Erscheinen der Platte „Djinn“ zu widmen.
Die Band UADA, was aus der lateinischen Sprache übersetzt „spuken“ bedeutet, steht für mich für modernen, melodischen und dennoch kompromiss- und schnörkellosen Black Metal. Mit „Djinn“ reiht man das dritte Album in die Diskographie ein und stellt damit klar, soviel sei vorweg gesagt, dass es sich wohl bei der Gruppierung nicht um bloßen Spuk handelt, sondern dass hier Musiker am Werke sind, die ernsthaft und motiviert an das Songwriting heran gehen und die Qualität des Outputs erneut steigern konnten.
Von Beginn an führen uns UADA kompromisslos, mit ihrem mittlerweile unverkennbaren und gefestigten eigenen Stil, in eine mystische Welt voller mächtiger, aus rauchlosem Feuer erschaffenen Wesen.

Das Klangbild des Albums wird ganz klar von schnell gespieltem, messerscharfen Riffing dominiert ohne aber dabei das Gespür für Melodie und Atmosphäre zu verlieren. Immer wieder wechseln die Amerikaner hier von Raserei über sehr melodische Passagen bis hin zu trägen, schweren aber kraftvollen Songparts, die aber nie aus dem Zusammenhang gerissen oder künstlich aufgezwungen wirken. Alles fügt sich natürlich ineinander und kommt wie aus einem Guss aus den Boxen.
Deutlichstes Wiedererkennungsmerkmal dürfte aber auch Frontmann Jake Superchi darstellen, der mit seinem (anfänglich) gewöhnungsbedürftigem Gesangsstil immer wieder mit intelligent gesetzten Betonungen für Spannungshöhepunkte sorgt.
Mit diesem Album haben mich UADA nun völlig von ihrer Qualität überzeugt, und hätte ich die Band nicht davor schon gekannt, würde ich mich spätestens ab jetzt für die Jungs aus Portland interessieren. Für mich persönlich weist das Album keine nennenswerten Schwachstellen auf. Der Sound ist dicht und gut produziert und die Kreationen kommen motiviert und energiegeladen voller
Selbstbewusstsein daher.
Anspieltipps: Alles

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