25.09.2020 Lead Zeppelin in der Posthalle Würzburg

Exakt 40 Jahre nach dem tragischen Tod des legendären Led Zeppelin Drummer’s John Bonham, veranstaltete die deutsche Tribute Band Lead Zeppelin am 25.9.2020 ein absolut sehenswertes Konzert in der Posthalle Würzburg. Der Termin wurde aufgrund der Pandemie insgesamt schon zwei Mal verschoben, konnte aber letztendlich als eines der ersten Abstandskonzerte in der Location stattfinden.

2006 gründete Drummer Roby Misiejuk aufgrund dessen enormer Leidenschaft für Led Zeppelin die Formation mit dem Ziel, dem Original musikalisch sowie optisch möglichst nahe zu kommen. Dies schafft vor allem vorrangig Misiejuk selbst, der John Bonham zweifellos zum Verwechseln ähnelt. Aber auch Sänger Pascal Cherouny imitiert Robert Plants charakteristische Stimmlage nahezu perfekt, sowie Wolfgang Overheid, der den absolut brillianten, virtuosen Jimmy Page an der Gitarre vertritt und Bernd Derdau als Multitalent an Bass, original Hammond Orgel und Synthesizern. Selbstverständlich ist das Equipment sowie die Instrumente der Band fast 100%ig Vintage um den Vibe der späten 60er & 70er Jahre authentisch darzubieten.

Lead Zeppelin überzeugt unmittelbar ohne Kompromisse zu Beginn des des Openers „Rock’n’Roll“, der perfekt als treibender Auftaktssong gewählt wurde. Die Songauswahl deckt natürlich ein breites Spektrum aller Werke ab, zeitlose Meisterwerke wie „Stairway to heaven“ oder „Kashmir“ dürfen genauso wenig fehlen, wie „Heartbreaker“, „Whole Lotta love“ sowie „Immigrant song.“ Aber auch weniger populäre Stücke wie „Over the hills“ und „Moby Dick“ hatten einen regelrecht verdienten Platz im Programm. Allen voran „Moby Dick’s“ unglaublich beeindruckendendes Drum Solo wurde 1:1, wenn nicht sogar noch einen Ticken grandioser umgesetzt. (Gegen Ende ließ Drummer Roby die Sticks einfach weg und überzeugte mit seiner puren Handkraft ebenso phänomenal. ) Selbst bei dem progressiveren „Dazed and confused“ kam der songcharakteristische und obligatorische Geigenbogen zur Hand, den Gitarrist Overheid mit fast schon leicht überheblicher, spielerischer Leichtigkeit auf seiner Les Paul einsetzte.

Trotz gegebener Umstände, rockten die Zuschauer in ihren markierten Bereichen ordentlich ab und ließen sich auch durch weniger Bewegungsfreiheit nicht davon abhalten, der Band ihre Begeisterung deutlich zu zeigen.

Vor Ort waren ca 80 Besucher, mit Auswahl von Sitzplätzen und Stehtischen mit Platz für jeweils fünf Personen. Für ein Rockkonzert üblich, wurden Stehtische mit ungefähr 60 Leuten deutlich präferiert.

Setlist:

Rock’n’Roll
Black Dog
Heartbreaker
Over the hills
Misty Mountain hop
Since I’ve been loving you
Dazed and confused
The ocean
The song remains
Rain song
No quarter
Kashmir
Moby Dick
Stairway to heaven
Whole Lotta love

Zugaben:

Immigrant Song
Communication breakdown
Bring it on home

Bericht: Susi
Fotos: Matthias

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