30+1 Years Black Messiah Anniversary Festival

30 Jahre Anniversary Black Messiah

Yum-duba-luba-lai-yum-la-la-la-lai…

Black Messiah, das Urgestein der deutschen Pagan Metal Szene, sollte letztes Jahr seine 30 Jahre mit einer riesigen, heidnischen Fete feiern! Doch zuerst Ausfälle in den Vorbands und auf den letzten Drücker sowieso ein weiterer Event Lockdown, haben das Event auf ein Jahr später geschoben, was somit zum „30+1 Jubiläum“ wird!
Wein, Weib, Metal, Met und Growl Gesang, das ganze schon länger als mein eigenes Leben lang!
In Oberhausen, wo nicht nur sie gern ihre Album Release Feten abhalten, wird dieses verspätete Jubiläum der „alten Herren“ durch die finstere Dezembernacht schallen.

Am 10.12.2022 in der Resonanzwerk Halle in Oberhausen, wird dieses Fest ordentlich durchgezecht.
Die längst vergriffenen Hardtickets des Events, welche man direkt bei der Band beziehen konnte, sind auch ziemlich golden edel anzuschauen. Das schon damals fehlende Datum, hat jedoch nichts mit der ungewollten Verschiebung zu tun, denn  „das Datum fehlt, weil ich den Druck freigegeben habe, ohne darauf zu achten“ so Sänger Detty.

Da man so ein Event natürlich mit einem Haufen Kumpels und genügend Fans begiessen sollte, kommen wir direkt zum LineUp des Abends:

Black Messiah
Der (thank you Captain Obvious) Gastgeber und Headliner des Abends, hat 1992 zuerst noch mit Black Metal angefangen und 1998, Sceptre of Black Knowledge als ihr Debüt Album herausgehauen.
Eben jenes Album, das sie als Special Show komplett durchspielen wollen, neben einem guten Best-Of Set der übrigen Jahre!
Doch blieb es nicht lange im klassischen Black Bereich, denn die heidnischen Wurzeln der Gelsenkirchener lockten mit Sagen und Geschichten.
Oath of the Warrior (2005) war nach den Demos Christenfeind und Futhark, der erste Vorsturm im Bereich deutschen Pagan Metals.
Bald schon wurden mit Of Myths And Legends (2006) die ersten Sagen der nordischen Mythologie eingewoben.
Eines meiner persönlichen Highlights stellte dann 2009 der First War Of The World, jener Krieg zwischen den beiden Göttergeschlechtern des Nordens, Asen und Wanen, im ersten Krieg verfeindet. Selten war mythische Geschichtsstunde so mitreissend oder gut vertont, denn spätestens wenn die Sch**mpe Gullveig ihren Track hat, ist man in der Geschichte mitten drin.

Doch ich schweife in alte Geschichten ab, denn nachdem ich sie am 15. März 2014 in Bern das erste mal erlebt habe, überzeugt die Truppe auch Live.
Vor allem die „Wildsau“ Detty Scherner ist zwar ein Monster mit filigraner Violine auf der Bühne, jedoch ein übelst geselliger Typ am Ausschank.

Welchen Teil ihrer 30 Jahre sie uns präsentieren wollen, kann ich nur erahnen, denn auch The Final Journey 2012 oder der zweite Teil der Götterkriege Walls of Vanaheim (2017) haben ihre Highlights, nur Heimweh aus 2013 fiel ein wenig aus dem Konzept, da es neben dem Borstenvieh Song, eher ruhig und melodisch ausfiel.
Ob wir jetzt hartes, melancholisches, getragenes, Balladen, Kampfhymnen oder Trinklieder beschert bekommen, wird die Setlist zeigen müssen.

 

Obscurity
Der Hammer aus den Bergischen Landen, kracht nicht das erste mal in Oberhausen ein.
Jedoch mit der neu geschmiedeten Klinge Skogarmaors, brechen die Löwen neue Kapitel an, welche ihr hier genauer nachlesen könnt.
Fast so lange im Geschäft wie der Gastgeber, kann man beide als alte Deutschland Pagangarde des letzen Jarhunderts bezeichnen. Klar, 1997 ist für das Jahrhundert ist ein wenig spät, aber es geht um den Klang der Aussage.

Der brachiale Mix aus Pagan, Death und Black Elementen, haben der Streitmacht einen verdienten Ruf beschert. Egal ob Themen aus diversen Sagen, historische Ereignissen oder Schlachthymnen, mit einer Verliebtheit in Details und Botschaften, glänzen Obscurity nicht nur textlich.
Eine kurze Zusammenfassung könnt ihr gerne in unserem Bericht zum letzten Album lesen, ich will den Abschnitt hier nicht auf Romanlänge dehnen.
Jedoch vor allem als Schweizer, wieder eine Freude und Ehre unter dem bergischen Hammer feiern zu können! Ja, blaue Flecken und nen nassen Arsch vom Nordmänner Rudern inklusive.

Asenblut
Im Jahre 2006, wurde Asenblut von Tim „Tetzel“ Schmidt gegründet. Wie Amon Amarth eher im Melodic Death Metal Bereich verankert, handelt die Texte jedoch aus der nordischen Mythologie, woher auch der Name stammt. (Asen = Göttergeschlecht)
Im Coronajahr 2020 kam mit Die wilde Jagd, ihr viertes Studioalbum heraus, welches sie sogar kurz in die Top 100 der deutschen Albumcharts hat schrammen lassen.
Ich muss gestehen, dass ich Tetzel als allererstes vom Nachtblut Song Wat is‘ denn los mit dir gehört habe, wo seine Stimme gut reinpasst.
Sonst wird das mein erster Gig mit der Band, deswegen darf ich live gespannt sein.

Helgrindur
Das Küken der Partie, zwar neu jedoch mit Potential und Präsenz auf der Bühne, stammt die Truppe wie Obscurity aus dem Bergischen Land.
2010 gegründet, ziehen sie seit 2017 mit dem Album Von Einst durch die Lande und bringen die Meute zum Beben und toben.
Meinen ersten Eindruck der Black/Pagan Mischung bekam ich am Aaargh Festival 2019, sowie im Corona Jahr sogar in der Met-Bar Lenzburg CH und der Pandemie Edition des Wolfszeit Festivals.
Es wird nicht nur zum Mitmachen und Saufen aufgefordert, auch hat Rene „Beast“ Ehlert keine Berührungsängste und interagiert gerne mit den ersten Schlachtreihen vor der Bühne.

Spätestens wenn „Ein Sturm“ durch die Halle schallt, sollte die Stimmung kochen und die Krüge geleert werden.

Heute soll die Erde beben, wir kämpfen für unser Leben!
Hebt die Schilde, schwingt die Äxte!

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Black Messiah 30+1 Flyer
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