Band der Woche KW 52/2021: Eïs
Herkunft: Porta Westfalica (Nordrhein-Westfalen)
Genre: Post Black Metal, Dark Metal
Kommentar der Redaktion:
Eïs ist eine deutsche Black-Metal-Band aus Nordrhein-Westphalen rund um Sänger und Bassisten Alboin, die man einfach kennen muss. Sämtliche Tracks der Kombo, die schon zahlreiche Besetzungswechsel hinter sich hat, bestechen mit tiefgründigen Texten und einem ganz eigenen, kühlen Sound, der die Hörer in die eiskalten, stürmischen Weiten des Gewässers führt.
Von 2005 bis 2010 war die nordrein-westfälische Kombo unter dem Namen Geïst aktiv, benannte sich aber 2010 aus rechtlichen Gründen um in Eïs. Es folgten einige Wechsel in der Besetzung.
Noch im Oktober 2008 unterschrieb Geïst einen Vertrag über fünf Alben beim Prophecy-Productions-Sublabel Lupus Lounge. Das direkt folgende und wohl bekannteste Album „Galeere“ wurde im Dezember des gleichen Jahres aufgenommen und erschien im Februar 2008.
Das vierte Studioalbum „Wetterkreuz“ wurde schließlich im Jahr 2012 veröffentlicht und markiert das erste Album unter dem neuen Pseudonym Eïs. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Track „Mann aus Stein“. Dieser wartet mit einem einprägsamen Sprachsample von Klaus Kinski auf – ein emotionales, fesselndes Intro untermalt mit eiskalten, schaurigen Sturmgeräuschen.
Im Jahr 2015 erschien das fünfte Album der Band namens „Bannstein„. Das Thema ist komplex, dreht es sich doch um die verhängnisvolle Natur des Menschen und die Unmöglichkeit, dem ihr innewohnenden Verderben zu entfliehen. Für diese Scheibe wurden die Sprachsamples eigens kreiert und vom bekannten Synchronsprecher Bert Stevens eingesprochen.
Nachdem das Album auf der „Lex Talionis“ Tour auch live vorgestellt wurde, trennten sich Alboin und Abarus im Januar 2016 vom Rest der Band. Ende 2016 traten Torrent (Drums) und Dante (Gitarre) der Band bei. Gemeinsam spielte die Band 2017 unter anderem auf dem „Dark Troll“ und dem „With Full Force Festival“.
Diskografie:
- 2005: „Patina“, Erstveröffentlichung als Geïst, Wiederveröffentlichung inklusive Neuaufnahme 2011 als Eïs via Lupus Lounge.
- 2006: „Kainsmal“, Erstveröffentlichung als Geïst, LP via Deviant Records; Wiederveröffentlichung 2011 als Eïs via Lupus Lounge.
- 2009: „Galeere“, Erstveröffentlichung als Geïst, Neuauflage als Eïs 2010.
- 2012: „Wetterkreuz“, Lupus Lounge / Prophecy Productions)
- 2015: „Bannstein“, Lupus Lounge / Prophecy Productions)
EPs:
- 2009: „In den Werften der Galeere“, als Geïst
- 2018: „Stillstand und Heimkehr“, Lupus Lounge / Prophecy Productions)
Links:
Band der Woche, unter diesem Titel stellen wir euch jede Woche Dienstag Abend, 20 Uhr eine Band vor. Dies sind jeweils Bands, die von Mitgliedern unserer Redaktion empfohlen werden, vor allem junge Nachwuchsbands, die unserer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient haben.