Release: 21.01.2022
Genre: Gothic Symphonic Metal, Power Metal
Spieldauer: 36 Minuten 49 Sekunden
Label: Scarlet Records
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Tracklist:
- Spectral Ruins
- New Evil
- Daughters Of The Night
- The Sorrow Path
- Sea Of Fire
- Blood Of Heaven
- In This Tragedy
- Darkest Days
- Nocturnal Whispers
- The Trickster
Wie im Band der Woche Beitrag zu Nocturna angekündigt, stelle ich euch heute das Erstlingswerk der italienischen Band Nocturna vor. Nach der Ankündigung der Bandgründung habe ich schon gespannt auf das Album gewartet, zu mal der Name der Band schon auf einen Gothic- bzw. Vampirhintergrund hindeutete. Dazu das Wissen um die beiden sehr gut zusammen passenden Stimmen, Rehn, zuständig für den symphonischen Part, in die Richtung Tarja bzw. Ulli Perhonen gehend, und Grace, welche eine tiefere, sonore Stimme hat. Die erste Single „New Evil“ bestätigte meine Vermutung, dass es sehr gut werden wird. Wie gut, stellte ich dann fest, als ich Ende November endlich das Album virtuell in den Händen hielt. Die Wartezeit hat sich gelohnt und morgen erscheint es als Digipack oder auf dem Streamingdienst eurer Wahl.
Gleich das Intro, „Spectral Ruins“, versetzt den Hörer in einen Vampirfilm, ich musste unweigerlich an Van Helsing denken. Irgendwie kirchliche, düstere Töne, bei denen man direkt das Gefühl bekommt, dass man gerade durch irgendeine Krypta wandert und jeden Moment damit rechnen muss, dass ein Blutsauger um die Ecke kommt. Es folgt mit „New Evil“ die erste Single, ein klassisches Symphonic Power Metal Lied. Das Video dazu könnt ihr im Band der Woche Beitrag sehen.
Auf die erste Single folgt gleich die zweite Single, „Daughters Of The Night“, das dazugehörige Video findet ihr unten. „The Sorrow Path“ ist ein ruhigeres Lied, welches mit Keyboard anfängt gefolgt von Rehn mit ihrer seichten Stimme für den ersten Teil der Strophe, gefolgt von Grace im zweiten Teil, mit einem kurzen Zwischenstück, in dem beide singen. Beim Refrain setzen dann Gitarren und Schlagzeug ein. Spätestens hier erkennt man, dass Federico Mondelli seine Finger im Spiel hat, das Lied könnte man so auch auf einem Frozen Crown Album finden. Episch, aber gleichzeitig sanft und richtig schön anzuhören.
„Sea of Fire“ wiederum könnte auch auf einem Volturian Album zu finden sein, als Rehn anfängt zu singen habe ich mir direkt vorgestellt, wie es klingen würde, wenn Federica Lanna jetzt singen würde. Rehn und Grace wechseln sich hier perfekt abgestimmt ab und auch die Parts, die sie zusammen singen harmonieren sehr schön. Etwas schneller als der Vorgänger, hat es aber trotzdem ruhige Momente. Und auch wieder solche, wo das Schlagzeug im Hintergrund wummert und fast einen Marschrhythmus vorgibt. „Nocturnal Whispers“ ist ein Übergangsstück zum Finale. Man fühlt sich zurück versetzt ins 18. Jahrhundert durch die cembaloartigen Töne.
„The Trickster“ ist dann noch mal ein Lied mit viel doppeltem Gesang, welcher die Harmonie zwischen den beiden Sängerinnen zeigt. Auch wenn Rehn mit ihrer höheren, an die Oper erinnernde, Stimme Grace etwas übertönt, kann man schon beide heraushören. Auch auf musikalischer Seite kommen hier Volturian und Frozen Crown in der Erinnerung hoch, aber auch vieles was keiner der beiden Bands zuzuordnen ist. Ein würdiger Abschluss, fast wie ein Best Of.
Als Zusammenfassung kann man sagen, dass hier ein abwechslungsreiches Album entstanden ist, mit diversen Einflüssen aus den Bands Frozen Crown und Volturian von Federico Mondelli, gepaart mit Gothic. Vor allem ist es nicht ein Best Of von Frozen Crown und Volturian, sondern was eigenes, Neues. Es ist eine schöne Mischung aus Symphonic und Power Metal, mit Gothic Einflüssen. Dazu noch zwei sehr harmonisierende Sängerinnen. Auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass sowohl Giada, als auch Federica gut einen Gastauftritt hätten haben können und es perfekt reingepasst hätte, fehlt es allerdings nicht. Wobei ich vor allem eine Zusammenarbeit zwischen Rehn, Grace und Federica spannend finden würde. Ich denke mit den Stimmen der drei würden fantastische Harmonien entstehen. Bis dahin werde ich das Album hier noch ein paar mal hören und ihr könnt noch das Video zu „Daughters Of The Night“ sehen, bis morgen das ganze Album erscheint.
Schreibt uns wie immer gerne eure Meinung dazu in die Kommentare.
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