Review: J.B.O. – Planet Pink

J.B.O._-_Planet_Pink_-_Beitragsbild

Release: 15.04.2022 13.05.2022

Genre: Fun Metal

Spieldauer: 42 Minuten 56 Sekunden

Label: AFM Records

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Tracklist:

  1. Planet Pink
  2. Rockmusik Hat Mich Versaut
  3. Metal Was My First Love
  4. Immer Noch Am Leben
  5. Einhorn
  6. Expeditionen Ins Geistreich
  7. Klassiker!
  8. Nicht Doof
  9. Mi-Ma-Metal
  10. Glaub Mir Lieber Nicht
  11. Wir Kommen Alle In Die Hölle
  12. Volks-Prog

J.B.O. - Planet Pink - Cover

J.B.O., die Meister des Blödel Metals sind wieder da mit ihrem vierzehnten Album. Na ja, was heißt wieder da, das letzte ist ja erst 2019 erschienen. Aber dieses Jahr ist ein besonderes: J.B.O. wird 33 Jahre alt. Viel wichtiger als das 30-jährige, zu welchem das Vorgänger Album Wer lässt die Sau raus?! erschien. Und eigentlich hätte ich auch irgendeine Referenz an Ein guter Tag zum Sterben erwartet, aber den gibt es leider nicht.

Auch nicht als Teil von Klassiker!, einem Lied, in dem verschiedene Klassiker als Medley zum Besten gegeben werden, wie Beethovens Fünfte oder verschiedene kurze Sätze, wo jeder genau weiß, wer gemeint ist – wie „Nein! Doch! Ohhh!“ oder „Yippie-Ya-Yay, Schweinebacke“. Aber trotzdem gibt es eine Referenz an einen Klassiker von J.B.O., nämlich an den Song Bolle. Aber auch alte Flachwitze, wie „Was ergibt Sieben mal Sieben? Feinen Sand.“ oder „Wie heißt der große Bruder von Elvis? Zwölvis“ werden hier zum Besten gegeben. Das Stichwort „Klassiker“ bringt mich aber zu einem anderen Klassiker, welcher seinen Platz auf dem Album gefunden hat, Music (Was My First Love), als Metal Was My First Love. Veröffentlicht wurde das Lied schon im Oktober letzten Jahres, als Hommage an das Original, nach dem Tod von John Miles am 5. Dezember 2021, kann man es auch durchaus als Hommage an den Künstler selbst sehen. Eine geniale Version, welche recht nah am Original ist, aber dann auch wieder ganz eigen und trotzdem die Magie behält, welche Music (Was My First Love) ausgelöst hat.

Aber first things first. Das Album fängt gleich mit dem Titel Track Planet Pink an. Dies war auch die erste Single. Wer sie noch nicht gehört hat, aber schon Ende der 90er fleißig Radio gehört hat, wird eventuell die Referenz kapieren. Spätestens beim Hören ist klar was ich meine, denn hier liegt eine eigene Interpretation von Blue (Da Ba Dee) vor. Das besondere hier ist, dass Eiffel 65 die Idee gut fanden und sie boten sogar freiwillig eine Beteiligung an den Textcreditsfreiwillig an. J.B.O. wären aber nicht J.B.O., wenn sie sich nicht noch etwas anderes witziges ausdenken würden. Das Lied Rockmusik hat mich versaut ist eine Abrechnung mit Gegnern der verzerrten Gitarren, die im Grunde nur neidisch sind. Hier haben sich Hannes und Vito gestritten, wer das Lied singen soll. Kurzerhand haben sie die Fans dazu aufgerufen abzustimmen, wer dies denn am Ende machen soll, mit einem Video auf Facebook. Wer es dann geworden ist, nun findet es selbst heraus, das verrate ich hier nicht.

J.B.O. - Band
(c) Gregor Wiebe

Ein Liebeslied fehlt auch nicht, es handelt sich um Einhorn … Ja, manch einer wird sich eventuell schon denken, wo das Lied hinführt. Die Textzeile „Ich bin ein Einhorn, aber nur wenn ich dich seh“… Nun kurz nachdenken, was man so von J.B.O. kennt, wie z.B. Bimber Bumber Dödel Dei vom Album Meister der Musik. Aber der Protagonist kann noch andere Sachen, wie bunte Regenbogen pupsen. Glaub mir lieber ist da schon ein eindeutigeres Lied, welches von Liebe handelt. Das „nicht“ welches im Lied noch gesungen wird, wurde im Titel wohl bewusst weggelassen. Von der witzigen Kategorie ist da noch Expedition ins Geistreich, welches direkt auf Einhorn folgt. Allerdings ist das kein Lied, sondern nur Vito und Hannes, die sich unterhalten. Nur mal den Anfang zitiert: „Du, Vito“ – „Ja, Hannes?“ – „Einhörner gibt es doch gar nicht.“ – „Aber das ist doch jetzt mein Mantra! Ich bin so einmalig, ich bin ein Einhorn! Das ist jetzt mein Mantra.“ – „Mantra? Das waren doch diese Prollautos in den Achtzigern.“ – „Nee, die hießen Manta.“ – „Neee, Mantas, das sind doch so Haie.“ – „Nee, das sind keine Haie, das sind Rochen“ usw. Das geht dann etwas mehr als eine Minute lang.

Ihr merkt, die Meister bleiben Meister und liefern hier wieder ein cooles, witziges und gutes Album ab. Es macht auf jeden Fall Spaß, es zu hören und es ist auch wieder abwechslungsreich gemixt mit Covern, Eigenkompositionen, leicht unterschiedlichen Stilen und doch recht witzigen Texten. Eigentlich sollte das Album ja schon am kommenden Freitag erscheinen, aber auf Grund von Gründen, oder wie die Band sagt „Corona und dieser Scheißkrieg führen dazu, dass es nicht genug Materialien gibt, um unsere Vinylplatten rechtzeitig fertig zu stellen – ein Problem, das ja nicht nur uns betrifft. Wir müssen aber alle Formate gleichzeitig veröffentlichen, sonst Strafzahlungen (Verträge, Anwälte, Scheiße…).„, kommt es erst am 13. Mai. Wir wollten unser Review aber nicht länger warten lassen, daher konntet ihr schon mal meine Meinung zu Planet Pink lesen. Und damit es nicht langweilig wird, zum Abschluss noch das Video zu Einhorn.

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