Release: 05.03.21
Genre: Alternative Rock, Metalcore & Pop
Label: Fueled by Ramen (Warner Music)
Links:
Bandmitglieder:
Gesang: Jeremy McKinnon
Lead-Gitarre: Kevin Skaff
Rhythmus-Gitarre: Neil Westfall
Bass: Joshua Woddard
Schlagzeug: Alec Shelnutt
Tracklist:
- Brick Wall
- Mindreader
- Bloodsucker
- Last Chance to Dance (Bad Friend)
- F.Y.M
- High Diving
- Resentment
- Looks Like Hell
- Viva La Mexico
- Only Money
- Degenerates
- Permanent
- Re-Entry
- Everything We Need
Ganze vier Gold-Singles, zwei Gold-Alben, und eine Platin-Single erreichte die Band aus Ocala, Florida alleine in den USA. Dazu kommen stolze 3 Millionen verkaufte Einheiten, 500 Millionen YouTube Views und 1 Milliarde Streams.
Und endlich – 6 Jahre nach ihrem letzten Album Bad Vibrations (das bei uns in Deutschland übrigens sogar Platz 7 in den Charts sicherte!) erscheint nun das 7. Album der Band: “You’re Welcome”.
Sänger der Band, Jeremy McKinnon, verkündete stolz: „Endlich ist es so weit! Wir wollen all unseren Fans rund um die Welt sagen: ‚Danke!‘ Ihr habt geduldig gewartet und wir können es kaum erwarten, bis ihr es hört. Bei allem, was wir tun, achten wir sehr auf die Details – vom Abmischen bis hin zum Artwork –, denn all das erzählt eine Geschichte. Daher stellten wir sicher, dass jedes Element perfekt ist. Jede Zeile steht dort, weil sie dort stehen soll. Wir haben unsere Vorstellung von moderner Musik genommen und daraus einen Hybrid dessen gemacht, was wir waren, was wir sind und was wir sein wollen. Nun stehen wir hier und sehr glücklich, euch You’re Welcome zu präsentieren.“
Sehnlichst erwartet wurde das Album bereits seit November 2019, doch Verzögerungen im Arbeitsprozess und nicht zuletzt die plötzlich aufgetretene globale Pandemie verschoben das Veröffentlichungsdatum weit nach hinten. Die Extra-Zeit nutzte die Band zur Perfektionierung des neuen Albums: Angefangen bei den Mixes, bis hin zum Artwork.
Wie viel Herzblut tatsächlich in “You’re Welcome” steckt, wird auch daran deutlich, dass die Jungs insgesamt über 40 neue Songs schrieben, jedoch nur die besten 14 auf das neue Werk packten.
Angeteasert wurde das Album bereits mit den Songs „Degenerates”, „Resentment” und „Mindreader“, “Brickwall” und “Everthing We Need”, die zusammen bereits über 100 Millionen Streams sammelten.
Einen besseren Opener als “Brick Wall” hätten sich die Jungs nicht aussuchen können. Sich langsam aufbauend, wird man relativ schnell in den Strudel gezogen, um letztlich im wuchtigen Refrain zu landen.
Song Nummer 2 und definitiv die beste der bisher ausgekoppelten Singles ist Mindreader. Der Chorus ist wahnsinnig catchy und geht einem bestimmt für ein paar Stunden nicht mehr aus dem Ohr.
In “Bloodsucker” gibt es einen heftigen Backbeat auf die 2 und 4, unterstützt von einem verzerrten A Capella Teil, bevor Jeremy den Refrain anstimmt. „Es geht um Leute, die an der kostbaren Energie zehren, die du brauchst, um positiv zu bleiben“, schildert der Frontmann.
Mit “Last Chance to Dance (Bad Friend)” kommt endlich wieder der härtere Sound von A Day To Remember zum Vorschein. Scream Parts von Jeremy McKinnon wechseln sich mit einem treibenden Gitarrenriff sowie einem eingängigen Refrain ab. Herrlich.
Direkt darauf folgt das absolute Gegenteil: “F.Y.M.” ist eine moderne Popnummer mit cleanen Gitarren und hohen Boygroup-Gesangseinlagen.
“High Diving” fährt ebenfalls die weiche Schiene und ist ein perfekter Kandidat für die Auto-Sommer-Playlist 2021.
“Viva La Mexico” dagegen kommt mit einem fetten Chorus daher, der Stadien füllen könnte – befänden wir uns nicht inmitten einer globalen Pandemie. Eine sehr starke Nummer, in der die Jungs ihre wilden Erlebnisse in Mexiko verarbeitet haben.
Den Abschluss bildet “Everything We Need”, ein nachdenklichen Song, den Jeremy McKinnon mit keinem Geringeren als Multiplatin-Star Jon Bellion geschrieben hat. Er handelt von einer Autofahrt, die angetreten wurde, um den Kopf frei zu kriegen. Er endet mit einem Hochgefühl und der Momentaufnahme „you realize you have everything you want or need in your life and are just vibing on the road“.
“You’re Welcome” kann auf www.adtr.com (vor-)bestellt werden. Limitierte Merch-Pakete, die alles bieten, was das Fan-Herz höher schlagen lässt. Vom stylischen Bandshirt, über bequeme Jogger bis hin zu aufwendigen Vinyl Varianten.
Fazit: Im ersten Moment ist man vielleicht etwas verwundert, da man Breakdowns und Jeremys Streams erstmal vergeblich sucht. Doch bereits nach wenigen Hörminuten verliert man sich im neuen Sound und darf mit einem Ohrwurm den Tag genießen.
“You’re Welcome” ist ein Album, das sich nur schwer in eine Genre-Schublade stecken lässt. Es schwebt wahrscheinlich irgendwo zwischen Alternative Rock, Hardcore, Metal und Pop. Eine gewagte Mischung, die letzten Endes aber ziemlich gut aufgeht. A Day To Remembers 7. Album ist gleichermaßen eine Würdigung der Vergangenheit und eine Absichtserklärung für die Zukunft.
Je öfter ich das Album gehört habe, desto mehr haben es mir die einzelnen Songs angetan. Jeder Track hat irgendetwas Spezielles. Sobald die ersten Töne erklingen, ist es fast unmöglich, weiter zu skippen. Mitreißende Hooks, die schnell ins Ohr gehen und so schnell nicht mehr verschwinden. Ich bin gespannt was uns diese Band in Zukunft noch so präsentieren wird.
Neil Westfalls Worte deuten jedenfalls schon ein wenig darauf hin:
„Wenn du das hier hörst, hoffe ich, dass es dich inspiriert, außerhalb der dir vorgegebenen Grenzen zu denken“, schließt Neil. „Treibe Ideen voran, die noch nicht einmal existieren, vergiss Ängste und probiere neue Dinge. Wir wollten etwas machen, das wir da draußen nicht gehört haben.“
Persönlicher Anspieltipp: Last Chance To Dance (Bad Friend), Blood Sucker, Everything We Need.
Antworten