Band: Vanaheim
Herkunft: Niederlande
Genre: Epic Folk Metal
Kommentar der Redaktion:
Die Geschichte mit mir und Vanaheim geht eigentlich auch noch nicht so lange, aber es fühlt sich so an, als ob ich sie schon ewig kennen würde.
Angefangen hat alles damit, dass ein Kollege meinte: „Hey Steffi, auf dem Mead & Greed Festival 2022 hat ’ne Band gespielt, die sind wahrscheinlich genau dein Fall. Da musst du unbedingt mal reinhören!“ Wie es dann meistens so ist, habe ich es natürlich total vergessen. Bis sie dann für das Mahlstrom Open Air 2022 bestätigt und ich gefragt wurde, ob ich nicht ein Interview mit ihnen führen möchte. Da fiel es mir siedend heiß wieder ein – ich sollte da doch unbedingt mal rein hören. Gedacht und getan, habe ich es mir in meiner Hängematte gemütlich gemacht und das Album Een Verloren Verhaal gestartet. Und was soll ich sagen – es war Liebe auf das erste Hören. Ich konnte mich sofort dafür begeistern, was ich da um die Ohren gehauen bekam. Epische Melodien, schöne tiefe Growls, Violine (ich liebe dieses Instrument 💙) und das ganze, quasi als i-Tüpfelchen, noch in Niederländisch gesungen. Holy… Mit still und entspannt in der Hängematte liegen hatte das dann definitiv auch nichts mehr zu tun.
Umso mehr freute ich mich auf das anstehende Mahlstrom, wenn ich die Jungs dann auch live sehen und hören darf. Und spätestens da war es um mich geschehen. Solche sympathischen, knuffigen Menschen, mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz und so unfassbar viel Spaß bei dem, was sie tun – Vanaheim haben sich sofort in mein Herz gespielt.
Also direkt mal weiter gestalkt und herausgefunden, dass Bram, seines Zeichens Drummer, regelmäßig auf Twitch streamt. Neugierig wie ich bin, hab ich bei nächster Gelegenheit gleich mal reingeschaut. Naja, was soll ich sagen… Seitdem bin ich regelmäßig dabei. Er hat sich da eine wirklich tolle Community aufgebaut. Da hat sich dann auch ergeben, dass Mike und er auf das Summer Breeze gehen und wir haben uns auf ein Bierchen verabredet. Vielen Dank an dieser Stelle für die tollen gemeinsamen Konzerte und den wahrscheinlich kleinsten und langsamsten Circle Pit ever 🙂 Es war mir eine Freude.
Jetzt im November hatte ich die Ehre, die vier Jungs und Violinistin Rikke (Grüße gehen raus😘) auf Tour mit Manntra begleiten zu dürfen. Das erste Mal, dass ich so etwas machen durfte und dann auch noch mit so lieben Menschen. Ebenfalls Danke dafür. Es war mir ein inneres Blumenpflücken.
Die Band und ihre Musik sind ein fester Ankerpunkt in meinem Leben geworden. Ihr kennt das bestimmt – wenn mal wieder alles so schön rückwärts und bergab rollt, dann gibt es da die eine Band, den Song oder das Album, welches euch wieder auf andere Gedanken bringt und euch aufheitert. So geht es mir mit Vanaheim. An diese Truppe sind so viele schöne Erinnerungen geknüpft, an ein tolles Festival, energetische und fantastische Auftritte und so viele liebe Menschen, die ich dabei getroffen habe oder erst kennenlernen durfte. Aber auch so viele unfassbar witzige Momente, welche mich immer wieder zum Lachen bringen. Ich meine, welcher Sänger growlt schon ein Kinderschlaflied auf Niederländisch?!
Ich habe die fünf in mein Herz geschlossen und wünsche ihnen noch alles erdenklich Gute und gaaaaanz viel Erfolg für die Zukunft.
Und wenn das eure Musikrichtung ist, dann hört doch mal rein und lasst mich gerne wissen, ob es euch ähnlich, wie mir ergangen ist.
Das deutschsprachige Interview mit Bassisten Mike findet ihr übrigens hier.
Liveimpressionen:
Musikvorschlag:
Links:
Bei der Aktion Adventskalender, stellen euch die Redaktionsmitglieder eine Band vor, die ihnen am Herzen liegt. Sei es die Lieblingsband oder eine, welche für den Redakteur bedeutsam oder prägend war, unabhängig von der Größe oder der Bekanntheit.
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