Band: Welicoruss
Herkunft: ursprünglich Sibirien / Prag
Genre: Symphonic Black Metal / Epic Extreme Metal
Kommentar der Redaktion:
Heute möchte ich euch eine Band vorstellen, die für mich auf persönlicher Ebene eine der prägensten Bands war. Doch bevor ich darüber schreibe, was die Band für mich bedeutet und für welche Entwicklungen diese verantwortlich ist, erstmal über die Band selbst, da ich nicht davon ausgehe, dass diese jeder Leser schon kennt.
Ursprünglich Anfang der 2000er in Sibirien gegründet, zog es Bandgründer und Sänger Alexey nach über einem Jahrzehnt und zwei CD Veröffentlichungen dann nach Europa, wo er sich in Prag niederließ und dort neue Musiker suchte. Mit neuer Besetzung erschien dann 2015 das Album Az Esm, das wie die beiden Vorgänger auch auf Russisch gesungen wurde, was besonders in den ersten Jahren zum Exotenstatus der Band in Europa beitrug. Neben dem Ragnarök 2016 spielte die Band in der Zeit auch viele Clubshows, auf einer davon, im April 2016, kamen sie auch nach Würzburg, wo ich die Band dann das erste mal sah. Über die nächsten Jahre folgten neben vielen Clubshows auch einige absolute Highlights, wie die Auftritte auf dem WGT und dem Wolfszeit, und der bis dahin größte Auftritt auf dem Hellfest in Frankreich.
Doch zurück zum persönlichen Teil. Bei den Auftritten in Erlangen und Nürnberg 2017, lernte ich dann die Musiker auch auf persönlicher Ebene besser kennen, was dazu führte, dass ich sie in diesem Jahr schon recht oft gesehen habe, darunter ein Auftritt an meinem Geburtstag und ein Besuch in Prag beim Heimspiel, dem Hellhammer Festival.
Und so folgte auch irgendwann die Frage, ob ich nicht in der Lage wäre, auch einen Auftritt in Würzburg zu organisieren. Ein paar Telefonate mit den lokalen Clubs später stand fest, ja, das könnte ich machen. Und so kam es also, dass ich im März 2018 das erste mal selbst ein kleines Konzert im b-Hof veranstaltete, wo ich zu der Zeit schon Stammgast bei den Metal Konzerten war. Durch den Erfolg motiviert, begann ich dann auch, öfter Konzerte in Würzburg zu veranstalten, woraus die sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit meinem Kollegen Jonas entstand. Im gleichen Jahr noch, im Oktober dann, war ich mit der Durchführung des Konzertes in Frankfurt betraut, wo ich auch erstmals in Kontakt mit der Presse kam, als sich die Seite Dark-Art für dieses Konzert anmeldete.
An diesem Abend lernte ich dann auch meine baldige Freundin, schon zu dem Zeitpunkt hier als Fotografin tätig, kennen, die dann letztendlich auch mir die Konzertfotografie näherbrachte, so dass ich mich schon im Dezember mit der Kamera bewaffnet auf das nächste Welicoruss Konzert begab. Diese Fotos finden sich auch noch auf der Seite, aber da ich aus heutiger Sicht nicht mehr mit diesen Bildern aus meiner Anfangszeit zufrieden bin, werde ich sie hier nicht verlinken. Wer aber neugierig ist, darf sich gerne einmal durch die Seite klicken. Und so kam es auch, dass ich dann fest bei Dark-Art einstieg und über die kommenden Jahren die Seite entsprechend prägte und sich die Konzertfotografie zu einem wichtigen Teil meines Lebens entwickelte.
Im Laufe der Zeit kam es auch in der Band zu einigen personellen Wechseln, und zu einer musikalischen Weiterentwicklung, die dann in der Veröffentlichung des neuen Album Siberian Heathen Horde führte, inzwischen mit englischen Texten. Hier geht’s zum Review.
Dann kam die Pandemie, doch auch in der Zeit durfte ich meine Freunde des öfteren fotografieren, und auch das nächste Konzert steht schon an, am 11.2.2023 im b-Hof Würzburg mit Kambrium und Enchiridion.
Liveimpressionen:
Bilder vom letzten Konzert im Cult Nürnberg.
Musikvorschlag:
Links:
Bei der Aktion Adventskalender, stellen euch die Redaktionsmitglieder eine Band vor, die ihnen am Herzen liegt. Sei es die Lieblingsband oder eine, welche für den Redakteur bedeutsam oder prägend war, unabhängig von der Größe oder der Bekanntheit.
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