Festival: Amphifestival
Ort: Köln – Tanzbrunnen
Genre: Elektro, Future Pop, Synth Pop, Neue Deutsche Härte, EBM, Industrial, Alternative Rock, Gothic Rock
Erstausgabe: 2005
Kommentar der Redaktion:
Das Amphifestival ist mein absolutes Lieblingsfestival. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Mal im Jahr 2009. Als Nicht-Gothic fühlte ich mich dort wie ein Buntspecht unter Raben. Mit meinen hellen Jeans und mit meinen blonden Strähnchen stach ich deutlich aus der schwarzen Szene heraus. Doch trotzdem wurde ich herzlich aufgenommen und fand schnell meinen Platz in dieser einzigartigen Atmosphäre. Seitdem bin ich jedes Jahr dort gewesen, inzwischen das 13. Mal und ich habe mich inzwischen angepasst. Als die Idee in unserer Redaktion aufkam, dass jeder ein Weihnachtstürchen mit seinem Lieblingsfestival vorstellen darf, war ganz klar, für welches Festival ich mich entscheide. In meinem kleinen Bericht möchte ich euch meine persönlichen Eindrücke schildern und die Vielseitigkeit des Festivals hervorheben.
Der Tanzbrunnen ist der perfekte Veranstaltungsort, weil alles ganz nah beieinander ist – die Bühnen (außer die Orbit-Stage auf der MS Rheinenergie), die vielen Essens- und Verkaufsstände, der Beachclub und die vielen Möglichkeiten im Schatten oder in der Sonne ein Plätzchen zu finden. Der Brunnen, mit seinen um diese Jahreszeit knallbunt eingefassten Blumenrabatten, bietet optisch einen tollen Kontrast zu dem schwarzen Publikum. Ich schätze die tolle Atmosphäre, die friedvollen Besucher und die ca. 40 fantastischen Bands, die auf drei unterschiedlichen Bühnen an zwei Tagen auftreten. Von düsteren Klängen bis hin zu Elektro und Future Pop ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Außer der Mainstage und der Indoor-Bühne gibt es auch den Party-Katamaran MS Rheinenergie mit vollausgestatteter Innenbühne und für die Gothics, die sich ins Sonnenlicht trauen, ein feines Sonnendeck zum Abhängen. Sollte das Schiff einmal Wasserstands bedingt am anderen Rheinufer liegen, fährt ein bequemer Shuttlebus, quasi mit einer kleinen Rheinpromenadenrundfahrt, die dunklen Besucher zum Schiff. Es ist übrigens das gleiche Boot, welches auch für das „Unter schwarzer Flagge“ und ein bis zweimal im Jahr für einen Tagesausflug, mit jeweils vier spannenden Bands nach Königswinter zum Drachenfels, Kurs nimmt. Ein Event der Extraklasse, das man auf jeden Fall mal erlebt haben muss.
Aber zurück zum Amphifestival… Viele Besucher präsentieren hier stolz ihre Kreationen und es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Liebe zum Detail in jedes einzelne Outfit gesteckt wird. Das Festival schafft den Spagat zwischen einer professionellen Veranstaltung und einer familiären Atmosphäre, in der sich jeder willkommen fühlt. Alles ist bestens organisiert und es gibt eine Vielzahl von Angeboten für die Besucher. Ganz besonders liebe ich den chilligen Beachclub, der mit Sonnenliegen, Cocktails und einem atemberaubenden Blick auf den Dom und den Rhein zwischendurch zum Entspannen einlädt, bis man sich wieder in das Getümmel vor der Bühne stürzt, um den nächsten Act nicht zu verpassen. Neben den musikalischen Highlights gibt es zahlreiche Läden mit toller Kleidung, ungewöhnlichen Accessoires und teuflischen Dekorationen, die man sonst nur selten findet. Hier kann man stundenlang stöbern und sich mit exklusiven Stücken eindecken.
Jedes Festival hat seinen besonderen Flair, aber für mich ist es einfach das Vielseitigste von allen, ich kann es nur jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Festivalerlebnis ist. Die Mischung aus großartiger Musik, beeindruckenden Outfits und entspannter Atmosphäre machen dieses Festival zu etwas ganz Besonderem und dazu noch in Köln, der schönsten Stadt der Welt. 🙂
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Offizielles Aftermovie des Festivals:
Impressionen:
Dark-Art vor Ort:
Termin 2024:
27.07-28.07.2024
Flyer:
Tickets:
Die Tickets für das nächste Jahr findet ihr hier.*
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Bei der Aktion Adventskalender stellen euch die Redaktionsmitglieder ein Festival vor, welches ihnen am Herzen liegt. Sei es ein Festival, das durch seine besonderen Gegebenheiten oder einfach durch die Bands und seine Besucher heraussticht.
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