Band: Emil Bulls
Herkunft: München, Deutschland
Genre: Nu Metal, Crossover, Alternative Metal, Stoner Rock
Kommentar der Redaktion:
Nachdem ihr gestern und vorgestern schon fleißig die ersten Türchen unseres Adventskalenders geöffnet habt, gehts es heute um…
die Jungs von Emil Bulls!
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich zum ersten Mal mit der Band in Kontakt gekommen bin. Es war im Jahr 2008 auf dem Schlossgrabenfest in Darmstadt, meiner Heimatstadt. Wir hatten uns im Vorfeld einen genauen Plan gemacht und waren gerade auf dem Weg zu einer anderen Bühne, da hörten wir sehr angenehme Töne zu uns herüberwehen. Emil Bulls war mir damals noch kein Begriff, aber kurzerhand verwarfen wir unsere Pläne und näherten uns der Bühne nahe am Herrngarten. Wir waren direkt hin und weg und erkundigten uns im Internet, wo man die Band demnächst nochmal in aller Ruhe ansehen kann. Eine der nächsten Shows sollte auf dem Open Flair in Eschwege stattfinden, für das wir uns direkt Tickets kauften und seitdem jedes Jahr aufs neue besuchen. #lieblingsfestival
Im Herbst desselben Jahres ging Emil Bulls mit ihrem neuen Album Phoenix auf Tour. Wir besuchten direkt 2 Konzerte und von da an habe ich sie so auf so vielen Clubkonzerten und Festivals gesehen, dass ich den Überblick irgendwann verloren habe.
Ich verbinde Emil Bulls auch irgendwie total mit meinem damaligen Schulweg ins Gymnasium und kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie es aus laut aus meinen Ohrstöpseln dröhnte, als ich in der Straßenbahn saß.
Als ich ein paar Jahre später innerhalb meines Musikmanagementstudiums in Saarbrücken ein Praktikum in der Konzertlocation Garage machte, meinte es das Schicksal gut mit mir und ließ doch tatsächlich Emil Bulls in eben jenen 4 Wochen dort Station machen. Wer sich im Vorfeld um die Wünsche der Jungs kümmern sollte und am Tag selbst dafür eingeteilt wurde, sie im Backstage zu betreuen und für sie zu kochen? Yes, ich.
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Im Laufe der Jahre ist bei den Bulls viel passiert. Sie haben sich ausprobiert und ziemlich unterschiedliche Alben auf die Beine gestellt. 2015 brachte die Band zu ihrem 20. Jubiläum ihr Album XX (römische Zahl für 20) heraus. Der Clou an der Sache? Sie pickten sich ihre besten Stücke der letzten Jahre heraus, um diese dann aufwendig und intelligent umzuarrangieren. Geboren wurden die sogenannten Candlelight-Versionen, die ihre Hörer durch deren außergewöhnlichen Atmosphäre sofort in ihren Bann ziehen. Natürlich ging es dann auf eine riesige Candlelight und Hellfire Tour. Der krönende Abschluss des Jahres fand wie immer in ihrer Heimat München, genauer gesagt dem Backstage, Haus- und Hofclub der Bulls statt. Während am Freitagabend mit leisen Tönen, akustischen Gitarren und schönen Soundeffekten die Candlelight Songs in toller Atmosphäre performt wurden, fand am Tag darauf das Hellfire Konzert statt – die gleichen Songs, aber im gewohnt metaligen Gewand. Zwei aufeinanderfolgende Konzertabende im gleichen Club, mit dem gleichen Publikum – das war wirklich ein tolles Wochenende.
Nachdem ich die Band im Dezember 2019 in Leipzig zum letzten Mal gesehen hatte, eröffnete die Band, dass sie im darauffolgenden Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern würde. Die Karten für die große Sause im Dezember 2020 kamen daraufhin zügig in den Vorverkauf. Natürlich schlug ich direkt zu und freute mich auf ein weiteres tolles Konzert im Münchener Backstage, ohne zu wissen, dass 2020 nicht so verlaufen würde, wie wir uns das alle gedacht hatten…
Nach einer langen Corona-Pause konnte ich Emil Bulls vor rund 4 Wochen endlich mal wieder sehen: im Schlachthof Wiesbaden. Natürlich gibt es von diesem Tag einen ausführlichen Konzertbericht mit Fotos.
Auf dem Konzert haben sie angekündigt, noch mindestens 150 Jahre weiter machen zu wollen. Wir dürfen also gespannt bleiben, womit die Band uns in den nächsten Jahren so überraschen wird. Ich freue mich jedenfalls schon darauf.
Liveimpressionen:
Musikvorschlag:
Links:
Bei der Aktion Adventskalender, stellen euch die Redaktionsmitglieder eine Band vor, die ihnen am Herzen liegt. Sei es die Lieblingsband oder eine, welche für den Redakteur bedeutsam oder prägend war, unabhängig von der Größe oder der Bekanntheit.
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