Adventskalender: Türchen 5

Titel: Branntwein für alle!

Künstler: Knasterbart

Release: 06.06.2014

Genre: Gossenhauer

Spieldauer: 57 Minuten, 59 Sekunden

Label: Napalm Records

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Tracklist:

  1. Gossenhauer
  2. Geteiltes Leid ist halbes Leid
  3. Gossenabitur
  4. Gossenabitanz
  5. Branntwein für alle!
  6. Jammerjule
  7. Lieber widerlich als wieder nich
  8. Gott will es
  9. Kein Knaster im Knast
  10. Mein Stammbaum ist ein Kreis
  11. Hinterwäldlertanz
  12. Ich trinke, also bin ich
  13. Knüppelkalle
  14. Horst die Filzlaus

 

 

Adventskalender mit meinem Lieblingsalbum, ja Lieblingsalbum wer kennt das nicht? Man soll von all den Bands und der Musik einen Liebling heraussuchen? Sind die fix, passen die zur Stimmung oder sind es allzeit Klassiker?

Zwischen epischem Pagan Metal, hartem Death oder melodiösem Mittelalter, welches Album hat mich in all den Jahren und Reviews am meisten beschäftigt? Welchem habe ich als einziges 10/10 Punkte gegeben, lief in der Playlist rauf und runter, ohne dass jemals ein Song als Filler geskippt wurde?

Bei meiner vorgestellten Band handelt es sich nach einem ganz speziellen Phänomen. Man nehme das junge Versengold, vor ihrer ZDF-Fernsehgarten- und Chart-Zeit, sowie die noch eher unbekannten Mr. Hurley & die Pulveraffen. Diese trafen sich eines (un)schönen Abends in einer verlausten Hafentaverne und zeugten dort in Spaß, Suff und Schande die Bande Knasterbart, welche in den Rinnstein gekalbt wurde.

So die Legende, doch setzte sich laut anderen Quellen die Gründung auf den Urvater Hotze Knasterbart (alias Malte Hoyer, alias Snorre, alias Rummelracke) schon zwei Jahre zuvor mit Sauf mich schön ein Soloprojekt.

Dieses hat dann mit Branntwein für alle! eine ganze Familie gezeugt, frei nach dem Motto Mein Stammbaum ist ein Kreis.
Humor und Schabernack waren in der Mittelalterszene schon seit den jungen Feuerschwanztagen keine Seltenheit mehr, doch trieb es diese Bande aus der Gosse auf den Grund des Rinnsteins.

Aus meinen Augen legte dieses Album den Grundstein ihres Geschlechts, erzählt doch jeder Song eine fröhlich versoffene Geschichte mit ihrem eigenen, derben Humor, welcher für viele wohl schon weit hässlich ist, als die ausgeschlagenen Fratzen in Lumpen, welche man live auf der Bühne sieht. Musikvideos mit der ganzen MPS Truppe wurden gedreht, Bruder Rectus erhielt einen Song genauso wie die süss-widerlichste Ballade aller Zeiten, ihr Maskottchen Horst die Filzlaus, welche sogar als Plüschtier erschien. Vor allem das lyrische Talent der beiden Sänger Fummelfips und Hotze, die natürlich wie alle anderen Mitglieder zum Nachnamen Knasterbart heißen, erfreut so manches Lumpenherz mit Freude, die Leber mit Arbeit und so manch schelmisches grinsen im zahnlosen Mund.

Auch musikalisch bietet es eine reiche Abwechslung an mittelalterlichen Instrumenten, welche sich je nach Song ausrichten und doch immer in einem grandiosen Finale oder kleinlauten Weisheit enden. Ich würde ja sagen, ein Spaß für die ganze Familie, aber wenn jemals eine Band (ohne Blut und Gedärme auf der Bühne) einen FSK16 Stempel verdient hat, sobald man genauer auf die doch eher schönen Zeilen hört, dann diese!

 

Bei der Aktion Adventskalender stellen euch die Redaktionsmitglieder ein Album vor, welches ihnen am Herzen liegt. Hier erwarten euch die All-Time-Favorites oder Alben mit einer großen persönlichen Bedeutung.

Türchen zuvor
Türchen darauf

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