Adventskalender: Türchen 6

Festival: Mead & Greed

Ort: Oberhausen, Resonanzwerk
Genre: Folk Metal, Pagan Metal
Erstausgabe: 2018

 

Kommentar der Redaktion:

~ Die Geschichte des Festivals

Die Geschichte des Mead & Greed Festivals in Oberhausen begann im Jahr 2018, dort fand im Emscherdamm Mitte März die erste Ausgabe statt, mit dabei waren unter anderem Storm Seeker und Jörmungand. Auch im Folgejahr zog wieder ein starkes Line-Up die Besucher in den Emscherdamm, diesmal waren als Headliner Ragnaröek und Black Messiah dabei. Für 2020 waren dann die nächsten größeren Schritte geplant, und man kündigte für Ende März an, mit Heidevolk und Obscurity im Gepäck in das Resonanzwerk zu ziehen, dies blieb jedoch verwehrt und konnte erst im Herbst 2021 nachgeholt werden.

Frisch gewappnet ging man dann im Jahre 2022 guten Mutes ans Werk, und präsentierte auch mit Arkona und Fejd zwei starke Headliner. Doch es kam anders und die Organisatoren wurden vom Pech verfolgt, Arkona durften nicht aus Russland ausreisen, die Hausband Tales of Ratatösk fiel krankheitsbedingt aus, und auch der zweite Headliner, Fejd, konnte aus Mangel an Instrumenten nicht auftreten. Einen Headliner-Ersatz fand man kurzfristig noch mit Tyr. Und Dank des insgesamt starken Line-Ups mit Munarheim, Dalriada, Mythemia, Mandragora Thuringia, Aereum und Fabula Rasa, konnte man den Besuchern ein tolles Erlebnis bieten, für viele ein Highlight waren auch die beiden Auftritte der Niederländer von Vanaheim. Ein Bonus obendrauf war dann auch die spontane Lesung von Poetry-Slammer Micha-El Göhre. Dies war auch das erste Jahr, in dem ich selbst mit dabei war.

Auch im Jahre 2023 waren wir mit Dark-Art wieder vor Ort, um den Rahmen jedoch nicht zu sprengen, möchte ich an dieser Stelle auf unsere Festivalberichte der beiden Tage verweisen, die unten verlinkt sind.

~ Location und Stimmung:

Im Gegensatz zu vielen anderen Festivals in unserem Adventskalender ist hier nicht die Location das Aushängeschild. Als altes Industriegebäude hat das Resonanzwerk in Oberhausen einen eigenen Charme und ist ein guter Ort für Veranstaltungen, wirkt im Gegensatz zu den außergewöhnlichen Orten anderer Festivals jedoch eher gewöhnlich. 

Doch wenden wir uns der Frage zu, was das Festival eigentlich auszeichnet. Dies ist meines Erachtens die sehr familiäre Stimmung auf dem Event, welches mit seinem frühen Termin für viele Besucher eines der ersten Festivals des Jahres ist. Man merkt der Organisation an allen Stellen an, dass das Motto des Festivals, „Von der Szene, für die Szene“ hier gelebt wird, und viele Besucher und Helfer kommen jedes Jahr nicht nur für die Bands wieder, sondern wegen des Events an sich. Dies ist nicht verwunderlich, denn die Veranstalter sind selbst auch Musiker in der Szene, hier sind Mitglieder von Tales of Ratatösk, Baumbart und Mythemia beteiligt. Entsprechend kann man die Orga auch öfter selbst auf der Bühne sehen.

~ Die Bands:

Aber auch die Bands können überzeugen. Das Festival bietet jedes Jahr ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Line-Up mit dem starken Fokus auf Folk und Pagan Metal. Hier haben sich schon viele Größen der deutschen Szene die Ehre gegeben, darunter Black Messiah, Obscurity und Finsterforst, beliebte Bands wie Storm Seeker, Munarheim, Jörmungand und Thorondir. Natürlich wundert es nicht, dass auch uns den nahe gelegenen Niederlanden Bands wie Heidevolk und Vanaheim das Festival beehren. Daneben findet man aber auch Bands, die eine deutlich weitere Anreise hinter sich haben wie Tyr, Manegarm, Fejd und Dalriada. Vervollständigt wird das Line-Up mit kleineren Bands aus dem Genre, auch hier lassen sich einige Perlen finden. Und wie bereits erwähnt, sieht man auch Orga und Crew regelmäßig auf der Bühne.

Mit Belore fand sich letztes Jahr auch ein Exot, denn die Franzosen sind weder im Folk noch im Pagan Metal zu finden, sondern spielen großartigen Atmospheric Black Metal. Und auch im nächsten Jahr finden sich wieder zwei  besondere Vertreter dieses Genres im Line-Up, die Schotten von Saor und die Schweizer Can Bardd.

Auch das weitere Line-Up für das nächste Jahr lässt sich sehen. So beehren erneut Storm Seeker das Festival, mit im Gepäck das neue Album Nautic Force, die Würzburger Folk Metaler von Dvalin, so wie die Kammercore Band Remember Twilight. Dazu kommen Ūkanose aus Litauen und die Aufsteiger von Manntra aus Kroatien.

~ Das Essensangebot:

Doch einen letzten Punkt möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen, und das ist das kulinarische Angebot des Festivals. Passend zum Namen gibt es neben den der üblichen Auswahl des Resonanzwerks natürlich auch noch Met von der Metwabe. Besondere Mühe gibt sich die Crew aber vor allem beim Essen, hier ist eine Vielzahl an Personen schon tagelang im Vorfeld beschäftigt, eine vielfältige Auswahl an Speisen vorzubereiten. Neben Pommes mit einer großen Auswahl an Saucen und gegrilltem überzeugten letztes Jahr auch frisches Thaicurry, Burritos mit unterschiedlicher Füllung, sowie als besonderes Highlight: ein Spanferkel.

 

Links:
Webseite
Facebook
Instagram

 

Offizielles Movie des Festivals:  

 

Dark-Art vor Ort:

 

Termin 2024:

15.03.2024 – 16.03.2024

 

Flyer:

 

Bandbestätigungen für die nächste Ausgabe:

Can Bardd, Manntra, Saor, Storm Seeker, Ukanose, Dvalin, Remember Twilight

 

Tickets:

Mead & Greed 2024 Festivalticket

 

Bei der Aktion Adventskalender stellen euch die Redaktionsmitglieder ein Festival vor, welches ihnen am Herzen liegt. Sei es ein Festival, das durch seine besonderen Gegebenheiten oder einfach durch die Bands und seine Besucher heraussticht.

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