
Mit ihrem mittlerweile vierten Album, welches letztes Jahr erschien, kommt Ad Infinitum auf Headliner-Tour durch Deutschland, nachdem sie Anfang des Jahres noch mit Eluveitie und Infected Rain auf Tour waren. Und mit dabei sind Seven Spires und Tulip.
Ad Infinitum
Ad Infinitum sind so etwas wie der neue Stern am Modern Metal-Himmel. Seit Herbst letzten Jahres liegt ihr viertes Studiowerk Abyss vor, ein Album, das den Zahn der Zeit punktgenau trifft. Der unverkennbare Sound des Quartetts aus druckvollen, fast progressiven Riffs, symphonischen Nuancen, mitreißenden Refrains und Melissa Bonnys facettenreicher Stimme führte bereits bei der Veröffentlichung des Debüts 2020 zu einem stetigen Aufstieg in der Metal-Welt, was sich in Millionen von Videoaufrufen und Streams weltweit widerspiegelt. Während Ad Infinitum zu Beginn ihrer Karriere mehr dem Symphonic Metal zugeschrieben wurden, verfolgt Abyss konsequent den Weg weiter, der sich bereits auf Chapter III – Downfall (2023) angedeutet hat, und offenbart neue, aufregende Facetten. Ganz ohne Frage ist Abyss das bisher modernste und progressivste Album der noch jungen Bandgeschichte. Die neue Platte steckt voller schneller Riffs, rhythmischer Refrains und pointierter Breakdowns, die perfekt auf Sängerin Melissa Bonny abgestimmt sind.
Mit ihren bisherigen Veröffentlichungen haben Ad Infinitum weltweit Millionen von Fans erreicht – dafür sprechen, neben beeindruckenden Streaming-Zahlen, mehr als 4,2 Millionen Video-Views für die Hit-Single Unstoppable und mehr als 3,5 Millionen Views für Marching On Versailles. Im Januar 2024 begleiteten Ad Infinitum die Symphonic Metal-Größen Kamelot und Hammerfall auf deren großer US-Tour – ein absolutes Highlight für die aufstrebende Formation. Als gern gesehene Gastsängerin für Bands wie Kamelot, Feuerschwanz und dArtagnan stellt Frontfrau Melissa Bonny ihr enormes Potenzial in regelmäßigen Abständen auch abseits der eigenen Band unter Beweis.
Seven Spires
Seven Spires aus Boston bewegen sich irgendwo zwischen Symphonic Metal, Melodic Death und Power Metal – und das mit einer beachtlichen Portion Theatralik. Ihre Alben sind meist konzeptuell aufgebaut und erzählen düstere Geschichten über Tod, Dämonen und menschliche Abgründe. Musikalisch treffen orchestrale Klanglandschaften auf aggressive Riffs und die vielseitige Stimme von Adrienne Cowan, die von opernhaft bis guttural alles abdeckt. Die Band schöpft aus einem breiten stilistischen Spektrum, das auch Jazz und klassische Musik streift, ohne den roten Faden zu verlieren. Mit A Fortress Called Home haben sie 2024 ein Werk vorgelegt, das sowohl emotional als auch technisch neue Maßstäbe setzt.
Tulip
Tulip ist eine US-amerikanische Symphonic-Metal-Band mit Wurzeln in Kanada, die sich durch eine ungewöhnliche Mischung aus Operngesang und modernen Metal-Elementen auszeichnet. Gegründet wurde die Band 2017 von Ashleigh Semkiw und Colin Parrish, deren musikalische wie persönliche Verbindung sich deutlich in der Intensität ihrer Songs widerspiegelt. Tulip bewegt sich zwischen Alternative Rock und symphonischen Arrangements, wobei die Texte oft abstrakte oder existenzielle Themen behandeln. Die Band bleibt unabhängig und veröffentlicht ihre Musik ohne Label, was ihrem Sound eine gewisse rohe Direktheit verleiht. Wer auf kraftvolle Vocals und atmosphärische Dichte steht, sollte hier definitiv reinhören.
In folgenden Städten kann man die drei Bands sehen:
- 23.10.2025 Aschaffenburg – Colos-Saal
- 26.10.2025 Bern – Stellwerk Bern
- 27.10.2025 Zürich – Dynamo
- 29.10.2025 München – Backstage
- 30.10.2025 Wien – Szene
- 01.11.2025 Leipzig – Hellraiser
- 02.11.2025 Berlin – Lido
- 04.11.2025 Herford – Kulturwerk Herford
- 06.11.2025 Hamburg – Logo
- 08.11.2025 Bochum – Event Center
Mehr von den Bands bei Dark-Art findet ihr hier:
- Konzertbericht: Eluveitie, Infected Rain, Ad Infinitum in der Posthalle Würzburg, 14.02.2025
- Ankündigung: Wacken Open Air 2025
- Bericht: Skálmöld auf Ýdalir European Tour 2024 in Aschaffenburg
- Review: AD INFINITUM – Chapter III – Downfall
- Konzertbericht: Amaranthe und Beyond the Black in der Stadthalle Offenbach
- Konzertbericht: Ad Infinitum im Nachtleben, Frankfurt
- Review: Ad Infinitum – Chapter II Legacy
- Adventskalender Türchen 3
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