Ankündigung: Eivør – European Tour 2025 with special guest Ásgeir

Eivør geht ab dem 19. September für ungefähr einen Monat auf Tour zu ihrem neuen Album. Mit dabei sind Ásgeir und ihre Schwester Elinborg. Doch wer ist Eivør? Und wer sind die Support-Acts genau?

Eivør

Eivør stammt von den Färöer-Inseln, einem kleinen Inselreich im Nordatlantik, das seit über 1000 Jahren unter fremder Herrschaft steht und heute halbautonom zu Dänemark gehört. Ihre Musik ist tief von der rauen Natur und der traditionellen färöischen Kultur geprägt, besonders vom gemeinschaftlichen Gesang. Schon als Teenager spielte sie in Jazz- und Rockbands, bevor sie mit 16 ihr erstes Soloalbum veröffentlichte und später klassischen Gesang in Reykjavík studierte. 2010 begann sie, elektronische Elemente in ihre Musik einzubinden, um sich von Genregrenzen zu befreien. Ihr neues Album ENN entstand in einem abgelegenen färöischen Dorf und verbindet klassische Musik, elektronische Sounds und die cineastischen Einflüsse ihrer Kompositionen für Film, TV und Videospiele wie God of War. Viele Texte schrieb sie mit der Dichterin Marjun Syderbø Kjelnæs, darunter das Kriegs-kritische Titelstück und Upp Úr Øskuni, ein kraftvolles Manifest für weibliche Stärke. ENN verarbeitet die Beziehung zwischen Mensch und Natur, besonders in Songs wie Jardartra, das aus der Perspektive der Erde geschrieben wurde. Nach vielen Jahren unabhängiger Veröffentlichungen erschien das Album beim Metal-Label Season of Mist, wo sie sich trotz Genregrenzen gut aufgehoben fühlt. Ihre unverwechselbare gutturale Gesangstechnik, inspiriert von Kehlgesang und Metal-Growling, unterstreicht den rohen, ungezähmten Ausdruck ihrer Musik. Eivør beschreibt ENN als ihr bisher herausforderndstes, aber auch erfüllenderes Werk, das all ihre Erfahrungen der letzten zehn Jahre vereint.

Ásgeir

Der isländische Singer-Songwriter Ásgeir zählt zu den spannendsten Stimmen des nordischen Indie-Folk. Mit seinem Debütalbum Dýrð í dauðaþögn schrieb er Musikgeschichte in Island – ein Werk, das sich in jedem zehnten Haushalt des Landes wiederfand. Sein Falsettgesang, oft verglichen mit Bon Iver oder James Blake, trifft auf reduzierte Arrangements, die zwischen elektronischer Melancholie und akustischer Intimität pendeln. Ásgeir zieht sich gern in die Einsamkeit zurück, um zu schreiben – etwa in einem abgelegenen Sommerhaus, wo sein Album Bury the Moon entstand. Seine Songs kreisen um Verlust, Selbstfindung und die stille Kraft der Natur, ohne sich in Pathos zu verlieren. Wer ihn live erlebt, spürt die Ruhe und Tiefe, die seine Musik ausstrahlt – fast wie ein stiller Dialog mit der isländischen Landschaft.

Elinborg

Elinborg stammt aus dem kleinen Ort Gøta auf den Färöer-Inseln und bringt mit ihrem Dark Electro Pop eine ganz eigene Klangfarbe in die nordische Musikszene. Ihre Stimme ist klar und verletzlich, getragen von düsteren Synths und minimalistischen Beats. Die Texte – meist in ihrer Muttersprache Färöisch – erzählen von Sehnsucht, Schutz und der Ambivalenz der Liebe. Ihre EP VERA wurde gemeinsam mit ihrer Schwester Eivør und weiteren Produzenten entwickelt und zeigt, wie tief verwurzelt Elinborgs Musik in der Natur und Kultur ihrer Heimat ist. Bekannt wurde sie auch durch die Netflix-Serie Ragnarok, in der ihr Song Brimið zu hören war. Elinborgs Musik ist kein lauter Aufschrei, sondern ein leises Flimmern – perfekt für jene, die zwischen den Tönen lauschen.

Im deutschen Raum kann man die Tour in folgenden Städten genießen:

  • 27.09.2025 Frankfurt – Zoom
  • 11.10.2025 Wien – Ottakringer Brauerei
  • 12.10.2025 Stuttgart – LKA Longhorn
  • 16.10.2025 Berlin – Huxleys neue Welt
  • 17.10.2025 Hamburg – Docks

Mehr von den Bands bei Dark-Art findet ihr hier:

 

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