Ankündigung: No Playback Festival 2024

Zeit für das No Playback Festival 2024! Am 19. und 20. April geht das Fest bereits in die 6. Runde und findet dabei zum dritten Mal in der Kulturhalle Remchingen statt. Auch dieses Jahr ist wieder für ausreichend Abwechslung gesorgt, es gibt unter anderem Speed Metal, Thrash Metal, Death Metal oder sogar Rock ’n’ Roll – alles ohne Playback versteht sich. Zu den Highlights der 14 Bands zählen 2024 Midnight, Crypta, Ohrenfeindt oder Crisix, aber es wird natürlich auch wieder den ein oder anderen Geheimtipp zu entdecken geben. Tickets sind auch noch zu erhalten, sowohl als Kombiticket für beide Tage, als auch als einzelne Tagestickets. 

 

Freitag, 19.04.24:

West Wind:

Eröffnet wird die diesjährige Ausgabe von West Wind, einem Trio aus Pforzheim. Gegründet wurde die Band bereits 2015, zwei Jahre später stand man erstmalig auf der Bühne. Nur wenig später benannte sich die Truppe jedoch in Road Shake um und in der Folgezeit spielte man eine Menge Konzerte in Süddeutschland, aber auch in Italien. 2020 wurde es jedoch etwas Stiller um die Musiker und Gründer Raffa kehrte zum alten Namen zurück, nachdem das Line-Up auseinander gebrochen war. Nun sind West Wind zurück und heiß darauf die Bühnen einzunehmen. Vor gut drei Monaten wurde zudem mit Verschollen eine erste Single veröffentlicht. 

Spitfire

Weiter geht es mit messerscharfen Speed Metal. Ihre Reise begannen Spitfire 2014 in Karlsruhe und konnten besonders durch ihre beeindruckenden Liveauftritte überzeugen. Bereits im Jahr der Gründung warfen sie ihre erste EP Spitfire auf den Markt, das einleitende Spitfire´s Down gilt noch heute als absoluter Klassiker und darf auf keinem Konzert fehlen. Zwei Jahre später ließ man das ersehnte Debüt-Album Tectonical Power folgen, auf dem keine Zeit für Kompromisse bleibt und ein Kracher den Nächsten jagt. 2018 wurde Spitfire jedoch auf Eis gelegt und es dauerte drei Jahre bis zu ihrer Rückkehr in neuer Besetzung. 2022 meldeten sie sich auch akustisch mit ihrem zweiten Album The Nightmare zurück, derzeit nimmt auch dessen Nachfolger ernsthaft Gestalt an.

Eradicator:

Von Speed Metal geht es weiter zum Thrash Metal. Eradicator aus Nordrhein-Westfalen bringen genau das mit nach Remchingen. 2004 gestartet, überzieht das Quartett alles mit einem teutonischen Sound und verspricht somit eine ausgelassene Stimmung. Seither brachte man es auf insgesamt fünf Alben voller Riff-Granaten, den Grundstein legte 2009 das Debüt The Atomic Blast, das derzeit aktuellste Werk Influence Denied stammt aus dem Jahr 2021. Zudem veröffentlichten Eradicator 2022 ein Cover des Bon Jovi Hits You Give Love a Bad Name und verpassten der Hymne ein saftiges Thrash Metal Gewand. 

Double Crush Syndrome:

Der nächste Act dürfte vielleicht schon mehreren ein Begriff sein, schließlich wurden Double Crush Syndrome 2013 vom ehemaligen Sodom-Gitarrist Andy Brings ins Leben gerufen, der selbst an Gesang und Gitarre anzutreffen ist. Musikalisch ist vom Thrash Metal aber nicht viel übrig geblieben, hier gibt es klassischen Rock ’n’ Roll auf die Ohren. 2016 wurden sie von Arising Empire unter Vertrag genommen, in dieser Zusammenarbeit entstand die Alben Die for Rock N Roll (2017), sowie Death to Pop (2019). DCS tourten bereits unter anderem mit Loudness, WASP oder Doro und sind als einer der Haupteinflüsse für die Entstehung des No Playback Festivals verantwortlich. 

Crisix:

Die nächsten im Bunde kommen aus Spanien in die Kulturhalle gereist. Crisix sind mit ihrem Thrash Metal aber längst kein Geheimtipp mehr. 2008 gegründet legten sie mit The Menace ein beachtliches Debüt-Werk vor, auf dem besonders die Hymne Ultra Thrash heraussticht. Ebenfalls erwähnenswert ist das 2016er-Album From Blue To Black oder aber das 2019 veröffentlichte Sessions #1 – American Thrash, ein Cover Album, auf dem unter anderem der Exodus Hit Toxic Waltz zu hören ist. Immer wieder für Humor gut, veröffentlichten Crisix 2022 ihr Album Full HD mit Songs wie Macarena Mosh oder W.N.M United, ein Song auf dem gleich 10 Sänger der New Wave of Thrash Metal Szene Gastauftritte haben. 

Ohrenfeindt:

Abgerundet wird der erste Festivaltag von St.Pauli’s Antwort auf AC/DC. So könnte man beschreiben, was Ohrenfeindt bereits seit 30(!) Jahren abliefern. Oder ganz einfach als Vollgasrock. 1994 als Trio ins Leben gerufen, machte sich die Band um Sänger und Bassist Chris Laut mehr und mehr einen Namen. Nach einigen Wechseln in der Besetzung sind Ohrenfeindt nach wie vor als Trio unterwegs und spielten bereits mit Größen wie The Sweet, Nazareth, In Extremo oder Die Toten Hosen. Seither bringen sie es auf insgesamt neun Studioalben, darunter unter anderem  Rock N Roll Sexgott (2005), Schwarz auf Weiß (2011) oder Zwei Fäuste für Rock N Roll (2017).  Nun werden sie also das No Playback Festival als Freitags-Headliner beehren.

 

Samstag, 20.04.24:

Wings of Steel:

Eingeleitet wird der zweite Festivaltag vom Duo Wings of Steel aus Kalifornien. Parker Halub und Leo Unnermark fanden 2019 zusammen und spielen seitdem klassischen Heavy Metal. Zu hören gibt es das Ganze bisher auf der Debüt EP Wings of Steel (2022), sowie ihrem ersten Album Gates of Twilight, das im vergangenen Jahr das Licht der Welt erblickte. Besonders interessant könnten Wings of Steel für Fans von Queensryche oder Crimson Glory sein.

High Command:

Ebenfalls aus den Vereinigten Staaten stehen High Command in den Startlöchern. Hier wird nun ein finsterer Thrash Metal/Hardcore Punk Hybrid serviert. Der Fünfer ist seit 2016 unterwegs und ließ seither zwei angriffslustige Alben auf uns los: Den Startschuss stellte 2019 das Debütalbum Beyond the Wall of Desolation dar, dem 2022 das zweite Werk Eclipse of the Dual Moons folgte. Weiterhin wird sich die Band, die stark an Power Trip oder Enforced erinnern lässt, als Support mit den später folgenden Midnight auf Tour begeben. 

 Cyclone:

Band Nummer drei des zweiten Tages sind Cyclone aus Belgien. Die Thrasher gründeten sich bereits 1981 und gehören somit zu echten Urgesteinen der Szene. Mit Brutal Destruction (1986) und Inferior to None (1990) brachten sie zwei Kracheralben auf den Markt, jedoch lösten sie sich 1993 auf. 2019 gaben sie ihr Comeback bekannt und spielen seither wieder regelmäßige Liveshows und auch Cyclone werden, wie schon High Command, mit Midnight auf Europa Tour gehen. 

Sacred Steel:

Anschließend wird die erste Power Metal Band auf der Bühne der Kulturhalle stehen. Sacred Steel aus Ludwigsburg entstanden im Jahr 1997 und stehen für einen epischen Power Metal Sound. Seit ihrer Gründung können sie eine Diskografie vorweisen, die neun Studioalben umfasst. Dazu gehören unter anderem Wargods of Metal (1998), Slaughter Prophecy (2002) oder Heavy Metal Sacrifice (2016). Nun werden sie also ihren True Metal zum No Playback Festival bringen und für eine erfrischende Portion Abwechslung sorgen.

Velvet Viper:

In die gleiche Richtung geht es auch bei den folgenden Velvet Viper. Die Hamburger Band wurde von Sängerin Jutta Weinhold nach der Auflösung ihrer früheren Band Zed Yago 1990 ins Leben gerufen. Mit Velvet Viper und The 4th Quest for Fantasy brachten sie 1991 und 1992 die ersten beiden Alben heraus, ehe sich auch Velvet Viper 1993 auflösten. 2017 ließ Jutta die Band jedoch wieder auferstehen und seitdem gab es fast jährlich ein neues Album zu hören. Seit der Rückkehr wurden immerhin ganze sechs Alben herausgebracht, was in einem Zeitraum von sechs Jahren ein beachtlicher Schnitt ist. Das aktuellste, Nothing Compares to Metal, stammt aus dem vergangenen Jahr 2023.

Riot City:

Zu echten Shooting-Stars der Speed Metal Szene gehören ohne Frage Riot City. Ihr Debüt-Album Burn the Night katapultierte die Kanadier 2019 weit in Richtung Spitze der heißesten Newcomer. 2022 ließ die 2011 gegründete Band dann in Form des Albums Electric Elite ihren zweiten Geniestreich folgen, der genauso gut angenommen wurde wie ihr Erstlingswerk. Musikalisch erinnern sich durchaus an Judas Priest oder Traveller, besitzen allerdings eine gewisse Eigenständigkeit. In jedem Fall werden Riot City für ein echtes Highlight sorgen.

Crypta:

Bühne frei für all female Death Metal aus Brasilien. Das Quartett Crypta erhob sich 2019, als Sängerin/Bassistin Fernanda Lira und Drummerin Luana Dametto ihre ehemalige Band Nervosa verließen. Im Juni 2021 veröffentlichten sie mit Echoes of the Soul ein viel bejubeltes Debüt-Album, das nichts als aggressiven Death Metal zu bieten hat. Rund um die Themen Horror und Tod ging die Reise weiter und im vergangenen Jahr knallten sie uns das Nachfolgewerk Shades of Sorrow um die Ohren. Auch dieser Release kam bei Fans und Kritikern bestens an, Crypta haben ziemlich sicher noch eine große Zukunft vor sich.

Midnight:

Zum großen Abschluss wird es nochmal so richtig finster in der Kulturhalle werden. Midnight aus Ohio werden das No Playback Festival 2024 mit einer Packung Blackened Speed Metal beschließen. Die Band um Gründer Athenar ist bereits seit 2003 unterwegs und bringt es seitdem auf sechs Studioalben. Das aktuellste Hellish Expectations erschien am 8. März dieses Jahres, Anlass genug für Midnight nun wieder auf Europa Tour zu kommen. Auch das No Playback Festival ist Teil davon, die Tour insgesamt startete bereits am 4. April. Musikalisch könnte man das Ganze auch als Motörhead meets Venom beschreiben, denn diesem düsteren Gebräu gehört auch eine gute Portion Rock ‚N‘ Roll mit an. 

 

 

Und auch eine Running Order ist bereits online: 

 

 

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