1.12.2023: Babymetal in der Stadthalle in Offenbach am Main

Am 1. Dezember 2023 kamen Babymetal für das letzte Deutschland-Konzert ihrer 2023er Tour in die Stadthalle in Offenbach am Main, mit im Gepäck die britische Band Wargasm. Schon vorab konnten sich die Besucher am Merchstand vor der Halle mit neuer Kleidung eindecken. Zum Einlass um 18:30 Uhr bildeten sich schon lange Schlangen vor der Halle, doch diese konnten zügig abgearbeitet werden, sodass die Halle schon vor Beginn der Vorband gut gefüllt war. Dem bunt gemischten Publikum konnte man auch ansehen, dass die Zielgruppe der Japanerinnen, im Gegensatz zum Namen, nicht nur in der Metalszene zu suchen war, sondern auch noch weit darüber hinaus ging. Das von C.O.P Concerts organisierte Konzert war schon mehrere Wochen im Vorfeld ausverkauft, sodass nun um die 4000 Menschen in die Stadthalle drängten.

Um kurz vor 20 Uhr war es dann so weit, und der Support Act Wargasm betrat die Bühne. Auf der Leinwand hinter der Bühne prangte unter dem Bandnamen das Motto der Band, “Angry Songs for Sad People”. Die Band um Sängerin Milkie Way und Sänger Sam Matlock wurde live unterstützt von einem Schlagzeuger, einem Gitarristen und einem DJ. Es ging direkt mit dem Titeltrack des Debütalbums Venom los, und Sam begrüßte die Leute mit den Worten “Make some noise motherfuckers”. Die Musik von Wargasm ist schnell und aggressiv, und hat starke Nu-Metal-Vibes. Die Fans nahmen die Band begeistert auf und vor allem in den ersten Reihen hätte man meinen können, viele seien extra für die Vorband gekommen. Direkt zum zweiten Song war das Publikum auch schon gefordert zu springen, während auch die Musiker sehr viel Bewegung auf der Bühne zeigten. Je nach Song griff dann auch Sam zur zweiten Gitarre und Milkie zum Bass, aber beide überzeugten vor allem gesanglich – Milkie zusätzlich auch mit schönem Klargesang. Die Songs Fukstar und D.R.I.L.D.O forderten das Publikum zum Mitsingen auf, während bei Modern Love die Handytaschenlampen herausgeholt wurden. Beim abschließenden Lied Spit forderte Sam das Publikum ein letztes Mal zum Springen und Singen auf und mit den Worten “If I fall, will you catch me”, ging er dann auch Stagediven. Nach 10 Songs und 40 Minuten ging die Show zu Ende und zum Outro wurde die Band mit Applaus verabschiedet.

Während des Umbaus zum Headliner füllte sich der Saal und die Crew machte noch einen kurzen Linecheck an den Instrumenten, bevor es um 21.10 Uhr losging. Zu Beginn führte eine Erzählerstimme im Intro die Besucher in die Welt von Babymetal ein, während die Kami-Band die Bühne betrat.

Die Show begann mit dem ersten Song Babymetal Death, bei dem dann Su-Metal, Moametal und Momometal die Bühne betraten. Der Song ist dominiert durch harte Gitarren und viel Backinggesang, und nur vereinzelten Akzenten der Sängerinnen. Dies änderte sich beim nächsten Song, als die Japanerinnen einen ihrer größten Hits, Gimme Chocolate performten, spätestens jetzt gab es im Publikum kein Halten mehr. Insgesamt zeichnete sich die Show durch perfekte Tanzchoreografien aus, während die große Videoleinwand hinter der Bühne passende Animationen und Videos zeigte. So auch beim dritten Song, PA PA YA!!, bei dem der Hintergrund durch animiertes Feuer dominiert wurde, gegen Ende ergänzt durch das Video von Gastsänger F:Hero. Die Band, hinter Masken versteckt, hielt sich die Show über im Hintergrund. Beim düsteren Distortion funktionierte dann auch die Aufforderung zum ersten Moshpit, bis einschließlich des fünften Songs BxMxC war die Setliste auch bei allen Shows identisch, die nächsten beiden Songs variierten zwischen den Auftritten. In Offenbach hatte das Publikum die Möglichkeit die beiden Songs Believing und Time Wave vom aktuellen Album The Other One zu hören, gefolgt vom ebenfalls neuen Song Monochrome, bei dem sich dann auch die ersten Crowdsurfer blicken ließen, während in ruhigeren Parts des Songs die Halle durch Handylichter erleuchtet wurde. Im Anschluss verließen die Mädchen die Bühne, welche nun in rotes Licht und Nebel gehüllt wurde, während die Musiker der Kami-Band diverse Soli auf ihren Instrumenten zum Besten gaben, jeweils durch helle Spots erleuchtet. Weiter ging es mit Metali!!, in der Mitte des Songs wurden die Besucher dann aufgefordert sich hinzuknien und zu springen. Weiter ging es mit einem weiteren Fanliebling Megitsune, hier lief das Publikum zu erneuten Höchstformen auf. Dann folgte mit Headbangeeeeerrrrr!!!!! auch schon der vorletzte Song. Zum abschließenden Road of Resistance wurden zu Beginn Fahnen geschwenkt und kurz danach eskalierte das Publikum mit einer Wall of Death noch ein letztes Mal. Nach 12 Songs und 65 Minuten Spielzeit bedankte sich Su-Metal kurz und die Musiker verließen zügig die Bühne. Ein Outrovideo versprach, die Band kommt 2024 zurück.

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