Band der Woche KW 02/2024
Herkunft: Ganderkesee, Deutschland
Genre: Post-Hardcore
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Die Band über sich:
Maelføy aus Ganderkesee spielen stimmgewaltigen Melodic Post-Hardcore mit Einflüssen aus Alternative Rock und Metalcore. Die fünfköpfige Truppe aus Norddeutschland bleibt dabei auch 2022 ihren musikalischen Wurzeln treu. Die Band setzt auf einen sehr diversen Mix aus dem starken und variablen Gesang von Frontmann Marne, einem Fokus auf modernem Gitarrensound sowie cleveren und Gerne-untypischen Arrangements. Die Inhalte der Songs behandeln dabei zwischenmenschliche Themen. Wer fühlt sich in diesen verrückten Zeiten nicht manchmal verloren, einsam oder nicht verstanden? Die Musik von Maelføy ist für all diese Menschen und mehr.
Der hohe Arbeitseifer des im Dezember 2021 vorgestelltem Debut-Album Hollow Throne und die Hochglanz-Produktionen aus der Feder vom Produzenten Timo Bonner (Our Mirage & Alleviate) überzeugten im frühen 2022 auch das deutsche Alternative-Label Uncle M Music. Der gemeinsam veröffentlichte und von einem großen Medienecho begleitete Song coming home war im Juni 2022 der Startschuss in eine neue Karrierephase der Band. Mit neuer Musik in der Tasche und einem Sommer voller Festivals folgt im September 2022 the mask, auf welchem Aaron Steineker, Sänger der befreundeten Band Rising Insane, zu hören ist.
Mit über 1 Million Streams auf Spotify und vielen Duzend gespielten Konzerten schickt sich Maelføy an, die Herzen von neuen Fans und Follower zu erobern. Und jede:r ist eingeladen, ein Teil dieser Reise zu werden!
Kommentar der Redaktion:
Das faszinierende am Post-Hardcore ist unter anderem, dass man sich in der Musik komplett verlieren kann. Die Atmosphäre und die Melodien saugen einen komplett auf, man lässt sich einfach treiben und im nächsten Moment kommt ein massiver Breakdown um die Ecke, der dir alle Emotionen gebündelt vor den Kopf knallt. Ungefähr so ging es mir vor einigen Wochen, als ich Maelføy zum ersten Mal live erleben durfte. Zum Warm-werden waren mir die Songs des Hollow Throne Albums durchaus bekannt, doch die neuen Lieder des Albums Failures, Fears and Forgiveness trafen mich unbekannterweise unvorbereitet. Hier wurden nahezu einmalige Sphären geschaffen – eine wunderbare Mischung aus traumhaft schön und maximal brachial. In Zeilen wie „how can I survive in a world that wasn’t build for me“, die im Song Facing Failures von den großartigen Chaosbay präsentiert werden, kann man sich sehr gut wiederfinden, während Breakdowns, wie jener auf Away genauso bekannte Emotionen hervorrufen. Aber das ist noch längst nicht alles, denn ein Aushängeschild Maelføys ist ohne Zweifel der Gesang von Marne. Mit seiner Stimme schafft er es auf besondere Art und Weise, die verschiedensten Gefühle zu transportieren. Sei es durch angenehmen Klargesang oder durch raues Shouting, beide Varianten wechseln sich gekonnt ab und erzeugen so etwas spezielles. Doch damit nicht genug, denn auf den Songs Fear und Eiskaltes Blut kann Marne auch als Rapper begeistern. Sowohl auf Englisch, als auch auf Deutsch, werden diese beiden Stücke zu ganz besonderen Highlights, die einfach hängen bleiben. So sind es also eine Menge Aspekte, die diese Band aus dem Norden Niedersachsens so großartig machen, man muss sie einfach auf dem Schirm haben. Dies ist Musik, die in viele Lebenslagen passt, Lieder, mit denen man sich identifizieren kann.
Die Band bei Dark-Art:
- Bericht: Ein Abend mit Slaughterra, Maelføy und Last Memorial
- Festivalbericht: So war der Freitag vom Traffic Jam Open Air am 21.07.23
Live-Impressionen:
Musikvorschlag:
Kommende Live-Termine:
Links:
Band der Woche, unter diesem Titel stellen wir euch jede Woche Dienstag Abend, 20 Uhr (MEZ) eine Band vor. Dies sind jeweils Bands, die von Mitgliedern unserer Redaktion empfohlen werden, vor allem junge Nachwuchsbands, die unserer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient haben.
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