Band der Woche: Setyøursails

Band der Woche KW 32/2023

Herkunft: Köln, Deutschland
Genre:  Melodic Post-Hardcore

 

Die Band über sich:

Jung, wütend und mit einem klaren politischen Statement gegen Rassismus, Sexismus und
Homophobie im Gepäck – SETYØURSAILS nehmen bei Weitem kein Blatt vor den Mund. Die Newcomer aus Köln spielen kompromisslosen und dennoch melodischen (Post) Hardcore gewürzt mit signifikanten
Metalcore-Parts und überzeugen sowohl Live, als auch auf Platte.

Presseauszug Napalm Records

 

Kommentar der Redaktion:

Ich durfte SETYØURSAILS als Vorgruppe von Lord of the Lost sehen und muss gestehen, hab mich sehr auf die Show gefreut. Der Opener war für die Lord of the Lost Fans um mich etwas gewöhnungsbedürftig und wurde erst mit lachen quittiert. Es hat stark an einen großen Hit von Eletric Callboys/Scooter erinnert. Mein Grinsen war da und ebenso die Irritation der näheren Umgebung. Mit den ersten Tönen war die Irritation aber vergessen und es wurde auf der Stage gesungen, geshoutet und gesprungen. Bei so viel geballter Energie auf der Bühne konnten die zu Beginn etwas steifen Aschaffenburger nicht lange still bleiben und so wurde im Laufe der Show sich aktiver beteiligt. Leider ließen die Temperaturen und der Platz nicht mehr als hüpfen, klatschen und headbangen zu…

Die stimmliche Range der Sängerin ist irre, sie braucht keinen zweiten Sänger und shoutet, was das Herz hergibt, um in nächsten Moment wieder in rauchiger Stimme klar zu singen. Apropos Herz, sie ist mit Herzblut auf der Bühne und spricht auch mit dem Herz, so wird auch mal leicht geflucht, um sich mit einem Zwinker bei dem jüngeren Publikum zu entschuldigen. Beginnt die Show mit Power, so werden mit dem Lady Gaga Cover Shallow auch kurzzeitig ruhigere Töne angestimmt, bevor dies sich zu einem klassischen Core-Lied entwickelt. Chapeau! Mein Highlight war der Song FCKOFF, ein Song gegen Hass, der immer stärker wird. So startet der Track mit einem Regenbogen als Lichtshow und Sängerin Jules animiert das Publikum, den Mittelfinger in die Höhe zu strecken. Ein sehr befreiendes Gefühl, mit vielen weiteren ausgestreckten Mittelfinger, sich FCKOFF gegen Hass und Ungerechtigkeit aus der Seele brüllen zu können. Was mit einem ohrenbetäubenden Abschied und Kusshand der Sängerin beendet wurde.

Was ich der Band wirklich hoch anrechne, sie schafft es ein Publikum für sich einzunehmen, welches aus einem ganz anderen Genre kommt. War am Anfang kaum Bewegung im Publikum, so wurde es mit jedem Lied mehr und mehr und mehr und am Ende hatten sie die Fans von Lord of the Lost von sich überzeugen. Auch durch ihre Message gegen Hass, Rassismus und Homophobie treffen sie (leider) den Geist der Zeit.

Lasst uns also in großen Scharen zu ihren Konzerten gehen und lauthals unsere Stimme erheben. Ich würde es mir sehr wünschen!

 

Live Impressionen:

Musikvorschlag:

 

Live-Termine:

  • 17.08.2023  Summerbreeze – Dinkelsbühl
  • 26.08.2023  Rock am Beckenrand – Langelsheim
  • 01.09.2023  Merseburger Rocknacht – Merseburg
  • 01.09.2023  Pull Mell Festival – Obererbach

 

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Band der Woche, unter diesem Titel stellen wir euch jede Woche Dienstag Abend, 20 Uhr eine Band vor. Dies sind jeweils Bands, die von Mitgliedern unserer Redaktion empfohlen werden, vor allem junge Nachwuchsbands, die unserer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient haben.

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