Band der Woche KW 39/2024
Herkunft: Köln
Genre: Heavy Rock
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Die Band über sich:
A Spaniard, a Mexican and a German walk into a bar…
What sounds like the beginning of a bad joke could also be Riot in the Attic feeling like an aftershow drink! As different as they may seem at first glance, they have at least one thing in common: They do not fit into the normality of our society. This feeling of not belonginging paired with migration backgrounds and different musical influences lead to the distinctive mixture in Riot in the Attic’s music and lyrics. This band won’t fit into any of the stoner rock, hard rock or grunge pigeonholes and play their very own individual sound linking these genres and adding personal influences of their heritage.
Kommentar der Redaktion:
Einen Aufstand auf dem Dachboden erlebt man in der Tat eher selten. Es klingt sehr nach einem Poltergeist, denn anders kann man sich so eine obskure Situation gar nicht vorstellen und doch haben sich 2014 in Köln drei Jungs zusammengetan, um unter diesem Namen Musik zu machen.
Sie bezeichnen sich als „Schubladenlos“ und das hört man auch, denn es ist wirklich schwierig, Riot in the Attic komplett in ein Genre einzuordnen. Man kann es versuchen, aber landet unweigerlich bei einem wilden Mix aus Prog-, Stoner-, Heavy Rock mit einer Prise Grunge oder wie die Band es selbst sagt „The missing link between Hard Rock and Stoner Rock“. Der Ton ist rau – harte Gitarren, dröhnende Bässe und treibende Schlagzeugrhythmen dominieren das Klangbild und über allem hängt wie ein Vorhang der kernige Gesang. Er erzählt oft sehr metaphorisch vom up and down des Lebens, ungewisser Liebe.
Unterbrochen wird diese geballte Wucht am unteren Ende des Frequenzbereichs durch ausgefeilte Gitarrensoli, die zur Abwechslung in höhere Tonlagen abdriften. Der gesamte Onlineauftritt der Band ist, wie auch die Cover, passend zum Stil in schwarz-weiß gehalten. Die einzige Farbe, die sich ab und zu einmal einschleicht, ist rot.
Das erste Mal gehört habe ich die Band auf dem Flörsheimer Open Air im Rahmen der Under the Sun Tour 2018, wo sie mich auch direkt überzeugen konnten. Inzwischen haben sie sich als Support für internationale Bands auch einer größeren Hörerschaft vorstellen können. Während pandemiebedingt alle Konzerte von Mai 2020 bis August 2021 ausfallen mussten, saßen sie keineswegs untätig herum. Noch im Jahr 2020 erschien nach der Debüt-EP Lost & Found aus dem Jahr 2015 und der 2017er-Platte Under the Sun ihr erstes Album Dawn, gefolgt von Those Who Don’t Belong im November 2022 nach einem Besetzungswechsel am Bass. Das dritte Album, Human, erschien Anfang September dieses Jahres. Gerade geht die Europatour zu Ende, mit noch einem letzten Konzert am 12.10. in Ilmenau.
Hört unbedingt bei Riot in the Attic rein und vergesst niemals: Whatever you do, keep your Head high.
Die Band bei Dark-Art:
Musikvorschlag:
Kommende Live-Termine:
12.10.24 – Baracke 5, Ilmenau
Links:
Band der Woche, unter diesem Titel stellen wir euch jede Woche Dienstagabend, 20 Uhr (MESZ) eine Band vor. Dies sind jeweils Bands, die von Mitgliedern unserer Redaktion empfohlen werden, vor allem junge Nachwuchsbands, die unserer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient haben.
Alle Bands, die wir dieses Jahr vorgestellt haben, findet ihr auch in unserer Playlist auf Spotify.
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