Band der Woche KW 41/2022
Herkunft: Kanada, Burlington
Genre: Post-Hardcore
Die Band über sich:
Wir sind Silverstein aus Kanada
Als wir 2000 anfingen, waren wir vermutlich eine Emo-Band oder nannten uns so. Unsere Musik hat sich über die Jahre weiterentwickelt und wir wissen nicht, was wir sind. Wenn die Leute uns eine Emo-Band nennen wollen, okay. Wenn sie uns als Screamo-Band bezeichnen, auch okay. Wenn sie uns als Rockband sehen, ist es auch egal. Wir haben Elemente verschiedener Musikstile.
Es fühlt sich großartig an, dass wir an unseren Grundsätzen und Überzeugungen festgehalten und wirklich das getan haben, was wir für richtig hielten, selbst wenn es als „dumm“ oder „schlechtes Geschäft“ oder was auch immer bezeichnet wurde. Ich meine, wir hatten immer noch einige schlechte Haarschnitte, aber wir haben uns immer auf die Songs konzentriert, und das hat sich über die Zeit bewährt. Auf dieses Vermächtnis sind wir wirklich stolz.
Mit unserem neusten Album Misery Made me haben wir zum ersten Mal in unserer Karriere wirklich alles herausgelassen. Wir sind ohne Regeln und ohne vorgefasste Meinungen darüber, was Silverstein ist oder sein könnte, an die Sache herangegangen. Das Ergebnis ist kühn. Wir haben irgendwie die härtesten, traurigsten, eingängigsten und emotionalsten Songs in 22 Jahren Bandgeschichte geschrieben […] und das alles auf demselben Album.
Kommentar der Redaktion:
Wir haben uns schon sehr lange darauf gefreut, euch Silverstein als Band der Woche vorstellen zu können. Wir verfolgen Silverstein seit dem Album When Broken Is Easily Fixed, welches im Jahre 2003 erschienen ist. Die im Jahre 2000 gegründete Post-Hardcore-Band aus Ontario, Kanada zählen zu den absoluten Emo-Core-Größen. Silverstein ist jetzt schon seit bald über 20 Jahren als Band unterwegs. Über die Jahre haben sie sich weiter entwickelt und an ihrem Sound gefeilt, wodurch sie weltweit eine immer größer werdende Fangemeinde erspielen konnten. Ihren Grundsätzen ist die Band dabei in all den Jahren immer treu geblieben. Herausragend ist, dass die meisten Bandmitglieder immer noch dieselben sind, wie seit der Gründung. Es gab nur einen kleinen Wechsel von Gitarrist Richard McWalter, welcher im Jahre 2012 die Band verließ und durch Paul Marc Rousseau ersetzt wurde.
Den Sound der fünfköpfigen Combo würden wir am besten als eine Mischung aus Post-Hardcore und Emo beschreiben. Sänger Shane Told hat die Gabe genau die richtige Mischung aus Shouts und melodischen Gesang zu vereinen und sorgt so für mitreißende, emotionsgeladene Songs, mit packenden Texten, in denen er seine eigenen Emotionen verarbeitet. Unterstrichen wird sein Gesang von wechselnd harten und soften Parts, sowie einprägsamen Melodien. Im Zusammenspiel entwickeln sich so mitreißende Titel, die sofort ins Ohr gehen.
Nach ihrem erfolgreichen Debütalbum When Broken is easily fixed, welches zwölf Titel enthielt und im Jahre 2003 veröffentlicht wurde und von eingefleischten Fans noch bis heute gefeiert wird, hat Silverstein inzwischen über zehn Studio-Alben und zahlreiche EPs veröffentlicht. Das neuste Werk der Band ist das kürzlich durch unsere Redaktion vorgestellte Album Misery Made me, welches die Single Bankrupt sowie packende Titel wie Slow Motion und Ultraviolet enthält.
Wer Silverstein noch nicht kennt und all die Jahre verpasst hat, sollte schnellstmöglich in das neuste Album herein hören oder gleich eines der Silverstein-Europe-Tour-2022 besuchen, um keine weiteren erfolgreichen Jahre dieser einmaligen Band zu verpassen. Ein Interview mit Sänger Shane Told findet ihr ebenfalls auf dem YouTube-Kanal von Dark-Art.
Liveimpressionen:
Musikvorschlag:
Live-Termine:
24.11.2022 – Münster, Skaters Palace
26.11.2022 – Stuttgart, Im Wizemann Halle
29.11.2022 – Schweinfurt, Alter Stattbahnhof
30.11.2022 – München, Backstage Werk
01.12.2022 – Frankfurt, Batschkapp
02.12.2022 – Köln, Live Music Hall
03.12.2022 – Berlin, SO36
07.12.2022 – Leipzig, Conne Island
Links:
Band der Woche, unter diesem Titel stellen wir euch jede Woche Dienstag Abend, 20 Uhr eine Band vor. Dies sind jeweils Bands, die von Mitgliedern unserer Redaktion empfohlen werden, vor allem junge Nachwuchsbands, die unserer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient haben.
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