Bericht: AKK Metal Mania Vol.5

Aus der AKK Metal Mania ist in Karlsruhe inzwischen eine etablierte Reihe geworden, die am 08.06. in ihre fünfte Runde ging. An diesem Abend standen nun wieder drei Bands auf der Bühne des AKK: Dawn of Revenge aus Heilbronn legten vor, gefolgt von Drown in Malice, die aus Konstanz angereist kamen, sowie Renounce Tomorrow, die ein Heimspiel hatten. So war auch dieses Mal einiges geboten, es sollte ein Event voller Stimmung und Premieren werden, aber der Reihe nach: 

Dawn of Revenge:
Nach dem gesprochenen Trailer leitete ein Intro den Einzug der Kombi aus Heilbronn und Pforzheim ein. Dawn of Revenge machten vom Start weg ordentlich Dampf und hatten so richtig Bock. Ein moderner Metalcore Sound bekam einen saftigen Anstrich Groove verpackt, was für jede Menge Bewegung vor und auf der Bühne sorgte. Die Mitmachmomente wurden von der Crowd dankend angenommen, hier war richtig Stimmung in der Bude. Es wurde uns buchstäblich ordentlich eingeheizt, denn die Temperatur im AKK stieg rasant an. Band und Publikum hielt das aber nicht von ordentlich Action ab, Mosh- und Circle-Pit führten zu der ein oder anderen Wall of Death. Gegen Ende des Sets wurde kurz Duality von Slipknot angerissen, was in den finalen Song Fire mündete. Ja, Dawn of Revenge kamen bestens an, denn es wurde sogar eine Zugabe gefordert. Diese Zugabe sollten wir in Form von Relentless bekommen, die zwar zeitlich absolut im Rahmen war, jedoch nicht von der Band geplant. Das Ganze funktionierte hervorragend und setzte einem tollen Auftritt die Krone auf.

Setlist Dawn of Revenge:

  • Christmas
  • Vengeance
  • Souleater 
  • I Need You
  • No Hope
  • We Are Alone 
  • Curtain 
  • Duality (Slipknot)
  • Fire
  • Relentless (Zugabe)

Drown in Malice:
Nach der erneuten Ansage verzichteten Drown in Malice auf ein größeres Intro und legten ohne Vorwarnung los – und wie! Ein chaotisches Set aus…ja aus was eigentlich? Da war jede Menge Gewalt im Spiel, gepaart mit traumhaften Atmosphären, einer technisch anspruchsvollen Spielweise, tanzbaren Rhythmen und eine aggressive Stimme… musikalisch schwer zu kategorisieren, aber manchmal braucht es das auch gar nicht. Drown in Malice brachten erneut ordentlich Bewegung ins AKK, auch hier hatten alle Beteiligten massig Spaß. Ein Sänger der in regelmäßigen Abständen die Bühne zum Performen verließ und dies zwischenzeitlich ohne Mikro tat, heizte zusätzlich an. Kritische Texte auf Deutsch geschrieben, kombiniert mit einer Menge Energie… das war unglaublich stark. In gewisser Weise sogar die Definition von Intensiv. Und in so einer Sauna, mit diesem Stil einen Zehn-Minuten Song zu präsentieren ist absolut respektabel, Hut ab.

Setlist Drown in Malice:

  • 20XX
  • Post-Futures
  • Weltschmerz 
  • Hybris 
  • 2049
  • Kadavergehorsam 
  • Der menschliche Makel
  • Amnesie und Hysterie pt.1
  • Shai Hulud 
  • Die tüchtige Wut  

Renounce Tomorrow:
Für den großen Schlusspunkt sorgten dann die Local Heroes Renounce Tomorrow mit einem druckvollen Metalcore Set, das immer wieder von allerlei Elektronik untermalt wurde. Auch für die letzte Band im Bunde holten die Besucher nochmal alles heraus und feierten eine anständige Party. Es wurde getanzt, gesprungen, im Kreis gerannt. Sänger Moritz ließ es sich nicht nehmen, den vorbei eskalierenden Circle Pit abzuklatschen und wechselte munter zwischen beeindruckenden Growls und saftigen Screams. Die Band drumherum lieferte ein passendes Klangbild und feierte die ein oder andere Premiere: Der Song Choo Choo feierte an diesem Abend seine erste Live-Aufführung und konnte im Breakdown mit einer Zughupe begeistern. Außerdem stellten Renounce Tomorrow ihren neuen Bassisten Sven vor, der für die letzten Songs auf die Bühne kam. Wie aus dem Publikum bereits richtig vermutet, war dieser Einstand “svensationell”! 

Setlist Renounce Tomorrow:

  • Intro/Insomnia 
  • Self-Destruction
  • Collateral
  • You Shouldn´t Drink Your Coffee in a Rollercoaster 
  • Fade Away
  • Cold Inside 
  • Carnage 
  • Choo Choo
  • Hate Me
  • 13 

Auch beim fünften Mal war es wieder absolut großartig auf der Metal Mania, die wie immer bestens organisiert wurde. Alle Leute waren gut drauf, die Bands haben alle miteinander riesig Spaß gemacht. Man kann alles Beteiligten nur wünschen, dass es genauso super weiter laufen wird, hier steckt jede Menge Herzblut dahinter. 

 

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