Konzertbericht: April Art – Burn The Whole Tour, Batschkapp Frankfurt, 13.12.2025

Frankfurt, Homeshow für April Art auf ihrer Burn the Whole Tour 2025. Fast ausverkaufte Batschkapp und trotz frühem Start, danach war noch eine Party an Ort und Stelle, waren um 19 Uhr schon zahlreiche Zuschauer anwesend.

League of Distortion

Und kurz vor 7 ging es dann auch schon los mit dem Opener League of Distortion. Wie so üblich kam zunächst der Schlagzeuger auf die Bühne, gefolgt vom Gitaristen und Bassisten, bevor dann Anna aka Ace kam, mit Ketten an den Händen und das Feuerwerk an Musik und Licht ging los. Ab der ersten Minute und dem Titellied des neuen Albums Galvanize, konnten sie die Fans mitnehmen, die direkt laut mitklatschten. Weiter ging es auch mit drei weiteren Lieder vom Album, welches 2024 erschien, My Enemy, My Hate Will Go On und Suck My Blood. Und wenn man sich die Band-Shirts so anschaute, stellte man fest, dass durchaus einige Zuschauer wegen der Vorband da waren. Für das darauf folgende Lied, Wolf Or Lamb, kam Anna auf die Bühne mit Cape und Kaputze, wie Rotkäppchen, nur dass sie schwarz angezogen war. Es folgten dann zwei Lieder zum mitsingen, welche auch vom ersten Album waren. Zunächst Rebel By Choice, bei welchem die Zuschauer kräftig „REBEL! REBEL!“ mitsangen, dann gefolgt von I’m A Bitch. Dann folgte mit Crucify Me noch mal ein Lied vom neuen Album. Zum Schluss war dann noch mal das Publikum gefordert laut L.O.D. mit zu singen und es zeigte sich, dass das Publikum schon sehr bereit war den weiteren Abend noch lautstark mit zu singen. Man hätte meinen können, dass League of Distortion der Headliner sei, so laut war die Kapp.

Setlist League of Distortion: Galvanize // My Enemy // My Hate Will Go On // Suck My Blood // Wolf Or Lamb // Rebel By Choice // I’m A Bitch // Crucify Me // L.O.D.

April Art

Pünktlich um 9 ging es dann los. Licht aus, Backlight-LED-Säulen gingen an, Intro-Musik ertönte, Schlagzeuger Ben kam auf die Bühne ließ sich feiern, gefolgt von Julian, Chris und zum Schluss Lisa und los ging die Sause. Gleich beim ersten Lied zeigten sie schon was sie vor hatten, viel Action, spielen mit dem Publikum und vor allem Pyro. Im Graben und den ersten Reihen war es heiß. Kurze Hitzeverschnaufpause bei Rising High, bevor es dann mit Burn passend wieder viel Pyro gab. Von Anfang an gab es auch einen schönen Moshpit in der Mitte der Batschkapp. Nach seinem Gitarren-Solo, war noch mal die spezielle Stunde von Chris. Denn, am Tag vor dem Konzert, hat er still und heimlich seine Freundin geheiratet; die natürlich auch anwesend war und auf die Bühne gebeten wurde. Tja und das konnte den beiden nicht durchgelassen werden. Ein Glückwunsch von der Band und dem Publikum musste auf jeden Fall her. Aber auch Geschenke gab es, einmal eine Notfallehebox, die sie nicht direkt öffnen mussten, aber auch ein zweites Geschenk. Für jeden ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich bin der, der heimlich heiraten wollte und jetzt mit 1000 Leuten feiert“. Was zu großem Jubel und Gelächter führte. Und weiter ging es mit Rodeo. Beim nächsten Lied, Fighter, gab es dann auch den ersten Crowdsurfer. Speziell war dann das Bass-Solo von Julian, er wurde von sphärischen Klängen begleitet, etwas habe ich mich dabei an Orion von Metallica erinnert. Für On Your Side kamen dann die Rowdies… sorry, die Weihnachtswichtel auf die Bühne um Chris und Lisa jeweils einen Barstuhl hinzustellen und Chris seine Akustik Gitarre zu bringen. Lisa erzählte dann noch zu On Your Side, dass es ein Lied ist für alle Leute denen es schlecht geht. Und es war wirklich schön und Lisa konnte zeigen, dass sie nicht nur ihre Rockröhren Stimme hat sondern auch andere Töne kann. Die akustische Gitarre musste dann noch für das Intro zu Head Up High herhalten, bevor es dann wieder normal weiter ging.

Doppelter Ärger

Es gibt ja Bands, die machen Lieder mit anderen. So auch April Art. Die Rede ist von Double Trouble, ein Lied welches sie mit Anna aka Ace von League of Distortion veröffentlicht haben. Und wieso nicht die Gelegenheit nutzen? Klar taten sie das, Ace kam auf die Bühne und performte ein cooles Duett mit Lisa. Es folgte dann das Drum Solo von Ben und ein kurzes Anspielen von Blind von Korn, was zu einer Wall of Death im Publikum führte. Lisa verriet im Anschluss an Who I Never Meant To Be, dass die Show in Frankfurt, ihre Heimshow, die einzige der Tour mit Pyro war, was das Publikum erfreute. Dann gab es Elch-Haarreifen, rote Weihnachtsmützen und rote Luftballons, welche in die Menge geworfen wurden für Karma Is A Beach, welches umgedichtet wurde in Santa Is A Bitch. Aber es wurden nicht nur Sachen in die Menge geworfen, auch Lisa kam dann runter, lies sich eine Gasse bilden und suchte dann nach jemandem der sie auf die Schulter nehmen konnte. Es fand sich auch ein Freiwilliger und ab ging der Moshpit um sie herum. Den überstanden auch beide gut, bis sie mit Hilfe eines weiteren Fans wieder runter kam und zurück auf die Bühne ging. Dann war auch erst mal kurz Pause, bis die Zugabe mit Painkiller begann und einer spontanen Fan-Wall of Death. Bevor es dann das finale Lied gäbe, kündigte Lisa noch an, dass es im Jahr 2026 ein neues Album geben wird und in 364 Tagen, also am 12.12.2026, ihre Jahresabschlusshow des Jahres 2026 in der Batschkapp sein wird. Dann kam Not Sorry, ein Lied bei welchem nochmal alles geboten wurde, mittendrin ein kurzes Master Of Puppets Cover, Moshpit, noch mal alle runter auf die Knie und ein Hochspringen als Lisa Skyscraper sang. Und gleichzeitig knallten die Konfettikanonen und leiteten damit den Abschluss ein. Noch das Crowdfoto, dann war es vorbei und die Zuschauer konnten nach einer grandiosen Show glücklich nach Hause gehen.

Setlist April Art: Break Out // Rising High // Burn // Break The Silence // Superhero // Drum-/Guitar-/Bass-Solo // Rodeo // Fighter // Bass-Solo // Try // On Your Side (Acoustic) // Head Up High // Double Trouble // Drum Solo // Who I Never Meant To Be // Santa Is A Bitch // Painkiller // Jackhammer // Not Sorry

Bericht & Bilder: Thomas

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