Bericht: Folk Metal Nacht in Würzburg

Es war wieder soweit, die Metal Initiative Würzburg rief zum Konzert am 30.04.2022 in den b-Hof und die Scharen folgen dem Ruf. Diesmal berichten wir von der ersten Folk Metal Nacht in Würzburg, die mit den Bands Svarta Faran, Mythemia, Mandragora Thuringia und Dvalin ein buntes Programm an unterschiedlichsten Stilen des Folk Metal bot.

Der Abend begann pünktlich mit Svarta Faran, die diesmal den Slot des Openers inne hatten. Von Beginn an war die Stimmung ausgelassen und die Besucher sangen und feierten mit. Bei „Banshee´s Kiss“ und „Malandor“ bildeten sich zuweilen schon kleine Moshpits. Im Gepäck hatten die Jungs auch zwei neue Lieder, die ertmals live gespielt wurden und vom der neuen Album sind. Beim letzten Song, „Tirduns Reise“, unternahmen dabei Patrick und Flo eine kleine Reise in die Menge.

Am Merch hatten sie dann auch das Split Album mit den Mighty Dragonlords of the Promised Land dabei, das an diesem Abend erstmals erhältlich war, mehr dazu in unserem Review. Dessen Sänger Max lies es sich nicht nehmen und reiste extra nach Würzburg, um mit Svarta Faran in der ersten Reihe ihren Gig zu feiern.

Mit Mythemia wurde es kurzzeitig etwas ruhiger. Die sechs Fantasy- Folk Rocker aus Bielefeld bezauberten mit melodischen Melodien, bei denen auch Geige und Cello zum Einsatz kamen. Ihre Texte sind mal humorvoll, aber auch mal nachdenklich. Angefangen mit „Nebelmeer“, bis hin zu dem Mitsingsong „Der Barde“ und dem letzten Lied „Unstetes Herz“ führte die Reise einmal quer durch die Alben. Die Stimmung war etwas weniger ausgelassen als noch bei der Vorband, dennoch wurden Mythemia unter wohlgemeinten Applaus verabschiedet.

Für etwas Belustigung in der Umbaupause sorgte ein Jungesellenabschied. Der angehende Bräutigam war als Hofnarr verkleidet und sollte, als Wetteinsatz, ein Selfie von der Bühne aus mit dem Puplikum machen. Unter allgemeinen Jubel spzierte er danach wieder von dannen, um die nächste Band zu feiern.

Als dritter Act des Abends betraten Mandragora Thuringia die Bühne. Die siebenköpfige Epick- Folk- Metal Band, die mit „Göttergewitter“ startete, heizte den Zuhörern von Anfang an ein. Bei „Trollmelodie“, „Falkenflug“ und „Kriegselefanten“ wurde lauthals vom Publikum, aber auch von Mythemia, mitgesungen und es bildeten sich wieder einmal Moshpits. Kurz bevor es mit dem nächsten Lied weiter gehen sollte, wurde Sänger Andor, dem Geburtstagskind des Tages, stilecht eine Benjamin Blümchen Torte überreicht. Diese wurde, nachdem er selbst davon genascht hatte, an die Gäste weitergereicht und drehte so ihre Runde durch den gut besuchten b- Hof. Bei „Der Krake“ wurde dann auch ausgiebig gerudert und geheadbangt, was der Band sichtlich Freude bereitete. Dann folgte schon der letzte Song „Digimon“, bei dem sich Andor Verstärkung, in Form von dem Sänger von Mythemia, holte.

Den krönenden Abschluss des Abends machten die Würzburber Lokalmatadoren von Dvalin. Nach mehr als zwei Jahren endlich wieder gemeinsam auf der Bühne, legten sie von Beginn an mit richtig Power los. Mit ihren melodischen, aber auch brachialen Riffs brachten sie die Location zum beben. Untersützt von Dudelsack, Rauschpfeife und Keyboard entsteht so ihr eigener, individueller, progressiver Sound.  Sie spielten sich einmal quer durch ihr Album „Aus dem Schatten“, mit Tracks wie „Omen Part I & II“ und „Skaldenfest“. Dabei klatschte, tanzte, sang und heasbangte das Publikum ausgelassen mit. Beendet wurde der Auftritt von Dvalin mit den Songs „Unter den Eichen“ und „Redeemed by Oblivion“ und dem Versprechen, wieder häufiger auf der Bühne zu stehen.

Besonders hervorheben möchte ich noch den Zusammenhalt und gegenseitigen Support der Bands untereinander. Hier wurden alle einzelnen Künstler von den anderen Acts untersützt und gefeiert, ob neben, oder direkt vor der Bühne.

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