Bericht: Death Metal mit God Dethroned, Fleshcrawl und Scars of Violence in Mannheim

Am 12.05. stand im Mannheimer 7er Club Death Metal auf dem Programm: nach einer Verschiebung im Januar war es endlich soweit und God Dethroned kamen für ein exklusives Konzert nach Deutschland. Unterstützung holte man sich dabei von den Meistern Fleshcrawl sowie den Newcomern Scars of Violence aus Speyer. 

 

Scars of Violence:

Erst 2019 gegründet, eröffnete die noch junge Band den Abend mit einem ordentlichen Brett vor einem doch gut gefüllten 7er Club. Ihr sieben Songs umfassendes Set bot souveränen Death Metal, der einen nicht geringen Thrash Metal Anstrich bekam und somit einen sehr guten Eindruck hinterließ. Sängerin Jana stach durch ihren Skelett Jumpsuit hervor und bot – wie ihre Kollegen auch – eine anständige Live-Show. Somit sorgten die Speyerer für einen gelungenen Auftakt in diesen Abend.

Fleshcrawl:

Es folgten wahre Urgesteine des deutschen Death Metal, denn Fleshcrawl aus Bayern sind seit 1987 unterwegs. Da seit dem Einstieg von Borisz Sarafutgyinov als Nachfolger des verstorbenen Sven Groß noch keinerlei Musik veröffentlicht wurde, durfte man gespannt sein, wie sich die Songs wohl nun anhören würden. Kurz gesagt: es war ein granatenstarker Auftritt und für mich persönlich das absolute Highlight des Abends. Borisz ist sowohl stimmlich als auch vom Auftreten her eine hervorragende Wahl, er passt einfach zu Fleshcrawl. Klassiker wie Flesh Bloody Flesh, Soulskinner oder das Sven Groß gewidmete As Blood Rains From the Sky brachten die Köpfe zum Kreisen und heizten die Stimmung mächtig an. 

God Dethroned:

Dann war es auch schon Zeit für die letzte Band an diesem Abend. God Dethroned aus den Niederlanden betraten die Bühne und brachten eine durchaus anständige Death Metal Keule mit sich. Dank Songs wie Villa Vampiria oder Hating Life brachten sie auch endlich Bewegung ins Publikum, das sichtlich Spaß an diesem Auftritt hatte. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt der Vier, der jedoch für meinen Geschmack etwas zu laut abgemischt war. Der inzwischen ordentlich gefüllte 7er Club hatte wie bereits erwähnt seine Freude an der Performance der Niederländer, die ihre Live-Qualitäten gut unter Beweis stellen konnten, in meiner Bewertung jedoch nicht an den vorherigen Auftritt von Fleshcrawl herankamen. 

Zusammengefasst hat sich der Besuch des 7er Clubs wieder einmal vollends gelohnt, es spielten drei starke Bands, einzig die hohe Lautstärke sowie das schwierige dauerhafte Strobo Licht bei God Dethtroned fielen negativ aus der Reihe. Davon mal abgesehen, war es ein gelungener Abend, an dem vor allem Fleshcrawl bleibenden Eindruck hinterließen.

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