Bericht: Die Death Metal Legende Possessed im Café Central, Weinheim

Am 10.08. war mit Possessed eine wahre Legende zu Besuch im Weinheimer Café Central. Kaum eine Band prägte den Death Metal so sehr wie Jeff Becerra und Co, da war es klar, dass dies ein besonderer Abend werden würde. Entsprechend voll war die Location an diesem Donnerstag. Stoic Suffering spielten anders als zunächst geplant doch nicht als Support Act, somit eröffnete lediglich Matt Miller den Abend als Vorprogramm.

Matt Miller:

Gegen 20 Uhr betraten Matt Miller und sein Schlagzeuger die Bühne und eröffneten in einer Lautstärke, die viele Besucher erstmal zu den Ohrenstöpseln greifen ließ. In der folgenden halben Stunde gab es instrumentalen Death Metal serviert, Matt spielte primär Gitarre, hatte jedoch auch ein Mikro dabei, durch das er hin und wieder ein/zwei Shouts zum Besten gab. Rein technisch war das durchaus beeindruckend, was hier geboten wurde, aber ansonsten passierte nicht sehr viel auf der Bühne. Beide Musiker waren sehr froh, für eine doch anständige Zahl an Leuten spielen zu dürfen und brachten immerhin ein paar Köpfe in Bewegung. 

Possessed:

Nach einer halben Stunde Pause war es dann Zeit für echte Urgesteine der Death Metal Szene – Possessed übernahmen die Bühne. Jeff Becerra eröffnete mit den Worten “Ich liebe Deutschland” und danach gab es vorne dran kein Halten mehr. Der Fünfer knüppelte uns ein Death Metal Brett um die Ohren, das sich gewaschen hatte. Mit Songs wie Shadowcult, Graven oder das eröffnende No More Room in Hell wurde ihr letztes Album Revelations of Oblivion bestens bedient. Das weitere Set bot eine traumhafte Reise quer durch die Diskografie, wir bekamen beispielsweise Tribulation, My Belief oder aber die äußerst kultigen The Exorcist und Death Metal kredenzt. Spätestens zu Pentagram brach buchstäblich die Hölle los und die Menge verwandelte sich in einen Hexenkessel. Es entwickelte sich ein ordentlicher Moshpit und auch die Temperaturen stiegen beachtlich an. 

So wurde es zu einem unvergesslichen Abriss, Possessed verstehen es immer noch, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. 

Besonders schön: nach der Show blieb Jeff einfach auf der Bühne und nahm sich reichlich Zeit, um Autogramm- und Fotowünsche zu erfüllen. Es war auch nicht bloß das klassische “Foto – Danke – Nächster” Szenario, Jeff nahm sich auch die Zeit, um mit jedem, der zu ihm kam, noch kurz das ein oder andere Wort zu wechseln, was gleich noch sympathischer machte.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*