Das Sound of Solidarity ist eine letztes Jahr gegründete Eventreihe in Darmstadt in der Oetinger Villa, welche im Januar ihre erste Ausgabe hatte und Ende September die zweite. Das Besondere an der Eventreihe ist, wie man es sich schon am Namen etwas denken kann, dass es um Solidarität geht und dass hier die Musiker für einen guten Zweck spielen. Im Januar gingen dabei die Einnahmen an Seawatch, im September gingen sie an das Bündnis gegen Rechts Darmstadt. Natürlich durfte das Bündnis sich dann auch vorstellen und hat dabei viel Applaus geerntet.
Aber bevor sich das Bündnis vorstellen konnte, spielte die erste Band, namentlich Sirkus. Ich konnte mir vorher nicht vorstellen, was Kraut-Punk wirklich ist, danach war ich aber schlauer. Man könnte es auch etwas als psychedelischen Punk bezeichnen. Bemerkenswert war, dass sie so viele Leute auf die Bühne bekommen haben. Da wäre einmal der Schlagzeuger, dann der Perkussionist auf seinem Hocker mit seiner Djembé, ein Gitarrist, noch ein Gitarrist hinten rechts in der Ecke, ein Keyboard-Spieler, welcher auch eine Trompete dabei hatte und dann der Sänger und Gitarrist. Kurzum, es war voll. Hat die Musiker aber nicht gestört, sie hatten trotzdem Spaß ihre Musik zu spielen und das sprang auch auf die Zuschauer über. Es wurde getanzt und generell kam Sirkus gut an.
Setlist Sirkus:
- Softskills
- Fehlt
- Hotel Room
- Goldmine
- Wie viel Hölle
- Cremant
- Abhaun
- Blau
- Wayfaring Stranger
Nach dem sich dann das BgR vorgestellt hatte, kam Joyride auf die Bühne. Von Kraut-Punk ging es nun zu Post-Hardcore-Emo. Interessante Mischung muss ich sagen, aber ich mag Abwechslung. Die wurde auch geboten, mit der noch jungen Band, welche vom Alter teilweise die Kinder der Bandmitglieder von Sirkus sein könnten. Was das Sound of Solidarity also zu einer Mehrgenerationen Veranstaltung macht, was ich ziemlich cool finde. Aber zur Band. Wer noch etwas im Rausch war von Sirkus wurde hier aufgeweckt, es kam viel Energie von der Bühne und man sah, dass sie hier aus der Ecke kommen, sah man ein paar T-Shirts mit ihrem Namen und auch bei der Frage „Wer hat uns denn schon gesehen“, gingen einige Hände hoch und es wurde richtig laut. Die Jungs wussten was sie machten und es war ein sehr mitreißender und cooler Auftritt, der einem durchaus Lust auf weitere Konzerte der Band gegeben hat.
Setlist Joyride:
- Telephone Call
- Suicidal Tendencies
- Falling
- Bleeding
- Heavens Burning
- No Way Out
- Fukka
- Happy
- I’m not okay
- Reflection
- Average Day
Den Abschluss durfte dann Vybrnt machen, die härteste Band des Abends. Feiner Modern Metalcore, mit leicht ruhigeren Momenten, aber doch einfach viel Energie, die nicht nur auf der Bühne zu sehen war, sondern auch bei den Zuschauern. Auch wenn nicht mehr ganz so viele offensichtlich da waren, ging mächtig die Post ab und Vybrnt konnte überzeugen, inklusive Wall of Death und Circle Pit. Auf jeden Fall gaben sie alles und dem Abend damit einen würdigen Livemusik Abschluss, bevor dann Emma MC die Afterparty einleitete. Als positive Note von dem Abend bleibt noch zu vermelden, dass am Ende 1206,80€ für das Bündnis gegen Rechts Darmstadt gesammelt werden konnte.
Setlist Vybrnt:
- The Gun, the Preacher
- History is yours
- Keep the fire alive
- Sun breathing
- Fourth Run
- Pawn Sacrifice
- Bloodthirst
- Nocturnal Hearts
Bericht und Bilder: Thomas
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