
Anlässlich des Releases ihrer neuen Alben am 28. Februar 2025 schlossen sich die deutschen Power Metal Veteranen von Brainstorm mit den Finnen von Arion für eine gemeinsame Tour zusammen, um diese zu präsentieren. Die Tour begann am 27. Februar im Colos-Saal im fränkischen Aschaffenburg. Mit dabei waren die Italiener von Stranger Vision, die das erste Mal nach Deutschland kamen. Um kurz vor 18 Uhr sammelte sich eine kleine Schlange vor dem Club, und um 18:30 konnte das Konzert direkt beginnen.
Stranger Vision – Deutschlanddebüt
Den Anfang machte pünktlich die italienische Band Stranger Vision, die nach dem Intro mit dem Song Strive vom aktuellen Album das Set eröffnete. Nach dem zweiten Song, Nothing Really Matters, begrüßten sie das Publikum und Sänger Ivan erzählte, dass sie das erste Mal in Deutschland seien und dass sie Deutschland mögen. Außerdem hätten sie für den nächsten Song, Wasteland, auf dem Album einen ganz besonderen deutschen Sänger dabei, Hansi Kürsch. Primär gab es in der guten halben Stunde Material vom 2024 erschienen Album Faust Act I: Prelude to Darkness zu hören. Aber auch ihrer Liebe zu Blind Guardian huldigten sie mit einem Cover von Bright Eyes, das mit viel Applaus gewürdigt wurde. Nach einem weiteren Dank beendeten sie das Set mit Desolate Sea vom 2022er-Album Wasteland. Trotz der kurzen Uhrzeit und des kurzen Sets konnten die Italiener mit ihrem Deutschland-Debüt das Publikum überzeugen.
Setlist Stranger Vision:
Strive // Nothing Really Matters // Wasteland // Look into your Eyes // Carpe Diem // Bright Eyes // Desolate Sea
Arion – The Light that burns the Sky
Weiter ging es nach einer halben Stunde mit dem Intro, zu dem der Sänger Lassi das Publikum mit den Worten „Aschaffenburg, put your hands in the air“ begrüßte. Und los ging es auch direkt mit dem Titeltracks des neuen Album The Light that burns the sky, bevor es mit älteren Songs weiter ging. Die Finnen konnten direkt mit gutem Sound, schnellen Songs und ihrer Spielfreude glänzen. An diesem Tag gäbe es auch ganz wilde Neuigkeiten, so Lassi, denn in wenigen Stunden würde das neue Album erscheinen, das es auch schon am Merch zu kaufen gebe. Entsprechend wurden Songs wie Wildfire und Burning in the Skies an diesem Tag auch zum ersten Mal live gespielt, bevor es mit der Ballade You’re My Melody auch ruhigere Töne gab. Vor Wings of Twilight fragte er dann, ob es in Ordnung sei, nur noch einen letzten Song zu spielen, wenn es ein guter Song sei, und so gingen sie danach von der Bühne. Aber ohne Zugabe endet so eine Show nicht, und so kamen sie noch für drei weitere Songs zurück, mit Unforgiveable und At the Break of Dawn ging es dabei fast 10 Jahre zurück, bevor die Band endgültig die Bühne verließ und ein zufriedenes Publikum zurückließ.
Setlist Arion:
The Light that burns the sky // I’m here to save you // Punish You // I don’t fear you // Wildfire // Bloodline // From an Empire to a Fall // Burning in the Skies // You’re My Melody // Wings of Twilight // Like a Phoenix I will rise // Unforgiveable // At the Break of Daw
Brainstorm – Plague of Rats
Nach einer weiteren längeren Umbaupause war es dann Zeit für den Headliner und das Publikum war der Bühne inzwischen auch etwas näher gekommen. Die deutschen Genre-Veteranen gaben sich dabei vom Sound her drückender und etwas langsamer, hatten aber ebenso sichtlich Spaß an ihrem Auftritt. Das Publikum folgte allen Animationen und so kamen. Nachdem die Band mit älteren Songs begonnen war, bekamen wir dann mit The Sheppard Girl auch erstmals einen Song vom kommenden Album. Auch Brainstorm betonten, dass es ein besonderer Donnerstag war, da am folgenden Tag auch ihr neues Album über Reigning Phoenix erschien. Mit insgesamt 14 Alben im Gepäck schafften es vier Songs der neuen Scheibe an diesem Abend auf die Setliste. Zwischenzeitlich merkte Sänger Andy humorvoll an, dass er zwar etwas angeschlagen sei, die Nebelmaschine jedoch funktioniere. Sowohl neue als auch alte Songs funktionierten an diesem Abend gut, auch wenn die Band betonte, dass sie die neuen Songs noch nie zusammen gespielt hätten. Nach Garuda ging es kurz vor der Bühne, doch das nächste Intro deutete direkt an, dass es noch ein paar Songs geben würde. Zum letzten Song, Ravenous Mind kam das Publikum der Aufforderung noch einmal alles zu geben erfolgreich nach, bevor der Auftritt dann nach einer Stunde Spielzeit zu Ende ging.
Setliste Brainstorm:
Worlds are coming through // Devil’s Eye // Shiva’s Tears // The Sheppard Girl // Highs without Lows // Turn of the light // All those words // Glory Disappears // Garuda // Where Ravens Fly // Beyond Enemy Lines // Crawling // Ravenous Minds
Bericht & Bilder: Matthias
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