Festivalbericht: Rockharz Donnerstag, 06.07.2023

 

Der zweite Tag des Rockharz Open Air begann mit klarem Sonnenschein, keinem Wölkchen am Himmel und schnell steigender Temperatur. An dem Donnerstag war es von morgens bis abends brutal heiß und dies sollte sich in den kommenden beiden Tagen auch nicht ändern. Ideales Wetter für ein kühles Getränk, vor den Bühnen konnte es allerdings schnell gefährlich werden. Zu unserem Glück gab es drei öffentliche Wasserstationen auf dem Infield, um seinen Becher zu füllen oder seine Kopfbedeckung anzufeuchten. Leider fehlte es dem Festival an genügend schattenspendenden Unterständen. Die Leute drängten sich in jeden Schatten, den sie finden konnten, selbst in den Schatten von Mülleimern. Die Anzahl der Besucher war gestiegen, aber bedauerlicherweise ist das Festival ihr in der Hinsicht von schattenspendenden Orten nicht gewachsen. Dies würde ich gern dem Team um das Rockharz ans Herz legen: Vielleicht ein oder zwei Pavillons aufzustellen oder Sonnensegel um oder zwischen den FOHs, unter denen wir Besucher uns vor der Sonne flüchten könnten. Pavillons gab es in den vorigen Jahren bereits, nur dieses Jahr haben wir sie vermisst. 

Die Sonne konnte aber das Treiben auf dem Festival nicht stoppen. Eine „Tradition“ ist die Wanderung auf die Teufelsmauer. Für viele Besucher gilt es als Pflicht, mindestens einmal da hoch zu wandern. Das Rockharz wirbt jedes Jahr mit dem Slogan „Wir treffen uns an der Teufelsmauer“ und jedes Jahr pilgern tausende Besucher da hoch. Dementsprechend hatte die Teufelsmauer schon so einige besondere Momente erlebt: Festival-Taufen, Heiratsanträge, Feuerwerk in der Nacht, Bergsteiger und tausende Liter Bier und auch das dort montierte Gipfelkreuz wurde einmal angezündet (zum Glück nicht besonders lange und intensiv). Dieses Jahr hatten sich vormittags engagierte Kletterer vom Felsen abgeseilt und ein Geocacher hatte dort oben ein Event gestartet. Ihr habt richtig gelesen, einige Geocacher mit dem Hang zu harter Musik und Dosenbier riefen zum Sturm der Teufelsmauer. Bei dem Event „Klönsnack Ballenstedt 2.0“ trafen sich Geocacher, um über das gemeinsame Hobby zu reden und sogenannte Travelbugs auszutauschen. Natürlich war Dark-Art live vor Ort und hat sich im Logbuch eingetragen.

Nachdem ich wieder runtergewandert war, war es auch an der Zeit für die Bands und dafür waren wir auch vor Ort. Dann lege ich mal direkt los mit der ersten Kombo des Tages. Nehmen wir eine klassische Bandbesetzung, ersetzen den Bass durch eine Geige und fügen eine sehr charmante Frontfrau hinzu und schon erhalten wir Infinitas. Die Schweizer Truppe durfte den Donnerstag einleiten und für 30 Minuten konnten die paar hundert Besucher einen sehr einnehmenden Auftritt erleben. Im Hintergrund thronte das Bild einer 80er Comic-Zeichnung von Castle Greyskull und davor präsentierte die Band eine erfrischend unverbrauchte und teilweise sehr witzige Darbietung. Zum Beispiel fror die Band für eine Minute in ihrer gesamten Bewegung ein, nur damit der Gitarrist sein wohlverdientes Bier holen konnte, oder forderte die Besucher zur „Morgengymnastik“ in Form von Hüpfen auf. Abgerundet wurde der Auftritt von dem Lied Xana von ihrer neusten Single. Der verspielte Melodic Metal war ein erfrischendes, musikalisches Frühstück. 

„Wir sind Delta Bats aus Las Vegas“, so stellte sich die nächste Band vor und legte sofort los. Die junge Truppe wurde ursprünglich als Duo von den Brüdern Toby Fuhrmann und Don Canone gegründet und hat letztes Jahr ihr erstes Album veröffentlicht und wir durften dies Live genießen. Ihre Musik ist eine spannende Mischung aus Punk, Heavy Metal und Rock’n’Roll: schnelle, knackige Riffs, nackenschwingende Melodien und ranziger Gesang. Zwischendurch wurde auch etwas Country in die Lieder gestreut und nebenbei ein solider Seitenhieb gegen Kid Rock ausgeteilt. Das war ein spannender Auftritt und für Besucher mit Hang zu experimentierfreudiger Musik ein guter Auftakt in den Donnerstag. Nur bitte weniger Ansagen, denn ein Lied mehr wäre schön gewesen. Aber man sollte von den Musikern später noch einmal mehr sehen, denn Toby Fuhrmann und Don Canone sind beide auch bei Unzucht aktiv.

Von spannenden Mischungen hin zu einem neuen Genre: Crossover Metal. Die Band How We End besteht nur aus erfahrenen Musikern aus bekannten Bands, wie zum Beispiel Evanescence, Amaranthe oder Nervosa. Hier wurden die Erfahrungen und Spezialitäten der Musiker gebündelt und ein Crossover zwischen den Genres gebildet. Daher, Crossover Metal. So durften gleich zwei Sänger, Diva Satanica (ehemals Nervosa) und Jake E (ehemals Amarante, Cyhra), mit Clear Vocals und unfassbar reinen Growls ein spannendes Duett abliefern. Es wurde nicht nur Metal gespielt, sondern auch Elemente aus dem Rap mit eingebunden und so ein toller Mix geschaffen, der ständig neue Überraschungen bietet. Der Auftritt wurde zu keinem Moment langweilig und dieser Pluspunkt hatte den Auftritt grandios gemacht.

Es wollte nicht aufhören mit den spannenden Bandgeschichten. In diesem Fall war es der Frontmann und Gründer der Kris Barras Band, Kris Barras selbst, der für einen Musiker eine ungewöhnliche Karriere hatte. Er war in einem vorigen Leben MMA Fighter und das sah man sofort. Es gibt muskulöse Musiker und es gibt Kris Barras! Der konnte damit nur einem anderen Musiker konkurrierten, welcher am nächsten Tag spielen wird. Dabei spielte er die Leadgitarre mit viel Können und die Kris Barras Band einen guten, schnörkellosen Rock´n´Roll im US-amerikanischen Stil. Mit der Kombo kann der Musiker seine Leidenschaft zur Musik ausleben und wir wurden mit einer guten Party belohnt. Die Zuschauer schwenkten die Haare, rissen die Pommesgabeln gen Himmel und tobten sich im Mosh Pit aus. 

Nun traf Melodic Metal auf die Leidenschaft zu Soundtracks. Diese wurden in den letzten Jahren wiederholt von Kritikern gelobt und bei Hollywood mit Oskars ausgezeichnet. Mit The Dark Side of the Moon hatte sich eine Band den Soundtracks angenommen und sie mit Melodic Metal in ein neues Gewand gewickelt. Ausgestattet mit einem Ensemble aus E-Gitarre, Drums und einer Harfe wurden Lieder aus Filmen, Serien und Videospielen neu vertont. So wurden zum Beispiel das Opening zu Vikings oder ein Track aus Harry Potter gespielt. Für Letzteres wurde die Violistin Johanna von der Vögelweide, von der Band Feuerschwanz, auf die Bühne beordert. Auch darf die Frontfrau Melissa Bonny hochgelobt werden, die mit ihrer vielseitigen Stimme den Stücken eine ganz besondere Härte und Kante verlieh, ohne aber die Lieder zu einem stumpfen „Metal Cover“ verkommen zu lassen. 

Der Dark Rock bekam sein Debüt auf dem Rockharz Open Air mit der Band Unzucht, aber dies war auch nicht die letzte Band in diesem Genre für uns. Unzucht hatte in letzter Zeit für etwas Aufsehen gesorgt, da ihr Sänger Daniel Schulz in der Band Oomph! den Gesang übernehmen wird. Doch sie hatten auch andere bekannte Gesichter für das Rockharz Publikum dabei, Toby Fuhrmann, der bei einer vorigen Band schon an den Drums sitzen durfte, stand wieder auf der Bühne, diesmal mit seinem langjährigen Projekt Unzucht. So schließt sich der Kreis. Mit einer Mischung aus romantischen und sehr gefühlvollen Themen, schnellen und harten Riffs und eingängigen, elektronischen Melodien wurden die Zuschauer zwischen den Emotionen hin und her gescheucht. Besonders mit Liedern wie „Für die Ewigkeit“ packte die Bands die Zuschauer bei ihren tiefsten Gefühlen. Aber kurz danach wurde es wieder eine Spur kantiger und die Bewegungsfreude größer. Dieser Spagat zwischen verschiedenen Gefühlen benötigt Fingerspitzengefühl und an dem Tag hatte Unzucht ein echtes Händchen dafür.

Kurz vor der nächsten Tanzveranstaltung drückt uns das Rockharz mit der Band Tribulation eine schwarze Hand ins Gesicht und befördert uns in den schwedischen Winter. Aber hier wurde kein reiner Death- oder Black Metal kreiert, sondern eine ganz eigene Form von Finsternis. Das Gerüst der Musik war dunkler Extreme Metal, aber auch rockige Spitzen und träumerische Melodien wurden in den urigen Sound gemischt. Dadurch wurde jedes Lied zu einer akustischen Entdeckungsreise. Visuell waren die Bandmitglieder mit dem Corpse Paint ein Blickfang und stachen aus den vorigen und kommenden Musikern hervor. Eine tolle Abwechslung in dem Line Up, welche auch bitter nötig war. 

Seit 2011 verfolge ich das Rockharz und seit dem war Fiddler’s Green ganze viermal vor Ort und standen im Jahr 2023 das insgesamt sechste Mal auf der Rockharz Bühne. Sie gehören zu einer ganzen Reihe von Bands, die dieses Festival wiederholt aufgesucht hatten. Man könnte sie eine „Stamm-Band“ vom Rockharz nennen und auch diesmal waren sie dabei. Für die Fans sind sie ein Garant für gute Laune und dies konnte man am Eingang gut sehen. Kurz vor dem Auftritt verstopfte eine Menschenmenge diesen, nur um zur Bühne zu gelangen. Gefüllt war die Show mit Klassikern, wie Bottoms Up, Paddy Murphy und Yindy, welche jedes Mal ausgiebig gefeiert wurden. Ein Highlight war ihr Geiger, der spielend im Schlauchboot vor der Bühne getragen wurde. Danke für den feinen Irish Speed Folk!

Konnte das Party-Hoch von Mr. Hurley & die Pulveraffen gehalten werden? Natürlich konnten das unsere Lieblings-Piratenband aus dem karibischen Osnabrück. Die Masse vor der Bühne wurde immer größer und wir mussten nur drei Schritte von der Rock- zur Darkstage wandern. Genau wie bei Fiddler’s Green wurde ein Gassenhauer nach dem nächsten gespielt, wie Tortuga, Blau wie das Meer oder Mit’n Hut. Aber wir durften auch Teil einer besonderen Premiere sein. Das Lied Leuchtturm, ihre jüngste Veröffentlichung und der Namensgeber des kommenden Albums, wurde auf dem Festival gespielt. Gleichzeitig wurde ein Live-Video zum Geburtstag des Rockharzs gedreht, welches im Anschluss veröffentlicht werden soll. Darauf hoch die Krüge. Eine weitere Premiere, laut den Pulveraffen, war für sie eine Dame, die auf einem anderen Mann über die Hände surfte. Hut ab, Lady. Zum Abschluss gab es ein Medley bekannter Seelieder, Irishfolks und bekannten Stücken deutscher Musiker welche zum Ende natürlich in Blau wie das Meer mündete.

Das Opening der nächsten Band bestand aus kraftvollen Geigenklängen und einer sanften Stimme, die ihre Herkunft zum Ende des Seins verkündet. Dann fing der Auftritt mit Boten an und Die Apokalyptischen Reiter schmetterten die ruhige Stimmung brutal zur Seite. Einige Bands wollten den Zuschauern wohl ein Best-Of ihrer Diskographie präsentieren, denn dies war die dritte Band in Folge die mit alten, erfolgreichen Liedern um sich warf. Adler, Auf und Nieder, Es wird Schlimmer und Sonne. Bei Sonne durften alle einen beeindruckenden Chor von Seiten der Besucher erleben. Das war reinste Gänsehaut. Bei einer der wenigen, kurzen Pausen präsentierte Fuchs den Crowdsurfern und deren Trägern eine neue Idee: Werfen. Die Menge sollte einen Surfer auf Kommando werfen, was aber noch Übung benötigte. Danach wurde das Meer aus Zuschauern von „Fuchs-Moses“ geteilt. Im Festival-Bingo konnte die Wall of Death für den Donnerstag abgestrichen werden. Erst in der zweiten Hälfte wurde auch neues Liedgut mit Wilde Kinder geliefert. Für Fans der Band, welche seit Jahren die Alben verfolgten, war dieser Auftritt die reinste Ekstase, ich aber hätte mich über das ein oder andere aktuelle Lied gefreut. 

Neue deutsche Härte, aber mit einer ordentlichen, textlichen Portion in die Fresse! Andere Bands bitten um Klatschen, Hämatom bittet um den Stinkefinger. Ausführlicher müsste die Musik nicht beschrieben werden. Vor der Bühne breitete sich der reinste Krawall aus und Nord rief ebenfalls zur Wall of Death. Nur hatte er was Großes im Sinn und die WoD wurde größer als ihr Vorgänger bei den Reitern. Mit dem Lied Ficken unsren Kopf wurden die beiden Seiten aufeinander losgelassen. Kaum ging der Pogo los, da sollten die Zuschauer zusammen hocken und springen. Verflucht, der schnelle Wechsel funktionierte und hunderte Besucher sprangen wild herum und hockten, und das noch beim selben Lied. Gegen Ende musste die Band ebenfalls eine Premiere für den Tag präsentieren: Ihr Drummer Süd nahm an einem mobilen Schlagzeug Platz und wurde damit über die Menge der Zuschauer getragen und durfte eine große Runde davor drehen. Zum Abschluss gab es Es regnet Bier als knackiges Ende. Danke Hämatom.

Es gibt Kontraste und es gibt harte Kerben in einem Line-Up. Im Fall von Paradise Lost wurde eine pechschwarze Grenze gezogen. Ab diesem Punkt gab es keine lustigen Lieder mehr, sondern nur düsteren Gothic Metal. Mit schleppenden, fast doomigen Riffs und einem gefühlvollen und sehr tragenden Gesang erschuffen Paradise Lost eine düstere Atmosphäre. Dabei rollte Nick Holmes Stimme über das Gelände wie ein geisterhaftes Echo. Die Zuschauer zollten der Band mit fliegenden Haaren und empor gesteckten Fäusten Respekt. Die nun untergehende Sonne warf ihre letzten Strahlen auf die Rockstage und der Auftritt bekam so nochmals eine ganz spezielle Atmosphäre. Ein Kontrast, der dem Programm sehr gut tat. Hier hat das Festival ein weiteres gutes Händchen bewiesen.

Ein gewaltiges Tuch mit dem Emblem von Feuerschwanz wurde vor die Bühne gespannt und zum Auftakt mit einem Knall gelöst. Dahinter zeigten sich der Hauptmann und seine Recken. Das Konzert wurde mit Memento Mori und Untot im Drachenboot begonnen. Passend zu dem zweiten Lied zogen sich die Metmiezen ein sehr enges Leder und Kettengeflecht an und performten mit Äxten einen kurzen Zweikampf. Von ihrer neuesten Scheibe wurde Bastard von Asgard gespielt, wobei die Zuschauer als Background-Chor eingeflochten und so eine schöne Interkation zwischen Musikern und Menge geschaffen wurde. Zwischendurch wurde auch noch etwas Werbung für ihr kommendes Album, Fegefeuer, gemacht. Für die bewegungsfreudigen Personen gab es eine Wall of Death bei Schubsetanz und später eine Sprungaufforderung. Währenddessen hatten die Miezen die Äxte gegen Fackeln für eine Feuershow ausgetauscht. Gegen Ende wurde es doch etwas arg albern, als die Band von Wikingern auf einer Südinsel berichteten, die das Lied Dragostea Din Tei sangen und dazu Sonnenbrillen trugen. Das Highlight der Show war eindeutig Warriors of the World, das Manowar Cover, wofür sich zwei der Gäste des Musikvideos, Alea von Saltatio Mortis, und die bereits erwähnte Melissa Bonny versammelten und im Chor sangen. Ein guter Abschluss, welche von dem vorigen Cover gut ablenkte.

Die Melodic Death Metal-Titanen von In Flames waren die Headliner am Donnerstag und der Auftritt sprengte viele Spitzen in puncto Lautstärke, Intensität und Geschwindigkeit, welche die vorigen Bands bisher gesetzt hatten. In grelles, buntes Lichtstakkato gehüllt, rammte uns die Band die Riffs direkt in die Ohren. Allein das Drum war ein echter Genuss. Nur hatte In Flames ihre melodische Seite mit den Jahren eingebüßt und die hatte ich etwas vermisst. Mein Lichtblick war dann Only For The Weak, welches meine Nackenmuskeln arg zum Schütteln provoziert hatte. Die gesamte Crowd verwandelte sich während des Auftrittes, von Lied zu Lied, mehr zu einem Hexenkessel. Ein kleiner Leckerbissen war der Song Forgone Part 1 von gleichnamigem Album, welches erst Anfang des Jahres erschien. In der Zwischenzeit schubsten und rannten die Besucher in immer größeren Kreisen und bildeten Mahlströme reinen Enthusiasmus. Allein für die Leistung etablierte sich In Flames zu Recht als ausgezeichneter Headliner für das Rockharz.

Die Erde erzitterte noch unter den Nachwehen von In Flames Auftrittes nach und Skáld bekam den Slot direkt danach. Konnte die Band die Zuschauer in ihren Bann ziehen oder wurden sie zu einer Schlaftablette? Die Truppe war mit verschiedenen akustischen Instrumenten, wie Trommeln und Leier, und einem Chor aus drei Stimmen ausgestattet. Das Konzept ging erstaunlich gut auf und bald waren die Zuschauer in ihren Bann gezogen. Die Gründe für den Erfolg waren Intensität, Geschwindigkeit und eine gewisse Dichte in der Musik. Die drei Musiker aus Frankreich erschufen mit jedem Paukenschlag, jedem Anschlag auf den Saiten und jedem gesungenen Ton eine sich weiter verdichtende Klangwand. Dabei steigerte sich das Tempo in den einzelnen Liedern immer weiter. Es waren Songs, die Zeit benötigten und dafür mit einer beeindruckenden, musikalischen Qualität belohnten. Die Besucher am Rand der Menge tanzten einzeln oder in Gruppen zu den Liedern und als die Band bewusst überzog, wurde der Umstand mit Jubel quittiert. Das gesamte Konzept von Skáld ging gut auf und sie konnten sich zwischen Bands wie In Flames und Onslaught behaupten und in ihrer Nische aufgehen. Ich hoffe, die drei Musiker noch einmal live erleben zu dürfen. 

Es war nach Ein Uhr Morgens, wir hatten eine meditative Einlage durch Skáld überstanden und damit könnte der Donnerstag enden, oder? Rockharz sagte Nein! Die Zuschauer hatten noch Kraft und wollten noch eine gehörige Portion Thrash Metal. Sirenen schallten aus den Lautsprechern und Onslaught stürmten die Bühne. Die Nackenmuskulatur wurde ein letztes Mal strapaziert und die Fäuste zu der Musik zum nächtlichen Himmel gestreckt. Mit Fight With The Beast inszenierten sie noch Circle Pit für die dutzenden, nimmersatten Metalheads. Geradliniger und brachialer Thrash Metal zum Abschied für den Donnerstag. Danach konnte ich wirklich gut schlafen!

Dies war der echte „erste Tag“ auf dem Rockharz Open Air. Es war ein Auf und Ab der Gefühle, ein Mix verschiedenster Genres und eine Möglichkeit sich wiederholt überraschen zu lassen. Leider war es sehr warm und nach 16 Bands am Stück war der Körper bereit für einige erholsame Stunden Schlaf, obwohl die Nacht ideal für eine ausgiebige Hopfenverkostung war. Naja, wir von Dark-Art mussten fit bleiben, um euch weiter mit Berichten und tollen Fotos zu versorgen und zwei Tage stehen noch vor euch. Bis dahin, Let’s Rock. 

 

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