Der Samstag wurde um 11 Uhr Morgens mit vier Stunden freien Eintritt eingeleitet, um potenzielle neue Festivalbesucher anzulocken und Anwohnern zu zeigen, was hier Tolles fabriziert wird. Es gab dann noch die Möglichkeit, ein Tagesticket zu erwerben und den restlichen Tag auf dem Festival zu genießen. Etwas, was die Sonne sich auch an dem Tag entschloss wieder zu machen und damit dem Traffic Jam auch am zweiten Tag perfektes Festival-Wetter bescherte.
Den Anfang machte The Temper Tree, die allerdings nicht verwandt oder verschwägert mit DIMITREE sind, dem neuen kleinen Bäumchen auf dem Gelände des Campingplatzes. Ein Foto des kleinen, geschützten Bäumchens könnt ihr ganz unten sehen! The Temper Tree war leider aufgrund des bösen C nicht ganz komplett, aber Gitarrist Matthias wollte wenigstens digital dabei sein und so wurde eine kleine Konstruktion auf die Bühne gestellt. Am Spaß der Musiker änderte es nichts und der lange Tag konnte so gemütlich eingeleitet werden.
Keine weite Anreise hatten Thursday in March, die mit ihrer Mischung aus Pop Punk, Emo und Alternative die zweite Band des Tages waren und das bisschen schon anwesende Publikum durchaus zu begeistern wusste. Die Sängerin nutzte dafür die gesamte Bühne aus, um immer wieder von der einen Seite zur anderen zu laufen.
Als Nächstes ging es in Richtung Ska Rock. Die Tequila Terminators sorgten hier ordentlich für Stimmung. Und das, obwohl sie laut eigener Aussage, die wohl ruhigste Band des Tages sein. Aber vor allem die Bläser, mit ihrer Trompete und den zwei verschiedenen Saxophonen, tanzten bis die Füße Feuer fingen.
Den zweiten Teil des Samstages leiteten dann die Nachrücker, und die uns bestens bekannte Band Pentastone, ein. Nachgerückt, da Of Colors leider absagen mussten. Pentastone lieferte erneute eine super Show ab und zeigten, dass sie nicht umsonst auf dieser Bühne standen. Spielfreude und eine elektrisierende Lou prägten die Show.
Wer sie noch nicht gesehen hat, sollte es unbedingt nachholen: Pornophonique macht Musik „Where Gameboy meets Lagerfeuer“- Das Genre ist eine Kombination aus elektronischer 8-Bit-Chiptune-Musik und Gesang mit Akustikgitarrenbegleitung. Coole Nummer! Der Beweis schlechthin, dass der Gameboy nicht nur zum Zocken gedacht ist.
Danach folgte mit Venues eine geballte Ladung Core. Eine Band aus Stuttgart, welche 2015 gegründet wurde und sie konnten richtig begeistern. Lela nahm es sich auch nicht an den Aufbauten hoch zu klettern, um einen besseren Überblick zu bekommen und von dort weiterzusingen. Ähnlich wie es Jonas am Tag vorher von den 8Kids getan hat.
Die nächste Band hat bereits eine 23 Jahre alte Geschichte und ist somit eine echte Darmstädter Hardcore Institution: 47 Million Dollars enterten die Bühne. Und das Ganze im richtigen Hardcore Stil, da Sänger Todd auf die Bühne rannte, auf einen der Monitore sprang, dieser wegrutschte und er sich erst mal hinlegte. Aber dann war pures Adrenalin angesagt. Und ein paar mal flog dann auch das Mikro von Todd zu den Fans und wieder zurück. Was dann damit gemacht wurde, könnt ihr in den Bildern sehen.
Mit Our Mirage hatten die Zuhörer die Möglichkeit, ihre Gemüter wieder etwas beruhigen, welche zwar wie Venues Post-Hardcore ablieferten, aber das Ganze in etwas ruhigerer Art als die Stuttgarter. Nicht desto trotz machte es Spaß ihnen zuzuschauen und sie konnten die Zuschauer mitreißen.
Anschließend gab es ordentliche St. Pauli Tanzmusik mit LeFly. Hat richtig Spaß gemacht der Band zuzuschauen und man merkt, dass die wissen, was es bedeutet Party zu machen.
Hier gäbe es jetzt eine Galerie mit Bildern von LeFly, leider gab es nie eine Freigabe der selbigen Fotos. Dafür ein paar Bilder aus dem Publikum vom Auftritt.
Mit der Post-Hardcore Combo Annisokay sollte dann der dunkle Teil des Abends eingeleitet werden. Und was für eine geile Lichtshow das wurde, aber nicht nur das. Sie konnten richtig überzeugen und man merkte, dass sie das ganze nicht erst seit gestern machen. Geniale Show einer Band, welche die Zuschauer richtig mitnahmen und wenn es nicht so dunkel gewesen wäre, hätte man bestimmt die riesige Staubwolke gesehen!
Den von Annisokay vorbereiteten Weg nahmen die Amis von Anti-Flag gerne an. Im Juni noch auf dem Hellfest 2022, beehrten sie nun die Bühne vom Traffic Jam. Die Altmeister des Punks begeisterten, sorgten für viel Stimmung und nahmen es sich auch nicht, gegen die AfD zu lästern, so wie ZSK am Abend vorher schon. Es war auf jeden Fall ein würdiger Abschied auf der Hauptbühne.
Für den Abschluss auf der Aftershow-Party durfte dann 47 Million Dollars noch mal ran und ließ das Festival ausklingen in bester Hardcore Manier. Gerade Töne, klarer Gesang, braucht kein Mensch 😀
Und wir klingen unseren hauptsächlich fotografischen Bericht aus, mit Bildern von der Atmosphäre des Samstags, sowie Szenen vom hart umkämpften Flunkyball Turnier.
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