Bericht: Harte Gitarrenklänge auf dem Frankenthaler Strohhutfest

Im rheinland-pfälzischen Frankenthal war es wieder Zeit für das alljährliche Strohhutfest. Und wie jedes Mal stellte das lokale Gleis 4 eine eigene Meile mit großer Bühne am Ende als Programmpunkt. Auf dieser Bühne spielten am 09.06. die Alternative Rock Band GhostAffectsGhost aus Saarbrücken, sowie die Frankenthaler Lokalmatadoren Killing Your Idols

 

GhostAffectsGhost:

Von 17:00 Uhr bis ca 18:00 Uhr standen die Saarbrücker GhostAffectsGhost auf der Bühne und hatten ein sehr ordentliches Alternative Set mit in der Reisetasche. Einige der dargebotenen Songs, wie zum Beispiel Burning Paradise oder Sad Bones sind auf dem 2020 erschienen Album 1000 Suns zu finden. Neben den eigenen Songs hatten sie aber auch ein Cover des Boysetsfire Song Rookie sowie ein Cover der Beatles vorbereitet. Alles in allem war das eine Stunde lang feinster Alternative Rock, der immer wieder volles Brett gab und so richtig nach vorn ging, aber auch gerne mal etwas ruhiger und atmosphärischer gestaltet wurde. Die Fünf hätten in jedem Fall ein größeres Publikum verdient gehabt, die Leute die sich das aber anschauten, hatten sichtlich Spaß an diesem Auftritt. Ehrlich, authentisch, so muss das sein, so ist das einfach toll. 

Killing Your Idols:

Dass die Modern Metal Band Killing Your Idols bei ihrem Heimspiel am Start ist, hat mittlerweile Tradition. Für sie war es nunmehr der 6. Auftritt in Folge auf der Gleis 4 Meile, wie Frontmann Samuel verriet. Und nach alter Tradition hatte man sich wie jedes Jahr ein ganz besonderes Set einfallen lassen. Zum einen wurden mit The Second und Break Free nach einiger Zeit auch wieder Songs ihrer Debüt EP gespielt, zum anderen gab es den ein oder anderen Cover Song auf die Ohren. So fand sich zum Beispiel an dritter Stelle Numb von Linkin Park wieder, welches den nun bestens gefüllten Platz zum Singen brachte. Für Aufsehen sorgte die unerwartete Darbietung des Britney Spears Hits Toxic, welches genauso stark zündete. Die eigenen Songs durften natürlich nicht zu kurz kommen und so wurde bis auf wenige Ausnahmen fast das ganze Album Killing Your Idols gespielt. 

Mit Relight Your Flame oder The Thing wurde so richtig abgerissen, während es mit In my Head oder How Much More auch mal etwas ruhiger angeboten wurde. Weitere Cover Songs bei diesem bärenstarken Auftritt waren Break Stuff von Limp Bizkit, Killing in the Name von Rage Against the Machine und das üblicherweise abschließende RemmiDemmi von Deichkind. Insgesamt schafften Killing Your Idols es eindrucksvoll, die äußerst große Menge in Ekstase zu versetzen, das Publikum hätte bestimmt noch zwei Stunden so weiter gemacht. Das war von allen Seiten wirklich sehr, sehr stark.

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