Konzertbericht: Agnostic Front im Café Central Weinheim

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Am 13.06.24 vermeldete das Weinheimer Café Central einmal mehr „Ausverkauft“. Grund dafür war die NYHC Legende Agnostic Front, die an diesem Abend den Auftakt ihrer aktuellen Urban Decay Europe Tour feierten. Unterstützt wurde die Band um Vinnie Stigma dabei von den Darmstädtern 47 Million Dollars, die vorab ordentlich einheizten.

47 Million Dollars:

Das hessische Quartett gab den Startschuss gegen 20 Uhr und konnte direkt Pluspunkte sammeln. Ihr gebotener Hardcore/Punk ging ordentlich nach vorn und konnte bereits erste Besucher in Bewegung bringen. Ein kleiner Mosh Pit hatte sichtlich Spaß an diesem Auftritt, bei dem sich auch der erste Crowdsurfer des Abends auf die Reise machte. Sänger Todd gab das Mikro immer wieder an das Publikum weiter, damit sie das Singen übernahmen. Das wurde auch dankend angenommen und so hatten alle ihren Spaß an Songs wie Nach uns die Sinnflut, Wäre ich König oder Schulterschluss.

Setlist 47 Million Dollars:

Frei von Schuld
Integrität
Nach uns die Sintflut
Mit dem Kopf durch die Wand
Resistance
Narzisst
Wäre ich König
Malefiz
Kellerkind
Schulterschluss
Was uns nicht tötet
Der Decoy Effect

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Agnostic Front:

Nach einer kurzen Umbaupause kündigte der Soundtrack des Films The Good, The Bad, The Ugly das Eintreffen von Agnostic Front an. Hier gab es nun vom Start weg kein Halten mehr. Schon die einleitenden AF Stomp und Eliminator sorgten für Chaos vor der Bühne und machten schnell klar, was hier an diesem Abend los sein würde. Fans enterten die Bühne zum Tanzen, Singen, Stagediven … Die Stimmung war am Kochen. Roger Miret und Co spielten sich einmal quer durch ihre Diskografie und gingen bis in die 80er Jahre zurück, doch auch die jüngeren Songs sollten nicht zu kurz kommen. Hits wie Old New York, For my Family oder Gotta Go waren auch an diesem Abend echte Volltreffer. Dennoch bekam ich immer wieder das Gefühl, dass Roger stimmlich inzwischen erheblich abgebaut hat und Stigma war immer und immer wieder mit Posen beschäftigt. Zwischendurch begab er sich jedoch in die Menge und spielte aus der Mitte des Circle Pits weiter, was für einen echt coolen Moment sorgte. Alles in allem war es ein sehr solider Auftritt, der insgesamt Spaß gemacht hat und mit einem Tribute an die Ramones in Form des Blitzkrieg Bop gekrönt wurde.