Konzertbericht: Djo – Back on You World Tour 2025

Ich habe letzte Woche mal etwas über den Tellerrand geschaut und den Künstler Djo im E-Werk in Köln besucht. Djo ist das Musikprojekt des Schauspielers Joe Keery, bekannt vor allem durch seine Rolle in Stranger Things. Mit seinem neuesten Album The Crux ist er diesen Sommer auf Welttour.

Das E-Werk war mit 800 Leuten ausverkauft und bereits eine Stunde vor Einlass (!) standen die Fans die Straße runter Schlange, wie ich es sonst nur vom Palladium gegenüber kenne. Gute Voraussetzungen für die Vorband, bereits ein volles Haus zu haben.

 

Post Animal

hat den Abend eröffnet. Die Rock’n’Roll-Band aus Chicago stand mit fünf Bandmitgliedern und einigen Instrumenten auf der vollgepackten Bühne. Drei Drumsets, zwei Keyboards, ein Klavier und natürlich Gitarren und Bässe. Wie die Schlange vor der Venue bereits vermuten ließ, war das E-Werk bereits zu Post Animal voll. Noch eben schnell ein Getränk von der Theke holen? Fehlanzeige, dafür war es zu voll. 
Das Quintett leitete behutsam in das Set ein mit Caving In, einem ruhigen und fast träumerischen Song. 
In den nächsten 45 Minuten wärmten sie die Stimmen des Publikums mit Synth-Pop und Psychedelic Rock auf und sorgten dank ihrer entspannten Songs für eine aufgelockerte Stimmung.

Post Animal sind ein besonderer Support, da Keery früher selber als Sänger und Gitarrist in der Band tätig war. Wenig überraschend also, dass seine ehemaligen Bandkollegen ihn bei dieser Tour unterstützen.

Setlist: Caving In // Gelatine Mode // How Do You Feel  // Pie in the Sky // Ralphie // Last Goodbye // When I Get Home // Dirtpicker

Djo

betrat mit etwas Verspätung die Bühne. Mit Unterstützung an den Instrumenten und Backvocals legten die sieben Jungs bei Strobo und Nebel zum Synthie-Intro von Runner einen ordentlichen ersten Eindruck hin.
Im Gegensatz zu Post Animal zeigte sich Djo mit einem wesentlich rockigerem und schnelleren Sound. Im Verhältnis dazu war das Publikum jedoch wenig in Bewegung. Wie auch, es musste ja anscheinend jedes Lied akribisch mitgefilmt werden. Die Anzahl an Handys war tatsächlich überdurchschnittlich hoch. Allerdings war die Textsicherheit on point, so viel muss man ihnen lassen. Es gab keinen Song, bei dem man die Crowd nicht gehört hat. 

Keery zeigte sich während dem 90 Minuten Set aber auch von seiner ruhigeren Seite. Bei Charlie’s  Garden und Figure You Out zum Beispiel, bei denen er sich an ein Klavier/Keyboard setzte, oder Fly, bei dem die Akustikgitarre umgehängt wurde. Passend zu den vom Stil der 90er beeinflussten Bühnenoutfits durfte natürlich auch der Synthesizer nicht fehlen, dessen Klänge immer wieder in die Songs eingearbeitet wurden.

Der rockige Sound verlor sich im Verlauf des Set etwas und der Großteil der Songs war eher Synth-Pop. Mit Flash Mountain, dem wohl „härtesten“ Song, gelang Djo dann ein gelungener Abschluss. Post Animal wurde mit auf die Bühne geholt und zu zehnt heizten sie dem Publikum unter Strobo nochmal richtig ein.

Insgesamt war es ein sehr gelungenes Konzert, da merklich viel Spaß und Energie in die Show gesteckt wurde. Vor allem Joe Keery hat mich überzeugt, da seine Stimme live nochmal besser zur Geltung kommt als von der Platte.

Setlist: Runner (Intro) // Gloom // Link // Basic Being Basic // Fool // Charlie’s Garden // Figure You Out // Fly // Chateau ( Feel Alright) // Roddy // Mortal Projections // Gap Tooth Smile // Egg // End of Beginning // Potion // Back on You // Flash Mountain 

Bericht & Bilder: RockaBunny

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Konzertfotografin die Momente und Emotionen da einfängt, wo sie sich Zuhause fühlt

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